Fußball

Playoff-Aus bei Ex-Haaland-Klub Färöisches Fischerdorf verpasst Champions-League-Wunder

Für Klaksvik ist gegen den Haaland-Klub Schluss.

Für Klaksvik ist gegen den Haaland-Klub Schluss.

(Foto: picture alliance / NTB)

Färöers Fußball-Meister Klaksvik hatte durch den 2:1-Erfolg im Hinspiel eigentlich eine gute Grundlage gelegt, verpasst jedoch im Playoff-Rückspiel gegen Molde BK den Einzug in die Champions League. Das kleine Fischerdorf darf aber dennoch von europäischem Fußball träumen.

Die überraschende Erfolgsserie von Klaksvik IF in der Champions League ist beendet. Der Fußball-Meister von den Färöer verlor am Dienstag das Rückspiel in der 3. Qualifikationsrunde beim früheren Erling-Haaland-Klub Molde BK mit 0:2 (0:1, 0:1) nach Verlängerung. Damit verpasste der Außenseiter trotz des 2:1-Hinspielerfolges den Coup, in die Playoffs um die Gruppenphase einzuziehen.

In Molde sorgten Kristian Eriksen (17.) und Martin Linnes (112.) mit ihren Toren für den Knockout. Speziell für Klaksvik-Trainer Magne Hoseth war die Partie eine besondere: Der Norweger ist mit 84 Toren in 260 Spielen noch immer Rekordtorschütze des fünfmaligen Meisters.

Für das Team von Färöer ist es dennoch der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte und für den Fußball der Nord-Insel seit 30 Jahren. Nach den Erfolgen über Ungarns Meister Ferencváros Budapest und BK Häcken aus Schweden kam nun das Königsklassen-Aus gegen Norwegens Titelträger. Trotzdem: Durch das Erreichen der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League hat das Team mindestens die Teilnahme an der Gruppenphase der Conference League sicher.

Damit nimmt erstmals ein färöischer Klub an der Gruppenphase eines großen europäischen Vereinswettbewerbs teil. Zudem ist mit Klaksvik seit 30 Jahren wieder eine Männermannschaft der Schafsinseln in der Endrunde des Europapokals vertreten. Letztmals hatte es HB Tórshavn 1993 in die Endrunde des mittlerweile abgeschafften Europapokals der Pokalsieger geschafft.

Ihre Heimspiele tragen die Männer von Klaksvik in der Hauptstadt Torshavn im Tórsvøllur ("Thors Platz") aus, dem Nationalstadion der Färöer. 6000 Menschen finden dort Platz. Auf den "Schafsinseln" leben insgesamt etwas mehr als 50.000 Menschen.

Quelle: ntv.de, ses/dpa/sid

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