Auf Wunsch der Trainer Premier League plant offenbar Transfer-Revolution
29.09.2024, 22:05 Uhr
GIbt's in der Premier League künftig keine Transfers mehr nach dem 1. Spieltag?
(Foto: IMAGO/SOPA Images)
Der englische Fußball steht vor einer großen Veränderungen, die dann auch Auswirkungen auf andere europäische Ligen haben dürfte. Das Transferfenster soll künftig schon vor dem ersten Spieltag geschlossen werden. Das wünschen sich vor allem die Trainer.
Die englische Premier League hat sich offenbar auf eine kleine Transfer-Revolution verständigt und will einen sehnlichen Wunsch vieler Trainer erfüllen. Wie die Zeitung "Times" berichtet, haben sich die 20 Klubs aus der reichsten Liga der Welt bei einem Treffen bereits am Donnerstag darauf geeinigt, das Transferfenster künftig schon vor dem ersten Spieltag zu schließen. 2025 soll dies am 15. August der Fall sein.
Zahlreiche Coaches nicht nur in England wünschen sich seit vielen Jahren, dass sie mit "fertigen" Kadern in die Saison starten dürfen. In der Premier League war dies 2018 und 2019 zuletzt der Fall, die Regelung wurde dann damals aber wegen des Wettbewerbsnachteils gegenüber anderen großen Ligen wie der Bundesliga zur Corona-Saison 2020/21 abgeschafft.
Aktuell schließt das Transferfenster in den Top-Ligen Europas im Sommer in der Regel Ende August/Anfang September. Mit ihrer Neuerung hoffen die Briten auf eine Signalwirkung - also darauf, dass Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich nachziehen. Allerdings muss die Regel Medienberichten zufolge noch ratifiziert werden.
Die mögliche "Revolution" hätte dann auch Auswirkungen auf die Aktivitäten der anderen Ligen. Im Sommer 2023 erlebte der FC Bayern am Deadline Day, wie absurd das Theater am Markt noch sein kann. Mit Wunschspieler Joao Palhinha war sich der Rekordmeister einig. Der Spieler war sogar schon zum Medizincheck in München. Doch dann platzte der Wechsel doch noch, denn der FC Fulham fand auf die Schnelle keinen Ersatz mehr für den Portugiesen, der dann mit einem Jahr Verspätung nach München wechselte.
Quelle: ntv.de, tno/sid