Stroot verlängert Vetrag doch Wolfsburgs Trainer nimmt Abschied vom Abschied
12.09.2024, 12:42 Uhr
Tommy Stroot bleibt jetzt doch Trainer in Wolfsburg.
(Foto: IMAGO/Contrast)
Der neue Trainer ist der alte: Tommy Stroot verlängert überraschend seinen Vertrag beim VfL Wolfsburg. Erst im Mai hatte er seinen Abschied von den DFB-Pokalsiegerinnen verkündet. Doch nun benennt der 35-Jährige Gründe für die Wende.
DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg kann doch länger als erwartet auf seinen Erfolgstrainer Tommy Stroot setzten. Wie der Verein mitteilte, verlängerte der 35-Jährige seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim Frauen-Bundesligisten. "Ich bleibe bis 2027", sagte der Trainer in einem vom Klub veröffentlichten Video. Im Mai hatte Stroot noch verkündet, nach der Saison 2024/25 eine neue Herausforderung suchen zu wollen.
"In vertrauensvollen Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich große Wertschätzung für meine Arbeit erfahren", sagte Stroot und erklärte: "So ist in den vergangenen Wochen bei mir der Entschluss gereift, dass mein Weg beim VfL noch nicht zu Ende ist und dass ich für eine neue Herausforderung keinen neuen Verein brauche."
Durch den neuen Aufsichtsratsvorsitzenden und den neuen Sport-Geschäftsführer hätten sich die Rahmenbedingungen beim VfL seit Mai "deutlich verändert", erklärte der 35-Jährige. "Sebastian Rudolph und Peter Christiansen haben konkrete Vorstellungen davon, welche Maßnahmen es braucht, um den Frauenfußball beim VfL in eine erfolgreiche Zukunft zu führen und international wie national auf hohem Niveau wettbewerbsfähig zu bleiben."
Seit 2021 ist Stroot Cheftrainer in Wolfsburg, er kam vom FC Twente Enschede nach Niedersachsen. In seiner Premierensaison feierte Stroot das Double und in den beiden Folgejahren jeweils erneut den Triumph im DFB-Pokal. 2023 führte er die Mannschaft um Kapitänin Alexandra Popp zudem ins Finale der Champions League, das nach 2:0-Halbzeitführung gegen den FC Barcelona noch 2:3 verloren ging.
Der Start in die aktuelle Saison verlief nicht perfekt. Bei seiner ausgerufenen Jagd auf Meister Bayern München musste Wolfsburg einen unerwarteten Dämpfer hinnehmen. Das Team verpasste durch das 3:3 (1:2) in einem wilden Nordduell mit Werder Bremen erstmals seit 2016 wieder einen Erfolg zum Saisonstart. Auch im Supercup hatte Stroots Elf gegen den FC Bayern mit einer 0:1-Niederlage nicht glänzen können. Im DFB-Pokal glückte der Auftakt dagegen mit einem 6:0 bei Regionalligist Hertha BSC.
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid