Familie, Glaube und Sport helfenGlück ist machbar
Ob ein Mensch glücklich ist oder nicht, ist weniger eine Sache der Gene, sondern vielmehr eine Frage der äußeren Gegebenheiten. Dabei stellen Familie, Glaube und körperliche Bewegung wichtige Eckpunkte dar, findet ein deutsches Forscherteam heraus.
Glücklichsein ist keine Frage der Veranlagung. Das hat eine Forschergruppe um den Berliner Psychologen Gert Wagner bei Befragungen erwachsener Deutscher herausgefunden.
Für dauerhafte Zufriedenheit seien äußere Faktoren wie ein gesunder Lebensstil oder der richtige Partner wichtiger als die genetische Veranlagung eines Menschen, berichten die Psychologen in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften. Frauen sind demnach mit einem Partner, dem die Familie nicht besonders wichtig ist, sogar unglücklicher als ganz ohne Mann.
Das Team um Wagner vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung wertete mehr als 60.000 Fragebögen aus, die Bundesbürger zwischen 1984 und 2008 beantwortet hatten. Die Auswertung ergab, dass das soziale Umfeld eines Menschen häufig einen größeren Einfluss auf das Lebensglück hat als sein Charakter. Für dauerhafte Zufriedenheit sind Familie, Religion und regelmäßiger Sport wichtige Faktoren.