Aufwertung der Trainer De Maiziere deutet mehr Geld für Sport an

Ronald Rauhe (r.) und Tom Liebscher im Kajak-Doppel.

Ronald Rauhe (r.) und Tom Liebscher im Kajak-Doppel.

(Foto: dpa)

Die deutsche Olympia-Bilanz ist durchwachsen. Die Zielvorgabe bei den Medaillen ist kaum noch zu erfüllen. Nach den Spielen soll daher die Sportförderung reformiert werden. Innenminister de Maiziere sieht etliche Baustellen. Doch Geld allein sei nicht alles.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere hat mit Blick auf die anstehenden Sportförder-Reform mehr Geld in Aussicht gestellt. Deutschland will Leistungssport, sagte der CDU-Politiker im ZDF. Dabei erteilte er aber Forderungen nach einer höheren Prämierung von Olympia-Medaillen eine Absage. "Dauerhaft mehr Geld ist, glaube ich, wichtiger als einmal mehr." Zudem würden Sportler nicht mit Einmalbeträgen gehalten. Wichtiger seien für junge Menschen Chancen auf einen weiteren Weg nach dem Sport, sagte er weiter.

Mit Blick auf weitere Einzelheiten der Reform hielt sich de Maiziere jedoch bedeckt. Er wolle während der Spiele nichts vorweg nehmen. Es falle aber auf, dass manche Sportarten gut auf den Punkt vorbereitet seien. Andere hingegen kämen nicht annähernd auf den Stand der Vorbereitung. Dies sei auch eine Frage der Strukturen.

Zum Konzept gehöre aber eine Stärkung der Übungsleiter. "Die Rolle der Trainer haben wir unterschätzt". Sie stünden "nicht so im Mittelpunkt wie die Sportler". Die neue Förderung stelle die Übungsleiter mehr ins Zentrum. "Trainer brauchen auch mehr Geld." Entsprechende Hinweise fielen auf fruchtbaren Boden.

Wichtig ist nach Ansicht des Ministers zudem eine höhere Anerkennung von kleineren und nicht so bekannten Sportarten. "Daran müssen wir arbeiten". Dazu zähle etwa, "Wettbewerbe fernsehtauglicher zu machen" und so gerade "kleinere Sportarten ins Rampenlicht" zu bringen. Schließlich bat de Maiziere für Verständnis, nicht in Rio zu sein. Er sei traurig, nicht dabei sein zu können. Wegen der aktuellen Sicherheitslage wolle er aber "nicht so viele Flugstunden von Deutschland entfernt sein".

Quelle: ntv.de, jwu

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