Freitag, 19. April 2024Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
22:34 Uhr

Das war Freitag, der 19. April 2024

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

Liebe Leserinnen und Leser,

der "Tag" verabschiedet sich nun ins Wochenende und ist am Montag wieder an gewohnter Stelle zu finden. Bevor die Nachtschicht in den Dienst startet, möchte ich Ihnen noch folgende Stücke ans Herz legen:

Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Start in's Wochenende. Machen Sie's gut!

21:31 Uhr

Sparkassen-Mitarbeiter bricht Kundenschließfächer auf - Haftstrafe

Nach dem Aufbruch von Kundenschließfächern ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Sparkasse Essen zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte dem Landgericht zufolge die Türen der Fächer im bankeigenen Tresorraum mit einem Brecheisen geöffnet und anschließend mit Sekundenkleber wieder verschlossen. Seine Beute belief sich laut Urteil des Essener Landgerichts auf Bargeld, Schmuck und Goldbarren im Wert von rund 1,7 Millionen Euro.

Nach seiner Entdeckung Anfang 2022 hatte der 30-Jährige den Verdacht zunächst auf einen Kunden gelenkt, der daraufhin fast drei Wochen unschuldig in Untersuchungshaft saß. Auch eine Auszubildende bezichtigte der Angeklagte zu Unrecht der Mittäterschaft.

Im Prozess sprach der ehemalige Bankmitarbeiter von Gier. Mit dem erbeuteten Geld hatte er unter anderem seine Hochzeit finanziert und sich ein neues Auto gekauft.

21:20 Uhr

DFB löscht kuriose Story zu Nagelsmann - mit Seitenhieb gegen FC Bayern

Sport.de

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Es ist die Fußball-Überraschung des Tages: Julian Nagelsmann bleibt Bundestrainer und heuert nicht wie vielerorts vermutet beim FC Bayern an. Rund um den Deutschen Fußball-Bund herrschte aufgrund der Meldung, dass Nagelsmann verlängert und die Nationalmannschaft zur WM 2026 führt, so viel Euphorie, dass der Instagram-Account des DFB im Überschwang eine amüsante, aber kurios anmutende Story postete, die mittlerweile jedoch wieder gelöscht wurde.

In dieser waren einige der zahlreichen Berichte der letzten Wochen von verschiedenen Nachrichtenportalen zu sehen, in denen Nagelsmann als ganz heißer Trainerkandidat beim FC Bayern genannt wurde. Überschrieben war die Story mit dem Schriftzug "Julian bleibt", dazu war ein tanzender Waschbär zu sehen, der sich rhythmisch zu passender basslastiger Musik bewegte. Die Instagram-Story, die viel Aufsehen erregte und von User-Seite auch jede Menge Zuspruch bekam, wurde jedoch kurz danach gelöscht. Sebastian Schneider

Diese Meldung stammt aus dem Sport-Tag. Weitere sportliche Nachrichten finden Sie hier.

20:42 Uhr

Ehemaliger CDU-Minister Steffen Heitmann ist tot

Der frühere sächsische Justizminister Steffen Heitmann ist laut Medienberichten gestorben. Wie die Zeitung "Junge Freiheit" berichtete, starb Heitmann bereits am vergangenen Sonntag im Alter von 79 Jahren.

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(Foto: picture-alliance / ZB)

Heitmann war von 1990 bis 2000 sächsischer Justizminister. Zudem war er von 1994 bis 2009 Mitglied des sächsischen Landtages. 2015 trat er aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel aus der Partei aus. "Ich habe mich noch nie - nicht einmal in der DDR - so fremd in meinem Land gefühlt", wurde er damals zitiert.

Der Theologe war auch 1993 als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten nominiert worden, hatte nach Kritik an umstrittenen Äußerungen aber dann auf die Kandidatur verzichtet. Unter anderem hatte er gesagt: "Die Fülle der Ausländer gefährdet stellenweise das Recht der Deutschen auf Bewahrung ihrer Identität."

20:19 Uhr
Breaking News

Vorfall bei Trump-Prozess - Mann zündet sich vor New Yorker Gericht an

Ein Mann hat sich vor dem New Yorker Gerichtsgebäude, in dem der Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump läuft, selbst angezündet. Das berichten mehrere US-Medien übereinstimmend. Der Mann habe Flugblätter in die Luft geworfen, sagt ein hochrangiger Beamter der Strafverfolgungsbehörden dem Sender CNN. 

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Mehr dazu lesen Sie hier.
20:07 Uhr

Fallschirmsprung aus Stratosphäre - Russen knacken Rekord

Mit ihrem Fallschirmsprung aus der Stratosphäre stellen drei Russen einen neuen Weltrekord auf. Etwa zweieinhalb Minuten verbringen die Männer im freien Fall, wobei sie Geschwindigkeiten von mehr als 300 km/h erreichen. Dass sie sich über dem Nordpol aus dem Flugzeug stürzen, hat einen ernsten Hintergrund.

19:28 Uhr

Videoaufnahmen sollen AfD-Politiker Bystron belasten

Neue Indizien bringen den AfD-Politiker Petr Bystron weiter in Bedrängnis. Nach Informationen des "Spiegel" hat der tschechische Inlandsnachrichtendienst (BIS) Videoaufnahmen, auf denen der Bundestagsabgeordnete kleine Pakete bekommt. In den Auswertungspapieren zu den Aufnahmen ist jeweils von einem "unidentifizierbaren Gegenstand" die Rede. Zusätzliche Audioaufnahmen sollen nahelegen, dass in den Paketen Geld war.

Am 9. Oktober und am 12. Dezember vergangenen Jahres seien Treffen von Bystron mit dem Geschäftsmann Artem Martschewskyj in Prag vom BIS per Video aufgezeichnet worden. Das bestätigen mehrere Nachrichtendienste dem Magazin.

