Neue Funktionen inklusive Googles KI Bard jetzt in Deutschland verfügbar
13.07.2023, 09:13 Uhr Artikel anhören
Google Bard ist noch in der experimentellen Phase.
(Foto: AP)
Ab heute kann man Googles künstliche Intelligenz Bard auch in Deutschland nutzen. Gleichzeitig veröffentlicht das US-Unternehmen ein paar Updates, die den ChatGPT-Konkurrenten nützlicher machen sollen.
Während weltweit schon Millionen Nutzer in verschiedenen Sprachen mit ChatGPT arbeiten, brachte Google im März seine künstliche Intelligenz (KI) Bard nur auf Englisch in den Vereinigten Staaten und Großbritannien an den Start. Auch bei den Funktionen hinkt der Such-Gigant noch hinterher. Das ändert sich jetzt schrittweise, seit heute versteht und spricht Bard 40 weitere Sprachen und steht in zusätzlichen Ländern zur Verfügung, auch in ganz Europa und damit auch in Deutschland.
Googles Chatbot ist noch nicht wie ChatGPT in andere Dienste integriert, der unter anderem unkompliziert in Microsofts Bing-Suche genutzt werden kann. Vorerst muss man Bard auf seiner Website besuchen, um ihn auszuprobieren. Doch es ist zu erwarten, dass Google mit seinen enormen Möglichkeiten und Ressourcen bald aufholen wird.
Ebenfalls heute veröffentlichte Updates und neue Funktionen sind weitere Schritte in diese Richtung. So kann Bard jetzt auch per Sprache antworten, unter anderem auf Deutsch. Auf Englisch kann man die Antworten auch bearbeiten, bald soll es auch in anderen Sprachen funktionieren.
Anpinnen, teilen, fotografieren
Deutlich nützlicher wird Bard außerdem durch weitere neue Funktionen, die heute eingeführt werden. Um Prompts später nochmal aufrufen und weiterverfolgen zu können, ist es jetzt möglich, Unterhaltungen mit Bard anzupinnen. Findet man Prompts und Antworten gelungen, kann man sie ab sofort per Link teilen. Programmierer können Python-Code nicht nur wie bisher zu Google Colab, sondern auch nach Replit exportieren.
Ein großer Schritt ist, dass man jetzt auch Bilder in Prompts verwenden kann. Google nutzt dafür seinen Dienst Lens, mit dem man bereits Infos zu Gegenständen oder Texten abrufen kann, die man mit der Smartphone-Kamera aufnimmt. Bard kann ab sofort auch Fotos analysieren, die man mit einem Prompt hochlädt. Im Gegensatz zu den drei anderen Neuerungen sind Bilder-Prompts vorerst nur auf Englisch möglich, weitere Sprachen sollen bald folgen.
Quelle: ntv.de, kwe