Fußball

Auch Haiti und Panama qualifiziertZwergstaat schafft Sensation: Kleinstes Land jemals bei WM

19.11.2025, 06:58 Uhr
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Island ist seinen Rekord los und die XXL-WM 2026 darf sich auf einen weiteren Neuling freuen. Curaçao bleibt auch im letzten Quali-Spiel ungeschlagen und ist im nächsten Jahr dabei. Panama und Haiti lösen jeweils ihr zweites Ticket für das Weltturnier.

Der karibische Zwergstaat Curaçao hat sich sensationell für die Fußball-WM qualifiziert und damit einen Rekord aufgestellt: Noch nie hat ein Land mit weniger Einwohnern das Ticket zur Weltmeisterschaft gelöst. Ein 0:0 in Jamaika reichte der kleinen Inselnation vor der Küste von Venezuela, um ungeschlagen Rang eins in Gruppe B der CONCACAF-Qualifikation zu verteidigen und die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko zu sichern. Dabei konnte Trainer Dick Advocaat nicht einmal dabei sein, weil der Niederländer aus familiären Gründen in seine Heimat gereist war.

Für Curaçao ist es die erste Teilnahme an einer Fußball-WM. Nach Angaben der nationalen Statistikbehörde zählte das Land im Januar 156.115 Einwohner - nicht einmal halb so viele wie Island, das sich 2018 als bislang kleinster FIFA-Staat für eine WM qualifizieren konnte.

Neben Curaçao lösten auch zwei weitere CONCACAF-Teams das Ticket zur Weltmeisterschaft. Panama sicherte sich die zweite WM-Teilnahme nach 2018 durch ein 3:0 gegen El Salvador. Haiti gewann Gruppe C durch ein 2:0 gegen Nicaragua und setzte sich gegen die favorisierten Teams aus Honduras und Costa Rica durch. Die bislang einzige WM-Teilnahme in der Geschichte Haitis war die WM 1974 in Deutschland.

In die Playoffs entsendet die CONCACAF derweil als beste Gruppenzweite Jamaika und Suriname, das sich in allerletzter Minute noch an Honduras vorbeischob. Suriname verlor zwar 1:3 in Guatemala und musste deshalb Panama vorbeiziehen, der eigene Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit war jedoch maximal wertvoll: Denn er sorgte dafür, dass die Mannschaft im Vergleich der Zweitplatzierten Honduras wieder verdrängte. Damit spielen sie im März in den interkontinentalen Playoffs um die letzten noch zu vergebenden WM-Plätze. Insgesamt stehen damit jetzt 42 von 48 Teilnehmern fest.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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