Fußball

Mit Remis auf Hilfe angewiesen Kuntz' Türkei-Einstand fehlt der Erfolg

Kuntz muss auf die Gegner hoffen.

Kuntz muss auf die Gegner hoffen.

(Foto: AP)

Auf Erling Haaland trifft die Türkei beim Einstand des neuen Nationaltrainers Stefan Kuntz schon mal nicht, das erleichtert den früheren deutschen U21-Coach enorm. Doch trotz des Fehlens des gegnerischen Topstürmers gelingt der Türkei kein Sieg. Damit wird die WM-Quali überaus kompliziert.

Remis zum Einstand für Stefan Kuntz in der Türkei, Favoritensieg der Niederlande in Lettland: Die Gruppe G der Qualifikation zur WM 2022 in Katar bleibt weiterhin sehr eng. Die Türken verpassten einen wichtigen Sieg im wegweisenden Spiel gegen Norwegen und kamen nur zu einem 1:1 (1:0), die Niederländer mühten sich beim krassen Außenseiter Lettland zu einem 1:0 (1:0).

Für den ehemaligen U21-Nationaltrainer verlief bei seinem Debüt mit der türkischen Nationalmannschaft zunächst alles nach Plan. Gegen Norwegen, das auf seinen verletzten Superstar Erling Haaland verzichten musste, brachte Kerem Aktürkoglu (8.) die Gastgeber bereits früh in Führung. Nach einem Fehler von Andreas Hanche-Olsen reagierte Cengiz Ünder am schnellsten. Der Profi von Olympique Marseille bediente Aktürkoglu, der nur noch einschieben musste. Auf der Gegenseite glich für die Norweger Kristian Thorstvedt nach einem Standard aus (41.). Die Schlussoffensive der unter Druck stehenden Hausherren blieb aus. Durch das Unentschieden hat die Türkei das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand.

Die Niederländer wurden ihrer Favoritenrolle in Lettland gerecht und verteidigten den ersten Tabellenplatz in Gruppe G erfolgreich, der die direkte Qualifikation für das Turnier im nächsten Jahr bedeuten würde. Der Ex-Bremer Davy Klaasen erzielte den entscheidenden Treffer (19.). Hinter den Niederländern bleibt Norwegen mit 14 Zählern auf Playoff-Rang zwei, gefolgt von der Türkei (12) und Montenegro (11).

Kroatien und Russland im engen Kampf

Belgien kann derweil fast sicher für die Endrunde planen. Durch das 2:2 (1:1) zwischen Tschechien und Wales haben die Belgier bereits Platz zwei in der Gruppe E sicher - Wales könnte den WM-Dritten von 2018 nur noch theoretisch von der Spitze verdrängen.

In der Gruppe H marschieren Kroatien und Russland vorneweg. Der Vizeweltmeister feierte einen 3:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen Zypern. Der ehemalige Bundesligaspieler Ivan Perisic (45.), RB Leipzigs Josko Gvardiol (80.) und Marko Livaja (90.+2) erzielten die Treffer. Ärgster Verfolger der Kroaten bleibt Russland, das nach dem 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen die Slowakei ebenfalls 16 Zähler auf dem Konto hat. Den Russen half hierbei ein Eigentor des Slowaken Milan Skriniar (24.) Slowenien löste die Aufgabe bei Malta souverän mit 4:0 (1:0).

In der deutschen Gruppe J hat Nordmazedonien, nächster Gegner der DFB-Elf am Montag, den zweiten Tabellenrang durch ein 4:0 (1:0) bei Außenseiter Liechtenstein erobert. Armenien kam nicht über ein 1:1 (1:0) auf Island hinaus.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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