Martschewskyj soll die Geschäfte bei "Voice of Europe" operativ geleitet haben. Über das Internetportal wurde prorussische Propaganda und Desinformation verbreitet. Zudem soll das Netzwerk hinter der Plattform dafür genutzt worden sein, kremlfreundlichen Politikern Geld zukommen zu lassen.

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19:01 Uhr

Privatjet löst Einsatz der Schweizer Luftwaffe aus

Ein Privatjet ohne Funkkontakt zur Flugsicherung hat heute zu einem Einsatz zweier Kampfjets der Schweizer Luftwaffe geführt. Die Maschinen vom Typ F/A-18 hätten sich auf einer Trainingsmission befunden, als sie zu dem Luftpolizeieinsatz abkommandiert worden seien, sagte ein Armeesprecher der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

Die Piloten hätten den Privatjet über Laufen südwestlich von Basel eingeholt und über eine internationale Notruffrequenz kontaktieren können. Der Pilot sei aufgefordert worden, auf die Normalfrequenz zu wechseln. Er kam dem nach und das Flugzeug konnte weiterfliegen.

Warum der Pilot des Privatjets nicht auf den normalen Frequenzen zu erreichen war, ist unklar. Nach Angaben des Armeesprechers kommen solche Vorfälle mehrere Male im Jahr vor.

18:22 Uhr

Gruppe zerrt Bärenjunges aus Baum - Wildtier beißt zu

Eine Gruppe aus sechs Menschen entdeckt im US-Bundesstaat North Carolina drei Bärenjungen in einem Baum und zieht eins von ihnen herunter. Obwohl sich das Jungtier wehrt, nimmt eine Frau den Bären für ein Foto auf den Arm - und wird gebissen. Das verängstigte Tier muss anschließend in ein Rehabilitationszentrum.

17:39 Uhr

AfD siegt vor Gericht gegen die Polizei Unterfranken

Für den 25. Juni 2023 hatte die AfD eine Kundgebung in Würzburg geplant. Teilnehmen wollte auch der thüringische AfD-Chef Björn Höcke. Allerdings bildeten Tausende Gegendemonstranten eine Sitzblockade. Daraufhin brach die AfD ihre Kundgebung, an der laut Polizei 70 Personen teilnahmen, ab. Der AfD-Bezirksverband Unterfranken klagte aber gegen den Freistaat beziehungsweise die Polizei Unterfranken.

Das Verwaltungsgericht Würzburg gab der Partei nun recht. Die Polizei hätte gegen die Sitzblockade vorgehen müssen, entschied das Gericht. Demnach war das unterlassene Einschreiten der Einsatzkräfte rechtswidrig. Die genaue Begründung des Urteils soll in einigen Wochen veröffentlicht werden.

16:18 Uhr

Die neue Bachelorette ist ein Ex-Playmate und steht auch auf Frauen

Die Bachelorette für 2024 ist gefunden. Sie heißt Stella Stegmann und ist die erste bisexuelle Single-Frau, die in der Show bei RTL und auf RTL+ die große Liebe sucht. Das gab der Sender heute bekannt. Die neue Staffel, in der dann erstmals nicht nur Männer um das Herz der Single-Dame kämpfen, wird im Spätsommer zu sehen sein. Begegnen werden sich die Bachelorette und die 20 Kandidaten und Kandidatinnen in Thailand.

Stegmann wurde 2020 von den Lesern des Magazins "Playboy" nämlich zum "Playmate des Jahres" gewählt. Die gebürtige Frankfurterin mit Wohnsitz in München sagt über ihre Rolle als neue Bachelorette: "Ich stehe gerne im Mittelpunkt und glaube, das wird voll mein Ding sein".

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15:08 Uhr

Mann mit Sprengstoffgürtel? Iranisches Konsulat in Paris abgeriegelt

Wegen einer möglichen Bedrohungslage ist die französische Polizei am iranischen Konsulat in Paris im Einsatz. Ein Zeuge habe angegeben, gegen 11.00 Uhr einen Mann mit einer Granate oder einem Sprengstoffgürtel gesehen zu haben, der das Konsulat betreten habe, hieß es von der Pariser Polizeipräfektur.

Der verdächtige Mann habe das Konsulat mittlerweile verlassen und sei festgenommen worden. Nun sei eine "Erkundung der Örtlichkeiten" im Gange, erklärten die Behörden.

14:28 Uhr

"Breaking Bad"-Star wollte sich ermorden lassen

In Gast- und Nebenrollen hat Giancarlo Esposito seit Ende der 70er-Jahre an zahlreichen Filmen und TV-Produktionen mitgewirkt. Dennoch habe er früher unter finanziellen Schwierigkeiten gelitten, verrät der 65-Jährige jetzt während eines Auftritts in der SiriusXM-Show "Jim & Sam".

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(Foto: picture alliance / Richard Shotwell/Invision/AP)

Es habe sogar eine Zeit gegeben, in der er darüber nachgedacht habe, seinen eigenen Mord in Auftrag zu geben, legt Esposito ein erschreckendes Geständnis ab. Damit hätte er die Auszahlung einer Lebensversicherung an seine Familie erreichen können. "Es war ein harter Moment damals. Ich dachte buchstäblich an Selbstvernichtung."

Dass es ihm gelungen sei, das Ruder vollends herumzureißen, verdanke er schließlich einer Serie, gibt der Schauspieler weiter preis: "Das Licht am Ende des Tunnels war 'Breaking Bad'. Ich hatte vorher schon ein paar kleine Dinge, um mich zu erholen, aber 'Breaking Bad' war das Licht." In der Kultserie verkörperte Esposito zwischen 2009 und 2011 den Drogenboss Gustavo "Gus" Fring.

