Kaufberatung: Mit unserem Robo-Advisor-Test bzw. -Vergleich 2023 finden Sie das richtige Produkt

Zusammenfassung: Ihren Robo-Advisor Testsieger finden
  • Ein Robo-Advisor ist ein Roboter, der über „Wissen“ in puncto Geldanlage verfügt. Dieses Wissen basiert nicht etwa auf einem BWL-Studium, dem Lesen des Börsenteils der Zeitung oder auf Bauchgefühl, sondern auf objektiv nachvollziehbaren Algorithmen.
  • Um diese objektiven Regelmäßigkeiten auf Ihren Anlagewunsch anwenden zu können, müssen Sie angeben, wie risikobereit Sie sind und wie viel Vermögen Sie investieren möchten. Auf Basis dieser Grundinformationen macht Ihnen der Robo-Advisor einen Portfolio-Vorschlag, den Sie prüfen sollten, bevor Sie ihn annehmen.
  • Wichtig bei der Wahl eines Robo-Advisors ist die Lizenzierung des Anbieters. Nur eine BaFin-Lizenz macht einen Robo-Advisor-Anbieter zu einem Vermögensverwalter. Daneben sind die Kosten (Grundgebühren und Fondskosten) entscheidende Vergleichswerte.

Robo-Advisor Test

Über 30 Robo-Advisors gibt es mittlerweile in Deutschland. Sie alle vereinen in ganz unterschiedlicher Ausprägung das fachliche Know-how, Geldanlagen zu tätigen, die Renditen ermöglichen, und die IT-Expertise, um dieses Know-how automatisiert zu verwenden. Als Robo-Advisor-Anleger seine Hände in den Schoß zu legen, dem Computer die Arbeit und damit auch die Verantwortung fürs Geld zu geben, ist ein Trugschluss, dem Sie nicht erliegen sollten.

Ein Robo-Advisor ist stattdessen dann für Sie eine gute Idee, wenn Sie den Robo-Advisor als objektiven Tippgeber verstehen, der auf Basis von Regelmäßigkeiten oder Unregelmäßigkeiten Empfehlungen gibt. Diese sollten Sie in jedem Fall auf Plausibilität prüfen! Die meisten Robo-Advisors sind nicht für Sonderfälle geeignet, obgleich sich mittlerweile bereits Anbieter auftun, wie etwa VisualVest, die nachhaltige Fonds im Portfolio haben.

1. Zur Definition: Was ist ein Robo-Advisor?

Robo-Advisor Vorteile

Sie sagen dem Robo-Advisor, wie risikobereit Sie sind und wie viel Sie investieren wollen.

Ein Robo-Advisor hat im Grunde genommen einen recht sprechenden Namen, denn dahinter verbirgt sich quasi ein beratender Roboter – und zwar mit Blick auf eine langfristige Geldanlage mithilfe einer Robo-Advisor Anlageberatung.

Wie bei vielen anderen Robotern gilt auch beim Roboter-Advisor: Dieser Online-Vermögensberater kann nur so gut arbeiten, wie Sie es ihm vorgeben. Das heißt, dass Sie den Rahmen geben und in diesem Rahmen kreiert der Robo-Advisor ein passendes Wertpapier-Portfolio.

Darüber hinaus trifft ein Robo-Advisor seine Anlageentscheidung nicht etwa aufgrund subjektiver Empfindungen, sondern auf Basis von Algorithmen. Ein Algorithmus ist in diesem Zusammenhang eine Regelmäßigkeit, die ein Roboter erkennt, speichert und dann automatisiert anwendet, wenn sich eine vergleichbare Situation ergibt.

Die unterschiedlichen Anbieter am Markt lassen sich so klassifizieren:

Art des Robo-Advisors Vorteile/Nachteile
Aktive Robo-Advisors + aktive Streuung des Vermögens
+ halten Verluste im Rahmen
+ berufen sich auf das Know-how von Analysten
- können nicht vor Verlusten schützen
Passive Robo-Advisors + erhalten Gewichtung der festgelegten Vermögensaufteilung
- keine Simulation
- keine Berücksichtigung von Expertenmeinungen
Online-Vermögensverwalter ohne Risikoeinstufung + gut geeignet für Sparer mit eigenem Branchen-Know-how
+ leisten die technische Verwaltung des Investments
+ Auswahl aus vorgefertigten Anlagepaketen
- keine Einschätzung des individuellen Risikotyps

Tipp der n-tv.de-Redaktion: Nutzen Sie einen Robo-Advisor als Anlageberater, der auf Basis technischer Regelmäßigkeiten agiert, und als Vermögensverwalter, der online tätig ist. So nutzen Sie die Vorteile eines Robo-Advisors und sichern sich Rendite. Mit einem aktiven Robo-Advisor setzen Sie auf die Variante mit der größten Eigendynamik, da der aktive Robo-Advisor selbst das Vermögen streut. Passive Robo-Advisors hingegen setzen auf Beständigkeit. Sie erhalten die von Ihnen festgelegte Vermögensaufteilung. Bedenken Sie, dass ein Robo-Advisor Sie nicht vor Verlustgeschäften bewahren kann. Einen kleinen Sicherheitsbonus haben Sie dennoch: Haben Sie die Fragen zur Risikoeinschätzung wahrheitsgemäß beantwortet, haftet der Online-Vermögensverwalter dafür, dass die Investitionsempfehlung zu dieser Risikoeinschätzung passt.

