Politik

Prominente Wahlkampfhilfe Kennedy-Clan stellt sich hinter Biden

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Mitglieder der Kennedy-Familie bei einem Wahlkampfauftritt von Joe Biden.

Mitglieder der Kennedy-Familie bei einem Wahlkampfauftritt von Joe Biden.

(Foto: AP)

Ein streitbarer Kennedy-Neffe mischt als Parteiloser den US-Wahlkampf auf. Auf Unterstützung aus der eigenen Familie kann er dabei aber nicht hoffen, auch die eigene Schwester wirbt lieber für einen anderen Kandidaten.

Die Familie des einstigen US-Präsidenten John F. Kennedy stellt sich im US-Wahlkampf mehrheitlich hinter den Demokraten Joe Biden. "Wir wollen klar und deutlich machen, dass der beste Weg für Amerika darin besteht, Joe Biden und Kamala Harris für vier weitere Jahre wiederzuwählen", sagte Kerry Kennedy, Nichte des demokratischen Ex-Präsidenten, bei einer Wahlkampfveranstaltung Bidens in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania. Biden sei ein "Streiter für all die Rechte und Freiheiten, für die mein Vater und meine Onkel eingestanden sind", so Kerry Kennedy.

Der öffentliche Beistand ist nicht selbstverständlich: Kerry Kennedys Bruder, Robert F. Kennedy, ist als parteiloser Kandidat ebenfalls als Präsidentschaftsbewerber im Rennen. Wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu rechtsextremen Politikern hatten sich einige Mitglieder des in den USA legendären Kennedy-Clans bereits von Robert F. Kennedy distanziert.

Als Parteiloser hat er keine Chancen im Rennen um das Weiße Haus, optimistische Umfragen sehen ihn bei etwa zehn Prozent. Unabhängige Kandidaten können aber bei den oft knappen Wahlausgängen in den USA den Kandidaten der Demokraten und Republikaner entscheidende Stimmanteile streitig machen. Das könnte auch bei der anstehenden Abstimmung im November so sein. Experten zufolge könnte Kennedys Kandidatur wohl eher Biden als dem Republikaner Donald Trump schaden.

Robert F. Kennedy Jr. reagierte demonstrativ gelassen auf die Biden-Beihilfe seiner Verwandtschaft. "Ich freue mich, dass sie politisch aktiv sind - das ist eine Familientradition", schrieb er bei X. Er fügte hinzu: "Wir sind geteilt in unseren Meinungen, aber vereint in unserer Liebe füreinander."

Quelle: ntv.de, ino/AFP/dpa

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