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14:21 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine geschätzte Kollegin Sabine Oelmann verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend und damit auch ins Wochenende. Mein Name ist Janis Peitsch und bis zum Abend versorge ich Sie im "Tag" mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten aus aller Welt.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]ntv.de.

Los geht's!

13:54 Uhr

Folgen der "Remigration": "Oma, was war noch mal dieses Deutschland?"

Eine Gruppe von Medienschaffenden und Filmexperten sorgt derzeit mit einem Video für Gesprächsstoff, das die möglichen Folgen einer "Remigration" thematisiert.

Der vollständig KI-generierte Film startet mit einem Dialog zwischen einem Mädchen und ihrer Großmutter. Gesprochen werden die beiden von Anna und Nellie Thalbach. Beide leben in einem fernen Land im Jahr 2060. Die Kleine fragt ihre Oma, was "dieses Deutschland" war, von dem sie schon so oft gehört hat. Und Oma erzählt. Sie beschreibt den Niedergang der einstigen Demokratie, der begann, als eine als die "Die Blauen" bezeichnete Partei die Macht übernommen und sämtliche Menschen mit Migrationshintergrund deportiert hat. Doch sehen Sie selbst:

13:34 Uhr

"Heldin unserer Zeit"

CDU-Chef Friedrich Merz und Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner haben bei einer Preisverleihung für Julia Nawalnaja zur Verteidigung der Demokratie aufgerufen. "Wir werden unsere Freiheit und Demokratie nur bewahren können, wenn wir alle bereit sind zur Verteidigung unserer Werte und unserer Demokratie", so Merz in Gmund am Tegernsee. Dort fand der Ludwig-Erhard-Gipfel statt, bei dem Nawalnaja und ihrem verstorbenen Mann, dem russischen Kremlkritiker Alexej Nawalny, der Freiheitspreis der Medien verliehen wurde.

Sie drückt ihre Zuversicht auf ein "schönes Russland der Zukunft" aus, das auf Rechtsstaatlichkeit basiere und Konflikte mit anderen Ländern vermeide - ein "typisches europäisches Land".

Sie drückt ihre Zuversicht auf ein "schönes Russland der Zukunft" aus, das auf Rechtsstaatlichkeit basiere und Konflikte mit anderen Ländern vermeide - ein "typisches europäisches Land".

(Foto: dpa)

Merz würdigte Nawalnaja in seiner Laudatio als "Heldin unserer Zeit". Sie zeige "unterdrückten Oppositionen weltweit, dass sich der Einsatz lohnt", die freie Welt stehe an ihrer Seite. "Wir sind uns gegenseitig Verbündete im immer größer werdenden Systemkonflikt zwischen liberalen Demokratien und antiliberalen Autokratien." Nawalnaja versicherte, sie werde weiter für die Freiheit der Medien kämpfen, wie es ihr Mann getan habe. "Wir möchten, dass die Russen, die Putin kritisieren und gegen den Krieg sind, Zugang zu nicht zensierten Informationen haben", betonte sie. Die Wahrheit müsse "unter allen Umständen" verbreitet werden.

Merz lehnte es ab, sich über ein "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs zu unterhalten. Es gehe "symbolisch und stellvertretend um die Verteidigung auch unserer Freiheit", betonte er - um eine politische Ordnung, "die auf Regeln basiert, von gegenseitigem Respekt geprägt ist und vor allem das Existenzrecht der Staaten akzeptiert und nicht versucht, die Grenzen mit militärischen Mitteln zu verschieben". Aigner forderte in ihrer Rede: "Das Grundgesetz hat uns 75 Jahre geschützt. Jetzt ist an der Zeit, dass wir das Grundgesetz schützen." Die Deutschen hätten es sich zu lange gemütlich gemacht in ihrer Haltung. "Wir waren nicht entschlossen genug und dachten, andere schützen uns schon."

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:25 Uhr

Becky Hill will einfach nur "die Weltherrschaft"

Sie ist schlagfertig: Als ein "Fan" ihr sagte, sie würde sich selbst "sexualisieren", antwortete Becky Hill sarkastisch: "Oh nein! Nicht ich sexualisiere mich als 28-jährige Frau! Was für ein Beispiel gebe ich anderen Mädchen!? Ich sollte ihnen beibringen, dass es das Beste und Einzige ist, sich zu bedecken!!! Es tut mir so leid!" Und sie weist darauf hin: "Ich habe Mädchen gezeigt, dass ich mehr bin als mein Körper - mit meiner Stimme und meinen Songs, die selbst geschrieben habe." Sie folgert: "Männer sind in allem gut, weil die Gesellschaft sehr freundlich zu ihnen ist, Frauen bekommen nicht die gleichen Standards."

Deswegen lautet die Message der Sängerin: "Ich mag es, Pailletten und Korsetts als Popstar zu tragen, aber ich sollte damit aufhören, weil es Leute anmacht? Wenn ich mich auf der Bühne gut fühle, macht das Männer geil - und das ist meine Schuld?"

Becky Hill will keine Lorbeeren für ihre Vorreiterrolle einheimsen, sie will einfach nur ihre Musik machen. Sehr erfolgreich, übrigens. "Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mir diese Krone nehmen muss. Aber ich werde nicht aufhören, bis ich die Weltherrschaft erlangt habe. Mit meinem Album 'Believe Me Now?' (erscheint am 31. Mai) freue ich mich darauf, den Leuten zu beweisen, dass ich nicht nur chaotisch bin. Ich bin aber auch nicht das 'Mädchen von nebenan', und schon gar nicht die Person, die sich für ihren Erfolg entschuldigen muss – denn der ist kein Zufall." Hören Sie mal in ihre Single-Auskopplung rein.