2. Zur Abwicklung: Wie funktioniert ein Robo-Advisor?

Online-Vermögensverwalter

Ein Robo-Advisor koppelt Ihre Vorgaben mit Algorithmen.

Wie viel Risiko der Robo-Advisor eingehen darf, bestimmen Sie also im Vorfeld selbst. Sie werden Fragen beantworten müssen, die dem Robo-Advisor Auskunft darüber geben, welches Vermögen Sie bereit sind zu investieren und wie viele Verluste Sie ertragen könnten. Danach kreiert der Robo-Advisor Ihren persönlichen Risiko-Index, den der digitale Anlagenberater in Anlageklassen ummünzt.

Auf dem digitalen Serviertablett zeigt der Robo-Advisor Ihnen nun, in welche Anlageklassen er Ihr Geld investieren würde. Stimmen Sie dieser Aufteilung zu, erfolgt die Eröffnung des Depots sowie der Kauf und Verkauf von Aktienfonds. Besonders gern legen Robo-Advisors Ihr Geld in einen ETF-Sparplan an, da die Verwaltungsgebühr hier besonders niedrig ist.

3. Zur Beruhigung: Wie sicher sind Robo-Advisors?

Lizenz

Der Unterschied zwischen einem Robo-Advisor mit BaFin-Lizenz und einem Anbieter ohne ist die Erlaubnis, in Ihr Portfolio eingreifen zu dürfen. Wer als Robo-Advisor eine BaFin-Lizenz hat, darf sich streng genommen als „Vermögensverwalter“ bezeichnen. Auch ein Anlageberater ist insofern eine geschützte Bezeichnung, weil diese Berufsgruppen unter der Kontrolle von Wirtschaftsprüfern steht.

Wenn Sie risikobereit sind, dann wird Ihr Robo-Advisor mehr Aktienfonds nutzen. Anleihen sind hingegen eine Art des Investments, bei der Sie weniger Risiko zu befürchten haben. Ähnlich wie bei einem Fondssparplan, den Sie selbst in Eigenregie kreieren, bedient sich auch der Robo-Advisor an verschiedenen Typen von Fonds.

  • Aktienfonds haben beispielsweise das höchste Risiko, aber auch die besten Renditechancen.
  • Mischfonds punkten mit einer breiten Risikostreuung.
  • Geldmarktfonds sind gut geeignet für kurzfristige, risikoarme Investitionen.

Über dieses Grundwissen in puncto Fondssparpläne sollten Sie auch verfügen, bevor Sie die Arbeit eines Robo-Advisors kaufen.

4. Zur Kaufberatung: Wie heißen laut diversen Robo-Advisor-Tests im Internet die besten Robo-Advisor-Anbieter?

Tipp der n-tv.de-Redaktion: Die günstigsten Robo-Advisors kosten weniger als 100 Euro bei einem Anlagevermögen von 10.000 Euro im Jahr und haben keine Abzüge. Die besten Robo-Advisors bieten Ihnen eine breite Auswahl (auch mit Nischenprodukten wie nachhaltigen Fonds vom Robo-Advisor) und den Service, erreichbar zu sein. Eine weitere Spezialität ist die Option, dass der Robo Advisor Kunden aus Österreich akzeptiert und sich nicht etwa nur als Robo-Advisor in Deutschland einen Namen gemacht hat.

Robo-Advisor Anbieter

Die besten Robo-Advisor-Anbieter überzeugen in puncto Preis, Angebot, Leistung und Service.

Der Comdirect Robo-Advisor sowie Robo-Advisor-Anbieter von Quirion, Scalable, Ginmon und Whitebox sind die gängigsten Namen am Markt.

Einige davon wurden im Robo-Advisor-Vergleich 2023 berücksichtigt, andere bezeichnete die Redaktion von Finanztip im Robo-Advisor-Test als gute Marke.

Wer die Berichte zu Erfahrungen mit Robo-Advisors im Internet studiert, findet diese wichtigen Vergleichsparameter: Kosten, Angebot und Leistung sowie den Service.

4.1. Wie teuer darf ein Robo-Advisor sein?

Mit Blick auf die Robo-Advisor-Kosten gibt es gleich mehrere Vergleichswerte:

  • die Grundgebühr (die oft in Abhängigkeit vom Anlagevolumen berechnet wird),
  • die Fondskosten pro Jahr (interne Fondskosten)
  • sowie die Durchschnittskosten bei einem vorgegeben Anlagevolumen.

