Wladimir Putin

Noch vor dem G20-Treffen wollte US-Präsident Obama den russischen Staatschef Putin treffen. Nun lässt er den Termin platzen. Hintergrund ist das Verhalten Moskaus im Fall Snowden. Und bei der Gelegenheit haben die Staaten noch einiges mehr an Moskau auszusetzen.

• Obama sagt Treffen mit Putin ab "Diplomatische Blamage erster Güte"

Zum wiederholten Male legt sich US-Popstar Lady Gaga mit der russischen Regierung an: Auf Twitter bezeichnet sie das Putin-Kabinett als "kriminell" und kritisiert dessen repressiven Umgang mit Homosexuellen.

Es ist das erste Mal, dass eine DTM-Qualifikation in Russland stattfindet, und vor dem Start sind die Verantwortlichen voll des Lobes. Doch dann wird das Rennen abgebrochen. Der Grund: Russlands Präsident Putin lässt den Luftraum sperren. Die Fahrer nehmen es mit Humor. Erstmal.

In einem russischen Fernsehsender dankt Edward Snowdens Vater Kremlchef Putin. Er hat Angst um seinen Sohn und fürchtet, dass der junge IT-Spezialist bei der Ausreise aus Russland von den US-Behörden abgefangen wird.

Obama hat den Cadillac, Merkel den Audi. Und auch Russlands Präsident möchte endlich sein eigenes Spielzeug haben. Wladimir Putin sucht schon seit längerem nach einem heimischen Gefährt. Jetzt sieht es so aus, als könnte sein patriotischer Traum in Erfüllung gehen.

Die Oben-Ohne-Demonstrantinnen der Gruppe Femen sind wieder in Aktion: Beim Besuch von Russlands Präsident Putin in der Ukraine wollen sie halbnackt demonstrieren. Doch die Polizei nimmt drei Frauen vorher fest. Die Organisation sagt, die Aktivistinnen seien verschleppt worden.

Seit mittlerweile einem Monat sitzt Edward Snowden im Transitbereich des Moskauer Flughafens fest. Dabei hält er sich streng an Putins Mahnung, auf neue Enthüllungen zu verzichten – denn nur so wird der Whistleblower den Airport überhaupt jemals verlassen dürfen.

Die Liste umstrittener Prozesse in Russland ist lang. Einer der frühesten wurde gegen den damals reichsten Mann des Landes geführt: Michail Chodorkowski. Seit fast zehn Jahren ist er in Haft – während Wladimir Putin fester im Sattel sitzt als je zuvor. Doch dem Präsidenten könne vieles gefährlich werden, sagt der ehemalige Oligarch. Mit n-tv.de spricht er über die Proteste, wilde Privatisierungen und den Kampf um eine Zivilgesellschaft.

• Bizarre Volte in Russland Der Kreml braucht Nawalny noch

Damit hatte niemand gerechnet: Der Putin-Kritiker Nawalny steht nicht mal 24 Stunden nach seiner Verurteilung wieder vor Gericht - diesmal, weil die Generalstaatsanwaltschaft von Moskau keinen Grund für seine Inhaftierung sieht. Und tatsächlich: Er kommt vorerst frei. Nawalny-Unterstützer schöpfen Hoffnung.

Die russische Opposition schimpft über einen "Schauprozess": Ein Gericht spricht den bekannten Putin-Kritiker Nawalny schuldig - wegen krummer Geschäfte mit Holz soll er eine fünfjährige Haftstrafe verbüßen. Sicherheitskräfte bereiten sich auf Proteste vor. Und auch der verurteilte Michail Chodorkowski meldet sich zu Wort.

• Putin-Gegner verurteilt Fünf Jahre Arbeitslager für Nawalny