Fußball

"Caos totale" im Derby Hummels geht zu Boden und lässt Derby eskalieren

Mats Hummels geht zu Boden.

Mats Hummels geht zu Boden.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

Die AS Rom gewinnt ein hitziges Stadtderby - und in den Schlusssekunden steht Mats Hummels im Fokus: Der deutsche Innenverteidiger ist Auslöser einer Rudelbildung.

Beim 2:0-Sieg der AS Rom im hitzigen Stadtderby gegen Lazio hat der deutsche Ex-Nationalspieler Mats Hummels eine heftige Rudelbildung ausgelöst. In der dritten Minute der Nachspielzeit foulte der Innenverteidiger der AS Rom an der Seitenlinie Gegenspieler Valentin Castellanos, die TV-Bilder zeigen daraufhin einen Tritt des Argentiniers gegen Hummels' linken Oberschenkel - und dann schubst der Weltmeister von 2014 deutlich sichtbar mit seinem Arm gegen den Hals Castellanos'. Beim Aufstehen gerieten beide auch mit den Köpfen aneinander.

Plötzlich fiel Hummels zu Boden und schlug beide Hände vors Gesicht. Wenig später deutete er an, vom Lazio-Angreifer einen Kopfstoß kassiert zu haben. Unmittelbar nach der Szene kam es im Stadio Olimpico zu einer Rudelbildung, an der viele Spieler und auch einige Betreuer beteiligt waren. Der Schiedsrichter zeigte Castellanos - der zuvor seinerseits noch vom Ex-Frankfurter Evan Ndicka am Rande der Rudelbildung heftig umgeschubst worden war - die Rote Karte (90.+5). Hummels kam ohne Verwarnung davon. Die "Gazzetta dello Sport" schrieb von einem "Mega-Zoff", der "Corriere dello Sport" berichtete von "Caos totale".

"Hätten sowas nicht tun sollen"

Kurze Zeit später durfte Hummels über den Sieg der Roma im 163. Stadtduell mit Lazio in der Serie A jubeln. Der frühere Dortmunder stand erneut in der Startelf und überzeugte mit Zweikampfstärke und Übersicht. Die Tore erzielten Lorenzo Pellegrini (10. Minute) und Alexis Saelemaekers (18.).

"Sieg im Derby di Roma", schrieb Hummels lediglich bei Instagram, im Sozialen Netzwerk teilte er zwei Jubelbilder mit seinen Fans. Hummels' Trainer war nicht glücklich, wie das Spiel zu Ende gegangen war: Claudio Ranieri entschuldigte sich bei seinem Gegenüber Marco Baroni für die letzten Vorkommnisse. "Es tut mir leid, was am Ende passiert ist", sagte Ranieri gegenüber Dazn: "Das Spiel war friedlich verlaufen, und wir hätten so etwas hier nicht tun sollen." Trotz des Sieges hat die AS Rom (10. Platz) in der Tabelle noch zwölf Punkte Rückstand auf Stadtrivale Lazio (4.).

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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