Angela Merkel

Es ist die sechste Wahlniederlage seit 2014: Ausgerechnet in dem Land, in dem Angela Merkels Wahlkreis liegt, verliert die CDU und fällt sogar hinter die AfD zurück. Für die Kanzlerin hätte es nicht schlechter laufen können. Von Christian Rothenberg

Erstmals zieht eine Partei weit rechts von der Union an der Regierungspartei vorbei. Die Kommentatoren der deutschen Zeitungen sehen in der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern vor allem als eins: Eine Wutwahl gegen die Kanzlerin.

Aus dem Stand wird die AfD zweitstärkste Partei in Mecklenburg-Vorpommern. Sie lässt die CDU von Kanzlerin Merkel in deren Heimatland hinter sich. Man wolle "gute Oppositionsarbeit" leisten, sagt Parteichefin Petry. Der Spitzenkandidat ahnt Historisches.

Weltweit gerät das Wirtschaftswachstum ins Stocken. Die G20 wollen Gegenmaßnahmen beschließen. Kanzlerin Merkel ist zufrieden mit chinesischen Plänen für Strukturreformen. Doch auch die Globalisierungsverlierer sollen mehr beachtet werden.

• Chaos auf dem Rollfeld USA und China zoffen sich auf G20-Gipfel

Die Gesellschaft? Gespalten. Die rechte AfD? Erstarkt. Und die Bundesregierung? Verstrickt in Abkommen mit Autokraten. Eine verheerende Bilanz. Doch was wäre passiert, wenn die Kanzlerin die Flüchtlinge aus Ungarn nicht hätte einreisen lassen? Von Issio Ehrich

Der deutsch-türkische Streit über das Besuchsrecht auf der Luftwaffenbasis Incirlik könnte beendet sein. Nach einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Erdogan rechnet Bundeskanzlerin Merkel mit "positiven Nachrichten".

• Nato-Einsatz gegen IS Arnold: Mandat nur bei Incirlik-Besuch

Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern droht den großen Parteien ein Debakel. Umfragen sagen den Regierungsparteien CDU und SPD herbe Verluste voraus. Die AfD könnte aus dem Stand sogar zur zweitstärksten Kraft im Parlament werden.

• Video Wird die CDU nur drittstärkste Kraft hinter der AfD?

In der Nacht vom 4. auf den 5. September 2015 trifft Kanzlerin Merkel eine folgenreiche Entscheidung: Tausende Flüchtlinge dürfen einreisen, es sollen noch Hunderttausende folgen. Was hat das mit Deutschland gemacht? Von Johannes Graf

Ob diplomatischer Schachzug oder lediglich Dementi - die Äußerungen der Kanzlerin zur Armenien-Resolution des Bundestages kommen in der Türkei jedenfalls gut an. So ist nun von einem Erfolg für Präsident Erdogan die Rede.

• Video Merkel dementiert "Kniefall vor der Türkei"
• Armenien-Resolution "Merkel-Regierung vollzieht einen Eiertanz"

Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande wollen gegen den IS enger zusammenarbeiten, auch militärisch. Deutschland, weitere EU-Staaten und die Nato sehen eine EU-Armee als Ziel. Manche sehen Russland als Bedrohung.