Real wendet Katastrophe ab Messi durchleidet frustrierenden Clasico
24.10.2020, 18:07 Uhr
Lionel Messi erlebte einen frustrierenden, nicht nur körperlich schmerzhaften Nachmittag.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Mehr Krise war vor dem Clasico in den letzten Jahrzehnten selten: Der FC Barcelona steckt in einem schmerzhaften Umbruch, Real Madrid in einer Krise. Hinterher darf Real Madrid aufatmen. Barças Superstar Lionel Messi erlebt einen schlimmen Nachmittag.
Real Madrid hat den 181. Clásico in der spanischen Primera División gewonnen. Das zuletzt schwächelnde Team der Königlichen setzte sich am Samstag mit 3:1 (1:1) beim FC Barcelona durch und feierte den 74. Sieg im 245. Aufeinandertreffen der beiden spanischen Spitzenmannschaften. Damit darf Real und vor allem Trainer Zinedine Zidane erstmal aufatmen.
Nach zuletzt zwei schlimmen Heimniederlage in der Liga (0:1 gegen Aufsteiger Cadiz) und der Champions League (2:3 nach 0:3 gegen Schachtjor Donezk) hatten spanische Medien bereits geunkt, Real befinde sich in einer "Dynamik, die Zidane am Ende mit sich reißen wird". Der Trainer selbst hatte sich optimistisch gegeben: Es seien zwar "schwierige Zeiten", sagte Zidane, aber die Partie liefere das "perfekte Szenario" den Trend umzukehren und seine Spieler könnten ihre wahre "Qualität" zeigen. Und der einstige Weltklassespieler behielt Recht.
Der Clásico lieferte einen turbulenten Auftakt: Fede Valverde brachte die Madrilenen mit dem deutschen Nationalspieler Toni Kroos in der Startelf bereits in der 5. Minute in Führung, doch Ansu Fati glich (8.) schnell aus. Der jüngste Torschütze in der Geschichte des Clásico war neben Pedri der zweite 17-Jährige in der Startelf von Barça. Die Vorentscheidung gelang Sergio Ramos (63.) per Foulelfmeter. Real vergab danach weitere Chancen, unter anderem durch Kroos (85.). Nach einem Fehler von Barca-Torwart Neto, der den nach seiner Knie-OP noch nicht wieder voll hergestellten deutschen Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen vertrat, machte Luka Modric (90.+2) Reals zweiten Clasico-Sieg in Folge perfekt.
Barças Superstar Lionel Messi wirkte schon vor der Entscheidung frustriert. Der Argentinier, der in dieser Saison eigentlich schon nicht mehr für seinen langjährigen Klub antreten wollte, konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Madrids "Mentalitätsmonster" Ramos, über viele Clasicos "liebgewonnener" Rivale Messis, holte dagegen selbst den vorentscheidenden Elfmeter heraus. In der Liga führt Real nun mit 13 Zählern die Tabelle an. Barcelona ist mit sieben Punkten Zehnter, hat allerdings ein Spiel weniger absolviert. Der Großklub hat nun keines der letzten drei Ligaspiele gewonnen.
Quelle: ntv.de, ter/dpa