13:03 Uhr

Lauterbachs Entführung geplant: Mutmaßlicher "Reichsbürger" wegen Umsturzplänen angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat gegen einen mutmaßlichen Angehörigen der "Reichsbürger"-Szene Anklage wegen Beteiligung an Umsturzplänen erhoben. Dem 49-Jährigen werden Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Inland sowie Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vorgeworfen, wie die Anklagebehörde in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mitteilt. Der Verdächtige soll der Gruppe angehört haben, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach entführen wollte.

Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Oberlandesgericht Düsseldorf. Konkret soll der deutsche Staatsangehörige der Gruppierung von Januar bis April 2022 angehört haben. Die Kaiserreichsgruppe soll sich demnach mit dem Ziel zusammengeschlossen haben, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen. An deren Stelle sollte ein autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reichs von 1871 treten.

Der Beschuldigte soll sich bei mehreren persönlichen Treffen bereit erklärt haben, an einem Umsturz mitzuwirken.

12:23 Uhr

Fähre aus Capri prallt auf Anlegestelle

Auf einer Fähre von der italienischen Mittelmeerinsel Capri werden mehrere Menschen verletzt. Beim Anlegen im Hafen der Großstadt Neapel sei die Schnellfähre auf die Anlegestelle geprallt.Der genaue Hergang ist noch unklar. Die Zahl der Verletzten wurde von den Rettungskräften mit etwa 30 angegeben. Schwerere Verletzungen gebe es keine, hieß es.

Auf Capri findet seit Mittwoch das Treffen der Außenminister der Siebenergruppe großer westlicher Industrienationen (G7) statt. Die große Mehrheit der Teilnehmer, auch die Delegation von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), waren am Freitagvormittag noch auf der Insel.

Capri gehört zu den meistbesuchten touristischen Zielen Italiens. Auf die Insel mit weniger als 15.000 ständigen Einwohnern kommen zur Hauptsaison mehrere zehntausend Besucher täglich. Die Überfahrt vom Festland dauert etwa eine Stunde.

12:07 Uhr

"Herr Merkel" hat was zu feiern: Joachim Sauer wird 75

Der Ehemann von Miss Merkel, Joachim Sauer (Thorsten Merten, M.) und Miss Merkel in Form von Katharina Thalbach im beliebten Uckermark-Krimi.

Der Ehemann von Miss Merkel, Joachim Sauer (Thorsten Merten, M.) und Miss Merkel in Form von Katharina Thalbach im beliebten Uckermark-Krimi.

(Foto: RTL+)

Er ist eine geheimnisvolle Person. Das Einzige, was der breiten Öffentlichkeit zuverlässig bekannt ist: Er ist Professor für Physikalische und Theoretische Chemie und seit 1998 mit der sechs Jahre jüngeren Altkanzlerin Angela Merkel verheiratet, die in ihrer Zeit als Kanzlerin als mächtigste Frau der Welt galt. Joachim Sauer wird heute 75 Jahre alt.

Im überschaubaren Zirkel der naturwissenschaftlichen Elite ist Joachim Sauer eine Berühmtheit: International erfolgreicher Quantenchemiker und viele Jahre als Professor an der Berliner Humboldt-Universität. Das heißt, laut Süddeutscher Zeitung: "Er beschäftigt sich mit Zeolithen, Siliziumoxiden. Der Laie würde sagen, Sand. (...) Sauer sieht Moleküle, die sich zu unregelmäßigen Gittern verbunden haben. Es gibt in ihnen Hohlräume wie in einem Schwamm, in die kann man etwas hineinbauen. Einen Katalysator zum Beispiel, einen Stoff, der eine chemische Reaktion beschleunigt, die Aufspaltung von Erdöl etwa." Sonst sind die Infos eher rar gesät.

Was wir aber sonst noch wissen:

  • Er lernte Angela Merkel vor 40 Jahren kennen an der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Adlershof kennen.
    Wie wird Sauer seinen Geburtstag feiern? Mit Frau und Familie auf dem Ferienanwesen in der Uckermark? Mit selbstgebackenem Kuchen und Angela Merkels berühmter Kartoffelsuppe?

    Wie wird Sauer seinen Geburtstag feiern? Mit Frau und Familie auf dem Ferienanwesen in der Uckermark? Mit selbstgebackenem Kuchen und Angela Merkels berühmter Kartoffelsuppe?

    (Foto: Daniel Karmann/dpa)

  • Hochzeit am 30. Dezember 1998, für beide ist es die zweite Ehe, er hat Kinder.
  • Sie ist Generalsekretärin der CDU, er ordentlicher Professor an der Humboldt-Universität.
  • Beide behalten ihre Nachnamen.
  • Sieben Jahre später ist sie die erste Kanzlerin der Bundesrepublik. Zu ihrer Amtseinführung kommt er nicht in den Bundestag - dringende Termine an der Uni.
  • Merkel sagt, er sei "ein prima Kerl", sie möge sein Selbstbewusstsein, seine Ruhe und Distanz zu vielen Dingen, trotzdem sei er "ein fröhlicher Mensch". Die Gespräche mit ihm seien für sie "fast lebenswichtig".
  • Sie sei für das Frühstück zuständig, er schalte meist die Waschmaschine an, aber: "Ich bin keine Hausfrau. Und er ist kein Hausmann."
  • Er sagt, schon immer: "Meine Person steht in keinem Verhältnis zu der politischen Arbeit von Angela Merkel. Deshalb bin ich für die Öffentlichkeit auch nicht interessant."
  • Er liebt Wagner, die Natur, Ski-Langlauf- und Wanderurlaube (mit seiner Frau).

11:21 Uhr

Die Schmerzen der Taylor Swift

Weint Tränen in Form von Tinte, beziehungsweise Noten: Taylor Swift.

Weint Tränen in Form von Tinte, beziehungsweise Noten: Taylor Swift.

