Fußball

"Alles gewinnen" mit Barça Griezmann kommt, grinst und unterschreibt

120 Millionen Euro lässt sich der FC Barcelona den französischen Weltmeister Antoine Griezmann kosten.

120 Millionen Euro lässt sich der FC Barcelona den französischen Weltmeister Antoine Griezmann kosten.

(Foto: REUTERS)

Antoine Griezmann landet beim FC Barcelona und jagt bei seinem neuen Arbeitgeber von Termin zu Termin, Vertragsunterschrift inklusive. Kaum erwarten kann der Franzose, mit Barças Superstar Lionel Messi zusammenzukicken. Der scheint nicht ganz so begeistert.

Antoine Griezmann setzte grinsend seine Unterschrift unter den Mega-Vertrag beim FC Barcelona und posierte gemeinsam mit Ehefrau Erika Choperena, Töchterchen Mia und dem im April geborenen Sohn Amaro für die Fotografen. In Barcelona erledigte der französische Fußball-Weltmeister auch die letzte Formalität des bislang spektakulärsten Transfers des Sommer.

"Ich bin sehr glücklich, voller Hoffnung und freue mich darauf, mit dem Team zusammenzuarbeiten", sagte der 28-Jährige dem vereinseigenen Sender Barça-TV. "Das Ziel ist es, alles zu gewinnen: den Pokal, die Meisterschaft und die Champions League." Im weißen T-Shirt und schwarzen Sakko kam Griezmann ins Camp Nou, wo er zusammen mit Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu sein neues Trikot mit der Nummer 17 präsentierte. Im Anschluss sollte er auf dem Rasen sein Können zeigen. In einer Videobotschaft erklärte Griezmann auf Katalanisch: "Hallo Fans! Ich bin schon da. Es lebe Barça!"

Nach wochenlangem Gezerre um den Profi hatten die Katalanen den Transfer am Freitag offiziell gemacht. Griezmann erhält einen Fünfjahresvertrag bis 2024, in dem eine Ablösesumme von 800 Millionen Euro festgelegt ist. Das ist mehr als ein Wechsel von Barcelona-Superstar Leo Messis kosten würde (700 Millionen Euro). Griezmann hatte bereits 2018 einen Wechsel nach Barcelona angepeilt, diesen aber in letzter Minute abgesagt. Messi und andere Spieler seien deshalb noch immer verstimmt, meinte die Zeitung "Marca".

Der 32-Jährige zeigte zunächst auch keine Reaktion auf den Neuzugang. Griezmann hingegen kann es nach eigenen Angaben kaum abwarten, mit dem Torjäger aus Argentinien zusammenzuarbeiten. Es sei eine "unglaubliche Freude", an Messis Seite spielen zu können und ihn beim Training zu sehen, betonte er. Das nächste Spiel des FC Barcelona findet bereits am 23. Juli im Rahmen des "Rakuten Cup" in Japan statt, wenn die Mannschaft des deutschen Torhüters Marc-André ter Stegen auf den FC Chelsea trifft.

Begeisterung in Katalonien, Frust bei Atlético

Die Ankündigung des Wechsels hatte in Katalonien Begeisterung ausgelöst. "Ahora sí!" (Jetzt ja!) titelte die clubnahe Zeitung "Sport" in großen Lettern neben einem Bild Griezmanns im Trikot der Azulgrana. "Griezmann endlich verpflichtet!", jubelte das ebenfalls in Barcelona ansässige Blatt "Mundo Deportivo". Der Club selbst postete auf Twitter ein Foto von Griezmann im Barcelona-Trikot mit dem Zusatz "C'est magnifique!" (Das ist wundervoll!).

Atlético hingegen hatte schon kurz nach der Bekanntmachung gegen den Transfer protestiert. Der Betrag von 120 Millionen Euro reiche nicht, um den bis 2023 laufenden Vertrag in Madrid zu lösen. Die Rojiblancos hatten sich bereits 2017 wütend an die FIFA gewandt, weil Barcelona damals Griezmann im Alleingang kontaktiert haben soll. Von Barcelona gab es zunächst keine offizielle Reaktion.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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