Fußball

Nach 0:4-Klatsche gegen Werder Fußball-Bundesligist Gladbach entlässt Trainer Seoane nach drei Spieltagen

Zwei Jahre war Seoane damit Übungsleiter in Mönchengladbach.

Zwei Jahre war Seoane damit Übungsleiter in Mönchengladbach.

(Foto: picture alliance / Kirchner-Media)

Rund zwei komplizierte, sportlich kaum begeisternde Jahre hält sich Gerardo Seoane auf der Trainerbank bei Borussia Mönchengladbach. Nach saisonübergreifend zehn Bundesliga-Spielen ohne Sieg fehlt den Verantwortlichen jedoch der Glaube an eine Trendwende. Für den 46-Jährigen bedeutet dies das Aus.

Borussia Mönchengladbach hat sich nach nur drei Spieltagen von Trainer Gerardo Seoane getrennt. Das gab der Fußball-Bundesligist einen Tag nach dem 0:4 gegen Werder Bremen bekannt. Es ist die früheste Trainer-Entlassung der Vereinshistorie. Bis auf Weiteres leitet Mönchengladbachs U23-Coach und Ex-Spieler Eugen Polanski das Training der Profis.

"Nach einer intensiven Aufarbeitung unseres Saisonstarts sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir eine Änderung auf der Position des Cheftrainers vornehmen müssen", wird Borussias Geschäftsführer Sport, Roland Virkus, auf der Vereinsseite zitiert. "Nach nun saisonübergreifend zehn Bundesligaspielen ohne Sieg ist bei uns der Glaube geschwunden, dass der Umschwung mit Gerardo gelingen kann."

Die Borussia steht mit nur einem Punkt und 0:5 Toren auf dem 16. Tabellenplatz, schlechter war Gladbach in 58 Jahren Bundesliga nur in der Saison 2015/16 (0 Punkte, 2:8 Tore) gestartet. Saisonübergreifend wartet das Team seit zehn Begegnungen auf einen Sieg.

Der heute 46-jährige Seoane hatte die Fohlen im Sommer 2023 als Nachfolger von Daniel Farke übernommen. Damit war er nach Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) und Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart) der dienstälteste Trainer der Bundesliga.

Ganz nebenbei schickt sich Werder damit an, ein höchst ungemütlicher Gegner für die Trainer von Krisenteams zu werden. Dabei erwischten die Norddeutschen selbst einen alles andere als perfekten Start. Vor Seoane erwischte es am zweiten Spieltag bereits Erik ten Hag von Bayer Leverkusen. Die Grün-Weißen hatten in Unterzahl einen 1:3-Rückstand noch in ein Unentschieden gedreht. Für die Leverkusener Führungsetage dann der endgültige Grund, einen Wechsel auf der Trainerbank vorzunehmen. Am Samstag gastiert übrigens Freiburg im Weserstadion.

Quelle: ntv.de, jwu/sid

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