(Foto: AP)

Aktuell zwar total "in love", aber dennoch: Liebeskummer ist das große Thema des neuen Albums von Taylor Swift, das der Superstar jetzt veröffentlicht. Musikalisch betritt die 34-Jährige, die für "The Tortured Poets Department" wieder eng mit dem US-amerikanischen Musiker Jack Antonoff zusammengearbeitet hat, neue Wege. Das elfte Studioalbum von Swift ist von melancholischem, keyboardlastigem Retro-Softpop bestimmt.

Zwei Stunden, nachdem Swift in der Nacht die erste Version des neuen Albums mit 16 Liedern veröffentlicht hatte, gab es eine Überraschung: Die Musikerin brachte eine weitere Version mit dem Zusatz "The Anthology" und weiteren Titeln, insgesamt 31, heraus. Swift schrieb dazu, dass "The Tortured Poets Department" ein - tatatataaa - Doppelalbum sei. "Diese Autorin ist der festen Überzeugung, dass unsere Tränen in Form von Tinte auf einem Blatt heilig werden. Wenn wir unsere traurigste Geschichte ausgesprochen haben, können wir uns von ihr befreien. Und dann bleibt nur noch die gequälte Poesie zurück."

Eine ausführliche Kritik dazu heute am frühen Nachmittag bei uns.

11:01 Uhr

Waffenschmuggel - Brüder in Berlin festgenommen

In Berlin ist ein 47-Jähriger unter anderem wegen mutmaßlichen Waffenschmuggels festgenommen worden. Gemeinsam mit seinem ein Jahr älteren Bruder soll er illegal Waffen im Ausland angekauft und in Deutschland verkauft haben, wie das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg und die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilen. Außerdem wird gegen die Brüder wegen räuberischer Erpressung und Geldwäsche ermittelt.

Der ältere Bruder ist weiterhin auf freiem Fuß. Ermittelt wird gegen die Brüder bereits seit Juni 2023, Ausgangspunkt waren den Angaben zufolge Erkenntnisse einer bosnischen Sicherheitsbehörde. An der großangelegten Razzia am Donnerstag waren 236 Einsatzkräfte beteiligt.

Durchsucht wurden zwei Autos, drei Wohnungen und eine Kleingartenparzelle in Berlin sowie eine Wohnung in Niedersachsen. Dabei fanden die Fahnder eine scharfe Handfeuerwaffe, einen Schreckschussrevolver, einen Schlagring, ein Faustmesser, 78.000 Bargeld und hochwertige Uhren. Auch ein Gebäude und ein teures Fahrzeug wurden beschlagnahmt, weil Anhaltspunkte dafür vorlagen, dass diese mit Geld aus Straftaten erworben wurden.

10:43 Uhr

Streit zwischen Baerbock und Netanjahu soll nicht stattgefunden haben

Das Auswärtige Amt hat einen Bericht über einen Disput zwischen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu über die Lage im Gazastreifen als irreführend bezeichnet. Kernpunkte der Darstellung des einstündigen Treffens der beiden am Mittwoch seien falsch, schreibt das Auswärtige Amt auf X. Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, äußerte sich gleichlautend.

Eine Journalistin des israelischen TV-Senders Channel 13 hatte zuvor auf X von einem schwierigen Treffen zwischen Baerbock und Netanjahu berichtet.

  • Grund soll demnach gewesen sein, dass Baerbock Aufnahmen aus dem Gazastreifen gezeigt wurden, auf denen mit Lebensmittel gefüllte Märkte zu sehen waren. Die Grünen-Politikerin habe daraufhin auf den Hunger der Menschen in dem Küstengebiet hingewiesen und Netanjahu angeboten, Bilder hungernder Kinder auf ihrem Handy zu zeigen.
  • Netanjahu soll erwidert haben, sie solle sich Fotos der Märkte und auch von Menschen am Strand anschauen, es gebe keine Fälle von Hunger dort.
  • Baerbock riet ihm dem Bericht zufolge dazu, die Bilder nicht zu zeigen, da sie nicht der Realität im Gazastreifen entsprächen.
  • Netanjahu wiederum soll darauf lautstark erwidert haben, dass die Fotos echt seien und Israel nicht wie die Nazis eine erfundene Realität zeige.
  • Baerbock solle Netanjahu daraufhin gefragt haben, ob er sagen wolle, dass etwa Mediziner im Gazastreifen sowie internationale Medien nicht die Wahrheit berichteten.
10:01 Uhr

Dieter zerlegt Laura, sollte sich aber an die eigene Nase fassen

Im neuen Video zu "Cheri, Cheri Lady" sitzt ein junger Mann neben Dieter Bohlen, der mit etwas Fantasie durchaus dem früheren Thomas Anders ähnelt - glänzend-kräftiger Teint, blendend weiße Zähne, jugendliches Gesicht. Nur die Haare sind kürzer. Und statt Kirschen gibt es Pfirsich-Tee, Achtung, Produktwerbung!

Aber Modern Talking ist nicht wiedervereint. Der "Pop-Titan" hat einen Neuen, Influencer Twenty4Tim. Der Kölner hat 2,7 Millionen Instagram-Follower und 4,9 Millionen TikTok-Anhänger. Die Neuaufnahme von des Gespanns, das fast 50 Jahre Altersunterschied hat, ist die neuste Ausprägung eines Phänomens, das sich in der deutschen Musikwelt breit gemacht zu haben scheint: Das Generationenprojekt - ältere oder länger etablierte Künstler gehen mit jüngeren Newcomern oder aktuell angesagten Musikern zusammen. Ergebnis: Chart-Erfolg.

