Flüchtlingspolitik

Das Bild des kleinen Aylan, der tot an einen türkischen Strand gespült wurde, ging um die Welt. Es zeigt auf schockierende Weise das Ausmaß der Flüchtlingskrise. Sein Vater ruft nun dazu auf, den Syrern zu helfen.

Kanzlerin Merkel hat nach dem Geschmack des italienischen Regierungschefs Renzi zu viel Einfluss in Europa. Er wirft ihr doppelte Standards in der Energie- und Flüchtlingspolitik vor. Am wenigsten passt ihm aber ihre Sparpolitik für Europa.

Der IS erbeutet offenbar zahlreiche Pässe und die deutsche Polizei muss eingestehen: Nur ein Bruchteil der einreisenden Flüchtlinge wird erkennungsdienstlich erfasst. Auch deshalb soll bald das vereinfachte Verfahren für syrische Asylbewerber wegfallen.

• Video IS erbeutet Tausende echte Blanko-Pässe

Im Dezember hat sich die Zahl der nach Deutschland fliehenden Menschen im Vergleich zum Vormonat mehr als halbiert. Die Gründe für den Rückgang liegen neben dem Wetter auch in der neuen Außenpolitik der EU.

• Video Zahl der Abschiebungen aus Deutschland steigt deutlich

Die Luft wird dünner für Berlins Sozialsenator Czaja: Kritiker machen ihn für die chaotischen Zustände vorm Lageso verantwortlich. Neue Vorwürfe, er habe 2013 weitere Flüchtlingsheime im Interesse von Parteifreunden verhindert, könnten ihn nun den Job kosten.

Der frühere griechische Finanzminister Varoufakis gibt erstaunliche Einblicke in seine Weltsicht: So sieht er sich als "Opfer" und erklärt, dass er sich Schäuble näher gefühlt habe als irgendeinem anderen Menschen. Und es gibt auch noch überraschendes Lob.

Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, nimmt rasant zu. Die Bundesländer reagieren mit wesentlich mehr Abschiebungen als im vergangenen Jahr. Allein in Bayern verdreifacht sich die Zahl.

• Video Zahl der Abschiebungen aus Deutschland steigt deutlich
• Video Frontex soll Grenzen im Alleingang schützen

Tausende Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, wollen gleich nach Schweden weiterreisen. Man habe sie deshalb nicht registriert, sagt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig. Nun bekommt er Ärger mit der Bundesregierung.

Eigentlich sollen Asylbewerber so lange in den Erstaufnahme-Einrichtungen bleiben, bis über ihre Anträge beschieden ist. Dennoch reisen offenbar Tausende bereits vorzeitig weiter. In Ostdeutschland ist der Schwund besonders groß.

• "Gewaltige Entwicklungen" Müller: Flüchtlingsstrom wird bleiben

Während einige EU-Länder wie Deutschland einen Großteil der Flüchtlinge aufgenommen haben, wollen andere nicht einmal eine Mindestquote erfüllen. Wie ist dieser schwere Konflikt innerhalb der Union zu lösen?