Die Grundgebühr liegt im besten Fall unter 1 Prozent, die jährlichen Fondskosten sollten unter 0,5 Prozent liegen. Kostenlose Robo-Advisors gibt es nicht, stattdessen können Sie mithilfe dieser Liste an Robo-Advisor-Gebühren die gesamten Kosten für Ihren Robo-Advisor ganz individuell berechnen.

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4.2. Wie sollte das Portfolio eines Robo-Advisors aussehen?

Robo-Advisor ohne Mindesteinlage

Ein breites Portfolio, das zu Ihrem Investitionsverhalten passt, zeichnet auch den Robo-Advisor aus, der zu Ihnen passt.

In puncto Angebot ist entscheidend, was der jeweilige Robo-Advisor in seinem Portfolio hat (Strategien, ETFs, ETCs, Tagesgeld, Sparpläne). Einige Robo-Advisors haben sogar nachhaltige Fonds im Portfolio. Die besten Robo-Advisors bieten mehrere Risikostufen an und haben eine breite Auswahl an Investitionsoptionen.

  • ETFs sind börsengehandelte Aktienfonds, die nur wenig kosten.
  • ETCs sind günstig, gut nachvollziehbar und transparent.
  • Für Sparpläne kann es eine staatliche Förderung geben.

Im besten Fall gibt es keine Mindesteinlage, doch das ist in der Praxis nur selten zu finden. Suchen Sie gezielt nach einem Robo-Advisor ohne Mindesteinlage bzw. achten Sie darauf, dass Ihre Mindesteinlage zu Ihrem Investitionsvorhaben passt.

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4.3. Wie sollte das Portfolio eines Robo-Advisor-Service aussehen?

Der Service eines Robo-Advisors beschränkt sich auf den Chat- und den Telefon-Support – und auch diese Varianten bieten nicht alle Hersteller, was oft zu Kritik an Robo-Advisors führt. Darüber hinaus fällt in die Kategorie Service auch, inwiefern Sie in das Geldanlage-Szenario eingebunden werden.

  • Bei Anbietern, die einen Full-Service anbieten, geben Sie Ihr Investment und Ihre grundlegende Anlagephilosophie preis – den Rest erledigt der Anbieter.
  • Half-Service könnte die besser Wahl sein, wenn Sie stets up-to-date darüber sein wollen, was gerade mit Ihrer Anlage passiert. Bei diesen Service-Modellen müssen Sie beispielsweise zustimmen, bevor ein Depot neu gewichtet werden kann.
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5. Wichtige Fragen und Antworten rund um Robo-Advisors aus der n-tv.de-Redaktion

  • 5.1. Hat die Stiftung Warentest bereits Robo-Advisors getestet?

    Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2018 Erfahrungen zu Robo-Advisors publiziert und kommt zu dem Schluss: Nicht nur die Qualität der IT-basierten Anlagetipps ist entscheidend, sondern vor allem auch, welche Rendite mit dem Robo-Advisor möglich ist. Quirion, Whitebox und Robin wurden Robo-Advisor-Testsieger der Stiftung Warentest. Finanztip traf diese Robo-Advisor-Empfehlung: Quirion, VTB und Growney. Der Robo-Advisor von Comdirect wurde in beiden Robo-Advisor-Tests nicht berücksichtigt.
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  • 5.2. Wie gut sind Robo-Advisors?

    Diverse Erfahrungen mit Robo-Advisors zeigen: Mithilfe von Robo-Advisors lassen sich Renditen erzielen. Zudem ist ein Robo-Advisor sinnvoll, wenn Sie über Grundwissen in puncto Geldanlage verfügen; von einem Robo-Advisor, bei dem Sie jeder Veränderung im Depot aktiv zustimmen müssen, können Sie beispielsweise viel lernen. Sich blind auf die Vorschläge der Robo-Advisors einzulassen, davon raten Anleger in diversen Online-Vermögensverwalter-Tests im Internet nachdrücklich ab. Wenn Sie hingegen den Robo-Advisor als günstige Variante nutzen, um die Abwicklung Ihrer Geldanlage rein technisch zu managen, dann sind Robo-Advisors sinnvoll, denn das technische Know-how, um ein Depot zu führen, haben sie in jedem Fall.
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  • 5.3. Wie dynamisch ist der Markt?

    IT in Kombination mit Investments gehört zu den dynamischsten Märkten hierzulande. Die neueste Idee, die aktuell die Fachpresse beherrscht, ist ein Kredit vom Robo-Advisor, der sogenannte Wertpapierkredit. Branchenkenner fordern, dass das Verleihen von Geld im Portfolio nicht mehr als 40 Prozent übersteigen darf. Nur so sei ein gutes Risikopolster vorhanden. Die Idee von Wealthfront, der aktuell von sich reden macht, impliziert beispielsweise auch, dass das Portfolio selbst als Sicherheit des Kredits dienen soll.
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