  • Als Goldstandard dieses neuen "Age Gap"-Genres gelten Altrocker Udo Lindenberg und Rapper Apache 207. Das ungleiche Duo, das ebenfalls rund 50 Jahre Lebenszeit trennt, flog mit "Komet" zur Jahreschartsspitze 2023. Für Lindenberg war es im zarten Alter von 76 Jahren der erste Nummer-eins-Hit der Karriere.
  • Kurz darauf folgte die nicht minder schillernde Kombination aus Alt-Komiker Otto Waalkes (75) und den beiden Rappern Ski Aggu und Joost. 2023 gab waalkes den beiden die Erlaubnis, sein Lied "Friesenjung" von 1993 in einer Dance-Version zu bearbeiten - ein Erfolg und für Otto Waalkes die höchste Single-Platzierung ever!
  • Weitere Best- und New-Ager: Lady Gaga mit Tony Bennett, Helene Fischer mit Shirin David, Heino neuerdings an der Seite des Rappers Tream, Matthias Reim mit dem Rapper Finch, Ex-Puhdys-Sänger Dieter Birr mit Sängerin Nessi, und, schon ein bisschen her, Bushido und Karel Gott.

Zurück zu Laura Müller: Das ist sicher keine große Kunst, was sie da macht - aber um ins Gespräch zu kommen, ist eben jedes Mittel recht: "Billo"-Sex, oder eben ein junger Thomas Anders.

08:44 Uhr

Zentralrat der Juden äußert sich zu Hallervordens "Gaza-Video"

Zu Dieter Hallervordens umstrittenen Video über den Krieg gegen die Hamas in Gaza hat sich nun auch der Zentralrat der Juden zu Wort gemeldet. Ein Sprecher bezeichnete das Gedicht im Video als "wirr" und "fragwürdig". "Der Vortrag des sogenannten Gedichtes, der Text sowie die weiteren Einlassungen von Herrn Hallervorden sind so wirr und fragwürdig, dass wir von einer weitergehenden thematischen Stellungnahme absehen."

Im Video, das Hallervorden am Dienstag auf Instagram und Facebook gepostet hatte, spricht er in einem Gedicht im Zusammenhang mit Israels Politik von Apartheid und Völkermord. Er forderte eine Feuerpause und eine Freilassung "aller Geiseln". Den Text schrieb er gemeinsam mit dem umstrittenen Liedermacher und ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Linken, Diether Dehm. Zur Untermalung seiner Aussagen nutze Hallervorden auch Propagandavideos der Hamas und Ausschnitte des katarischen Nachrichtensenders Al-Jazeera. Er bezeichnete sein Video als einen "Aufruf zu Frieden". Über die deutsche Politik sagt er: "Sie geloben Apartheid die Treue, von Ampel bis AfD." Der Apartheidsbegriff ist im Zusammenhang mit Israel ideologisch heftig umstritten.

Hallervorden hatte sich am Donnerstag gegen Antisemitismusvorwürfe gewehrt. "Ich bin davor gefeit, irgendwie in diese Ecke gedrängt zu werden - nur weil ich Kritik geäußert habe - ein Antisemit zu sein", so der 88-Jährige. Er bezeichnet sich als einen politischen Menschen, aber nicht als Nahostexperten. Er habe sich nichts vorzuwerfen. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, hatte Hallervorden vorgeworfen, im Video kein antiisraelisches Klischee auszulassen und Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben.

08:20 Uhr

Was heute wichtig wird

Ich würde Ihnen ja so gern einen "Guten Morgen" wünschen - aber das ist nicht einfach. Die Nachrichtenlage lässt es nicht wirklich zu: Israel soll Iran angegriffen haben, Iran dementiert beziehungsweise spielt die Sache runter. Der US-Sender ABC News berichtete unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter, israelische Raketen hätten ein - zunächst nicht näher genanntes - Ziel im Iran getroffen. Was soll man also glauben? Fast egal, ist doch in jeder Variante sch**ße. Nichtmal die Temperaturen in Deutschland können ablenken - für gutes Wetter und gute Stimmung müssen Sie schon selbst sorgen.

Immerhin: Das Wochenende steht vor der Tür, für die meisten bedeutet das, freizuhaben. Doch bleiben wir beim Thema, wir sind ja ein Nachrichtensender: "Der Iran muss isoliert sein", forderte Annalena Baerbock gestern. Zum Auftakt des Frühjahrstreffens der G7 machte sich nicht nur die deutsche Außenministerin für weitere Sanktionen gegen Teheran stark. Ein deutliches Signal an die Mullahs hätte auch zum Ziel, den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu von einem großangelegten Gegenschlag abzuhalten - hoffte man. Ob das funktioniert, werden wir im Laufe des Tages ja sehen. Mit Spannung wird daher erwartet, wie weit die G7-Minister heute in ihren Abschlusspapieren bei der Isolierung Teherans tatsächlich gehen.

Die weiteren Top-Themen des Tages:

