Iranisches Atomprogramm

US-Präsident Trump hält nichts von der Iran-Politik seines Vorgängers. Das Atomabkommen ist für ihn eine Katastrophe. Nun jedoch redet Russland Klartext - und warnt die USA davor, den Status Quo zu gefährden.

Nach dem iranischen Raketentest und neuen US-Sanktionen ist das Verhältnis zwischen Washington und Teheran an einem Tiefpunkt angekommen. Von US-Seite kommen scharfe Worte. Der Iran testet weiter Raketen.

Am Wochenende schreckt Iran seine Nachbarn mit einem Raketentest auf. Jetzt reagieren die USA. Trumps Sicherheitsberater findet klare Worte und spricht eine Warnung aus.

Kurz nach der Forderung des israelischen Regierungschefs, die Sanktionen gegen den Iran zu erneuern, schießt die islamische Republik eine ballistische Rakete ab. Davon ist zumindest die US-Regierung überzeugt - ohne jedoch Beweise vorzulegen.

Zu den Punkten aus Obamas Vermächtnis, die die US-Republikaner so schnell wie möglich wieder rückgängig machen wollen, gehört der Atom-Vertrag mit dem Iran. Ausgerechnet führende Wissenschaftler des US-Atomwaffenprogramms versuchen nun, den Deal zu retten.

Das Atomabkommen mit dem Iran gilt als Meilenstein. Für Ärger sorgen aber US-Sanktionen, die weiter in Kraft sind. Wohl auch deshalb plant Teheran, atomgetriebene Schiffe zu bauen. Dazu verhandelt man mit der Atomenergiebehörde.

Um einen Konflikt im Mittleren Osten zu verhindern, wurde der Iran mühsam zur Einstellung seines Atomprogramms überredet. Dieser Deal könnte platzen: Der US-Senat verlängert seine Sanktionen gegen den Iran. Das wertet Teheran als Bruch des Abkommens

Trotz der Einigung im Atom-Streit ist das Verhältnis zwischen dem Iran und den USA weiter angespannt. Und das geistliche Oberhaupt des Landes poltert gegen Washington. Die Zusammenarbeit zur Befriedung etlicher Konfliktherde sei sinnlos.

Schiitische Milizen rücken von Westen auf Mossul vor. Offiziell sollen sie der irakischen Armee und den Kurden nur dabei helfen, den IS zu vernichten. Doch hinter den Milizen steht der Iran, ein Spieler mit problematischer Rolle in der Region. Von Issio Ehrich

Die US-Auflagen waren bislang zu streng, um den Handel zwischen dem Westen und dem Iran richtig in Schwung kommen zu lassen. Mit einer lange erwarteten Genehmigung aus Washington könnte sich das jetzt schlagartig ändern. Airbus und Boeing sind am Start.