Fußball

"Durch einen brutalen Schlag" Schädelbruch: Große Sorge um Ex-Schalker Burgstaller

Burgstaller liegt aktuell im Krankenhaus.

Burgstaller liegt aktuell im Krankenhaus.

(Foto: IMAGO/GEPA pictures)

Eigentlich will Guido Burgstaller seine letzte Saison als Fußballprofi beim SK Rapid Wien genießen. Am Wochenende aber wird der 35-Jährige Opfer eines brutalen Angriffs. "Mehrere Monate" muss Burgstaller jetzt aussetzen, um sich von schweren Kopfverletzungen zu erholen.

Der österreichische Fußball sorgt sich um Guido Burgstaller. Der Offensivspieler von Rapid Wien ist in der Hauptstadt des Alpenlandes "am Wochenende im Beisein von Zeugen Opfer eines körperlichen Angriffs" geworden, wie sein Klub mitteilt, "und erlitt dabei erhebliche Kopfverletzungen". Der 35-Jährige habe sich "nach einem durch einen brutalen Schlag ausgelösten Sturz unter anderem einen Schädelbasisbruch" zugezogen. Burgstaller sei "umgehend eingehend untersucht und behandelt" worden und muss "bedauerlicherweise auch die kommenden Tage" im Krankenhaus verbringen.

"Fakt ist zudem, dass er mehrere Monate seinen Beruf nicht ausüben wird können", schreibt der SK Rapid weiter, für den der Kärntner in der laufenden Saison bislang auf 24 Einsätze, acht Tore und sechs Vorlagen kommt. Über den Täter, "einen unbekannten Mann", und ein mögliches Motiv ist bislang nichts bekannt, laut Mitteilung ereignete sich die Tat jedoch "im Beisein von Zeugen".

Burgstaller hatte im vergangenen Sommer angekündigt, seine Fußballkarriere nach dieser Spielzeit beenden zu wollen. Nun jedoch ist völlig unklar, ob der 26-fache österreichische Nationalspieler noch einmal als Profi auf den Platz zurückkehrt. Zunächst steht aber ohnehin erst einmal die Heilung und Erholung auf dem Plan. "Wir sind sprachlos und zutiefst betroffen", schrieb sein Klub bei Instagram.

"Abscheuliche Tat"

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"Die ganze Rapid-Familie steht bei dir, Burgi", hieß es außerdem, darunter sammelten sich zahlreiche Genesungswünsche für den Torjäger. "Wir hoffen, du kommst wieder zurück", so der 1. FC Nürnberg, von 2015 bis 2017 Burgstallers erste Station in Deutschland. "Was für eine abscheuliche Tat", schrieb der FC Schalke auf X, für die Königsblauen lief der Österreicher von 2017 bis 2020 auf: "Alles Gute und eine schnelle Genesung". Auch der FC St. Pauli wünschte seinem ehemaligen Spieler nur das Beste, vom Millerntor war dieser 2022 zu Rapid Wien zurückgekehrt.

Im Frühjahr hatte Burgstaller über Österreich hinaus für Schlagzeilen gesorgt, weil er nach einem Rapid-Sieg im Stadtderby gegen die Wiener Austria als Teil einer Gruppe von Spielern homophobe Gesänge angestimmt hatte. Neben Burgstaller stand dabei Marco Grüll im Fokus, der im Sommer darauf zu Werder Bremen wechselte. Die österreichische Bundesliga hatte darauf mit drastischen Strafen reagiert: Zu den Gesperrten gehörte auch Burgstaller, der drei Spiele aussetzen musste, drei weitere wurden zur Bewährung ausgesetzt. Zudem wurde er zur Teilnahme an mehreren Anti-Diskriminierungs-Workshops in Schulen innerhalb eines Jahres verpflichtet.

Quelle: ntv.de, tsi

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