  • Mit Beratungen über die Lage im Indo-Pazifik und globalen Themen wie Ernährungs-, Energie- und Cybersicherheit endet das Frühjahrstreffen der G7-Außenminister. Mit Blick auf das zunehmend aggressive Auftreten Chinas in der Region des Indischen Ozeans und des Pazifiks hatte Außenministerin Annalena Baerbock erklärt, dies spürten nicht nur die Pazifik-Anrainer der G7 wie die USA, Kanada und Japan, sondern auch Europa.
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will bei einer Krisensitzung mit Verteidigungsministern von Nato-Staaten um zusätzliche militärische Unterstützung für den Abwehrkampf gegen Russland bitten. Bei der per Videokonferenz organisierten Tagung des sogenannten Nato-Ukraine-Rats soll es insbesondere um die Frage gehen, ob Alliierte der Ukraine kurzfristig weitere Luftverteidigungssysteme liefern können.
  • In Indien beginnt die Wahl zum Unterhaus des nationalen Parlaments. Jüngste Umfragen sagen einen Sieg der hindunationalistischen Partei BJP des amtierenden Premierministers Narendra Modi voraus. Damit könnte der 73-Jährige nach zehn Jahren an der Macht weitere fünf Jahre regieren. Wegen der Größe des Landes dauert die Abstimmung sechs Wochen.
  • Blitzermarathon! In mehreren Bundesländern müssen Autofahrer heute besonders auf Blitzgeräte am Straßenrand achten: Die Polizei führt in Bayern, Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg schwerpunktmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch.
  • Zum Start in den 30. Bundesliga-Spieltag treffen die beiden Europapokal-Anwärter Eintracht Frankfurt und der FC Augsburg aufeinander. Beide Teams können ihre Chancen auf eine internationale Teilnahme ab 20.30 Uhr mit einem Sieg deutlich verbessern. Die kriselnde Eintracht ist mit derzeit 42 Punkten Sechster und will den Verfolger distanzieren.
  • In New York wird der Strafprozess gegen Donald Trump in Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar fortgesetzt.
  • In Hamburg beginnt eine Online-Auktion von Autos und anderen Gegenständen aus dem Nachlass von Jan Fedder.
07:56 Uhr

Cannabis rauchen - wie, wann und wo lieber nicht?

Die umstrittene Legalisierung von Cannabis in Deutschland gilt seit dem 1. April - mit zahlreichen Vorgaben und Regeln, die jetzt eingehalten und überwacht werden sollen. Das Gesetz legt einen bundesweiten Rahmen dafür fest, wie teuer Verstöße werden können. Doch was heißt das genau für ertappte Kiffer und amtliche Kontrollen vor Ort? Als erstes Bundesland hat Bayern einen Bußgeldkatalog und weitere Vorschriften beschlossen.

Erlaubt sind Besitz und Anbau der Droge für Volljährige zum Eigenkonsum - aber nur in begrenzten Mengen und mit Tabuzonen fürs Kiffen etwa auf Spielplätzen, in Schulen, Kitas und in Sichtweite davon. Wer dagegen fahrlässig oder mit Vorsatz verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Und geahndet werden kann das laut Gesetz mit einer Geldbuße von bis zu 30.000 Euro. Das heißt aber nicht, dass es gleich so teuer wird.

Als untere Grenze sieht das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten einen Mindestbetrag von fünf Euro vor, der mögliche Höchstbetrag einer Geldbuße ergibt sich aus der im Cannabisgesetz vorgesehenen Obergrenze. Innerhalb dieses Rahmens bestimmt dann die zuständige Behörde die im Einzelfall angemessene Geldbuße. Den Ländern stehe es frei, sich mit anderen Ländern zusammenzutun, um ein gemeinsames Vorgehen zu erörtern. In Bayern ist bereits klar, welche Bußgelder für Cannabis-Verstöße drohen - 1000 Euro beispielsweise für das Kiffen in Gegenwart von Kindern. Außerdem verbietet Bayern das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett. Zudem gibt es ein Kiff-Verbot für den Englischen Garten in München und den Hofgarten Bayreuth. In Hessen dagegen wird noch überlegt: Zeitnah einen Bußgeldkatalog mit konkreten Bußgeldern festzulegen werde "angestrebt".

07:24 Uhr

Verschärfung der Spätwinterlage

Westlich der Britischen Inseln hat sich ein Hoch weit nach Norden ausgedehnt und verhindert, dass das Wetter – wie üblicherweise – "von Westen her kommt". Stattdessen fließt vom Nordmeer her feuchtkalte Polarluft zu uns und sorgt für Spätwinter-Feeling.

Heute haben wir es mit Tief "Annina" zu tun, das von der Nordsee her weiter Richtung Polen zieht. Auf der Rückseite stellt sich heute Nachmittag bereits in der Nordwesthälfte und zum Wochenende wieder im ganzen Land kaltes Schauerwetter ein. Der Norden profitiert dann davon, dass zeitweise trockenere Luft, die durch Föhneffekte vom norwegischen Gebirge entstehen, durchzieht und sich am Sonntag das Hoch bei den Britischen Inseln nach Skandinavien ausdehnt. Ansonsten bleibt die kalte Schauerluft über Deutschland liegen, zum Sonntag hin dreht die Strömung auf Nordost und führt noch kältere Luft heran. In der Osthälfte gibt es nachts dann verbreitet Frost und am Sonntagvormittag kann es in der Südosthälfte auch mal bis in tiefere Lagen schneien.

  • Heute ist es am Vormittag im Südosten noch trocken, von Nordwesten her breitet sich aber teils kräftiger Regen und im Bergland Schneefall aus. Dabei steigt die Schneefallgrenze von anfangs rund 600 m auf 700 bis 900 m an.
  • Während sich Regen und Schnee am Nachmittag in die Südosthälfte verlagert, erfolgt in der Nordwesthälfte der Übergang zu Schauerwetter inklusive einzelner Gewitter. Es ist nasskalt mit Höchstwerten von 4 Grad in Annaberg-Buchholz/Erzgebirge und Bad Wörishofen/Unterallgäu bis 11 Grad in Krefeld.
  • Der Wind weht zeitweise mäßig bis frisch, an der Nordsee und gebietsweise im Süden teils stark und dreht von Südwest auf West bis Nordwest. Im Alpenvorland gibt es verbreitet stürmische Böen und im Nordwesten sind in Schauer- und Gewitternähe sowie an der niedersächsischen Küste Sturmböen möglich.
  • Heute verbreitet Regen, im Bergland Schnee und in der Nordwesthälfte Übergang zu Schauerwetter. Maximal 4 bis 11 Grad, teils sehr windig.
06:45 Uhr

Gesundheitschecks für Autofahrer?

