Quartalszahlen

Schwache Druckerverkäufe und ein bestenfalls stabiles Computer-Geschäft: HP blickt auf ein schwaches Quartal. Die wichtigen Kennzahlen verfehlen die Erwartungen. und dann ist da noch der Brexit.

Der Nürnberger Marktforscher GfK kommt nicht zur Ruhe. Nach dem Abgang sowohl des Vorstands- als auch des Aufsichtsratschefs und tiefroten Quartalszahlen prüft der Mehrheitsaktionär nun verschiedene Varianten für die Zukunft des Unternehmens.

Die Berichtssaison ist durch - Zeit für eine kleine Bestandsaufnahme. Angesichts gestiegener Unsicherheiten haben deutlich mehr Unternehmen ihre Jahresprognose kassiert. Das schlägt sich unmittelbar auch im Aktienkurs nieder. Doch es gibt auch Gegenbeispiele.

Von 2011 bis 2014 nutzt Cisco die Vorlage der Jahreszahlen dazu, zeitgleich auch einen Stellenabbau anzukündigen. Nach dem Antritt des neuen Vorstandschefs Robbins nimmt der Netzwerkausrüster davon Abstand. Jetzt gibt es die Rolle rückwärts.

Das Damoklesschwert des Rechtsstreits mit dem US-Zulieferer Hemlock schwebt über Solarworld. Konzernchef Asbeck erwartet einen Vergleich. Solarworld verzeichnet einen geringeren Quartalsgewinn als erwartet. Die Anleger greifen dennoch zu.

Wenn die Henkel-Aktie nach der Veröffentlichung der positiven Quartalszahlen ihre Rally auf 123 Euro ausweitet, dann können Anleger mit Long-Hebelprodukten hohe Erträge erzielen.

Bei Henkel verschieben sich die internen Gewichte. Noch bringt die Klebstoffsparte die Hälfte des Ergebnisses. Ein Zukauf in den USA soll die Abhängigkeit von dem schwankungsanfälligen Geschäft allerdings verringern.

Die Deutsche Telekom investiert viel in ihre Tochterfirma in den USA und das zahlt sich aus. Die Gewinne des Mutterkonzerns legen im zweiten Quartal deutlich zu. Das passt gut, denn auch hier in Deutschland steht eine enorme Investition an.

Die Stahlkrise macht Thyssenkrupp immer noch zu schaffen. Doch der Konzernchef sieht Verbesserungen. Einige gehen auf das Konto des Managements, andere kann das Unternehmen nicht beeinflussen.

Noch in diesem Jahr will RWE seine Ökostromtocher an die Börse bringen und so teilweise vom Konzern abspalten. Zuvor beweist das Handelsgeschäft noch einmal, warum es so unattraktiv für die Stromkonzerne geworden ist.