Verpflichtende regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen für Autofahrer stoßen in Deutschland in der Bevölkerung auf deutlich größere Zustimmung als in der Bundesregierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Autozulieferers Continental. Fast zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) gaben an, medizinische Untersuchungen im Hinblick auf die Fahrtauglichkeit für sinnvoll zu halten. 53 Prozent der Erwachsenen sprachen sich auch dafür aus, bei Autofahrern ab 70 Jahren die Gültigkeit der Fahrerlaubnis an solche Tests zu knüpfen. Knapp die Hälfte (49 Prozent) sprach sich dabei für kurze Untersuchungsabstände von maximal zwei Jahren aus. Für die Umfrage hatte YouGov im März insgesamt 2055 repräsentativ ausgewählte Bürger ab 18 Jahren aus ganz Deutschland befragt.

Den höchsten Zuspruch gab es bei den 18- bis 29-Jährigen, von denen 75 Prozent regelmäßige Gesundheitschecks als sinnvoll bezeichneten. Von den über 70-Jährigen war rund die Hälfte für solche Tests, solange sie nicht Voraussetzung für die Verlängerung der Fahrerlaubnis sind. Eine Befristung der Fahrerlaubnis ab dem 70. Geburtstag mit Gesundheitsprüfung vor jeder Verlängerung lehnten die Befragten der betroffenen Altersgruppe dagegen zu 73 Prozent ab, während von den 18- bis 29-Jährigen 71 Prozent die Idee unterstützten.

Das EU-Parlament hatte im März beschlossen, es den EU-Staaten überlassen, ob sie verpflichtende regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen von Autofahrern einführen wollen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erteilte dem für Deutschland bereits eine Absage. "Deutschland möchte solche Zwangsuntersuchungen nicht haben", sagte er.

06:35 Uhr

No-Show im Restaurant kann teuer werden

Der Tisch ist gedeckt, der Wein geöffnet und das Essen vorbereitet - nur die Gäste fehlen. Dieses Szenario fürchten Gastronomen vor allem im gehobenen Bereich, denn es bedeutet einen nicht zu ersetzenden wirtschaftlichen Verlust für sie. Dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) zufolge haben sogenannte No-Shows, also das Nichterscheinen trotz Reservierung, oder das sehr kurzfristige Absagen zugenommen. Der Verbindlichkeit steht laut Christian Heller vom Deutschen Knigge-Rat die "Fear of a better option" gegenüber. Menschen scheuen sich, sich festzulegen und halten sich bis zur letzten Minute alle Optionen offen. Immer mehr Restaurants in Deutschland erheben deswegen inzwischen eine No-Show-Gebühr, wenn Gäste trotz Reservierung nicht kommen oder kurzfristig absagen.

Holger Baier

Holger Baier

(Foto: dpa)

"Es tritt vermehrt auf, dass Leute in mehreren Restaurants reservieren und kurzfristig entscheiden: Da gehen wir am Abend hin", erzählt Sommelier Holger Baier aus dem Sternerestaurant "bi.braud" in Ulm. Storniert werde in den anderen Restaurants dann auch nicht. "Wenn die Leute ein Menü vorbestellt haben, ist es irgendwann nicht mehr wirtschaftlich", erklärt er. Schließlich seien es einige Teller und hochwertige Lebensmittel, die in der gehobenen Gastronomie auf den Tisch kommen. Wenn ein Café einen reservierten Tisch mit Laufkundschaft gleich wieder belegen könne, sei das eine andere Sache.

Oft sind sich die Gäste, die ohne Absage einen reservierten Tisch nicht in Anspruch nehmen, nicht bewusst, mit welchem finanziellen und organisatorischen Aufwand die Auslastungsplanung eines Restaurants verbunden ist. Insbesondere für Restaurants mit einer kleineren Anzahl von Tischen, mit einem besonders hochwertigen Speisenangebot, also mit einem hohen Wareneinsatz, mit langen Reservierungszeiten und fehlender Laufkundschaft sind leere Tische besonders ärgerlich. Kulanz sei aber immer drin: Wenn jemand krank wird, wird er krank.

06:17 Uhr

Sicherung nach Einsturz der Fassade von Kopenhagens Börse

Nach dem plötzlichen Einsturz einiger Außenmauern der verbrannten Hälfte der historischen Börse in Kopenhagen sind die Einsatzkräfte noch immer mit Sicherungsarbeiten beschäftigt. Trotz umfangreicher Bemühungen fiel die Fassade am Donnerstagnachmittag auf der Seite der alten Börse zusammen, wo nur noch die Außenmauern übrig geblieben waren. Unter anderem sollten Container zuvor die Überbleibsel des Brandes halten - doch vergeblich. Vor den Augen der Stadt gaben einige Wände des ikonischen Bauwerks nach. Verletzte oder Vermisste hatte es nach ersten Angaben der Feuerwehr keine gegeben. Auch das Gerüst, das wegen Restaurierungsarbeiten um das Mauerwerk stand, stürzte um.

Der verbleibende Teil der Außenwand sei nach Angaben der Feuerwehr noch instabil, er wurde durch die Einsatzkräfte noch am Abend gesichert. Große Maschinen und Kräne werden das Gerüst an dem Teil der Börse entfernen, der eingestürzt ist.

Das Gebäude, das vor 400 Jahren errichtet wurde, liegt auf der östlichen Spitze der Insel Slotsholmen am Holmens Kanal gegenüber der Dänischen Nationalbank und ist eine Touristenattraktion. Am Dienstag war dort ein zerstörerisches Feuer ausgebrochen. Die alte Börse, in der sich heute die dänische Handelskammer befindet, beherbergt unter anderem eine große Kunstsammlung. Als Börse im eigentlichen Sinne wird das Gebäude schon lange nicht mehr genutzt.

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