Friederike ZörnerDas war Dienstag, der 14. Oktober 2025
Hängt der zuletzt mühsam errungene Koalitionssegen schon wieder schief? Trotz kommunizierter Einigkeit lassen die Fraktionen von Union und SPD eine Pressekonferenz zum geplanten Gesetzentwurf für einen neuen Wehrdienst platzen. Eine vorher von Unterhändlern beider Seiten gefundene Grundsatzeinigung fand in der SPD-Fraktion keine Zustimmung. Für Unmut sorgt vor allem ein von der Union vorgeschlagenes Losverfahren bei der Auswahl von Wehrdienstleistenden. Vor allem Verteidigungsminister Boris Pistorius soll dagegen Stimmung gemacht haben. Beim Verlassen der SPD-Fraktionssitzung distanzierte er sich vom Losverfahren: "Das war nicht meine Idee, das war eine Unions-Idee."
Einem, der den Kompromiss zuvor ausgehandelt hatte, gefiel das ganz und gar nicht: "Ich habe es in über 30 Jahren Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag noch nie erlebt, dass ein Bundesminister in seinem eigenen Verantwortungsbereich ein wichtiges Gesetzgebungsverfahren frontal torpediert und die eigene Fraktion ins Chaos stürzt", sagte der CDU-Politiker Norbert Röttgen der "Süddeutschen Zeitung". Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte Röttgen: "Ich kann nicht verstehen, wie man einen Gesetzgebungsprozess als Verteidigungsminister derart torpedieren und sich so destruktiv verhalten kann." Ob das Gesetz nun trotzdem wie geplant am Donnerstag in den Bundestag eingebracht wird, ist nach Angaben von beiden Seiten völlig offen. Wir behalten die Thematik selbstverständlich für Sie im Blick.
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Trump wirft Spanien respektloses Verhalten vor
US-Präsident Donald Trump droht Spanien erneut mit Konsequenzen wegen des Vorwurfs zu geringer Ausgaben für Verteidigung. Spanien weigere sich, seine Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Dies sei respektlos gegenüber der Nato. "Ich bin sehr unzufrieden mit Spanien", sagte der Präsident vor Journalisten und drohte mit Zöllen auf Importe aus dem iberischen Land.
Spanien weigert sich als einziger der 32 Nato-Staaten, das neue Ausgabenziel des westlichen Militärbündnisses mitzutragen. Ministerpräsident Pedro Sanchez hatte erklärt, für sein Land seien die bestehenden zwei Prozent der Wirtschaftsleistung ausreichend, um die Verteidigungsziele zu erreichen.
Unbekannte Person lässt Hühner in S-Bahn zurück
"Wegen hühnerbedingter Verzögerungen im Betriebsablauf fällt die S6 nach Essen aus": So oder so ähnlich dürfte heute am Bahnhof Köln-Worringen eine Durchsage am Gleis geklungen haben. Was war passiert? Im Erste-Klasse-Abteil einer S-Bahn wurden tatsächlich drei Hühner ausgesetzt. Die Tiere saßen in der S6 auf einer dicken Schicht Stroh, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Erst am Endbahnhof Köln-Worringen bemerkte der Lokführer demnach die ungewöhnlichen Fahrgäste.
Die Polizei übergab die Hühner den Angaben zufolge in die Obhut der Tierrettung. Der Zug musste anschließend gründlich gereinigt werden und fiel aus. Wer die Tiere transportiert oder im Zug zurückgelassen hat, ist bislang unklar. Die Bundespolizei erstattete Anzeige gegen unbekannt - wegen Verunreinigung von Bahnanlagen, hieß es von einem Polizeisprecher. Die Videoaufzeichnungen des Zuges werden ausgewertet.
Streamerin zeigt eigene Hausgeburt live auf Twitch
Twitch-Star Fandy zeigt die Hausgeburt ihrer Tochter live vor Tausenden Zuschauenden. Während Fans Mitgefühl und Spenden senden, diskutieren andere über Grenzen der Intimität. Was privat bleibt, wird zur Frage der Öffentlichkeit.
Selbst Fox News widersetzt sich Pete Hegseth
Das von Pete Hegseth geführte Pentagon möchte gerne kontrollieren, welche Mitarbeiter welche Informationen an die Medien herausgeben (wir berichteten). Investigative Recherchen und Berichte über Missstände würden damit quasi unmöglich gemacht. Viele Medienunternehmen wollen sich das nicht gefallen lassen. Wie die "Washington Post" berichtet, wehrt sich auch Hegseths ehemaliger Arbeitgeber und Trump-freundliche Sender Fox News dagegen. Der Sender unterzeichnete demnach ebenso wie etwa CNN, ABC, CBS und NBC die Presserichtlinien des Verteidigungsministeriums nicht bis zum Stichtag an diesem Dienstag. Die neue Pentagon-Regelung sei beispiellos und bedrohe grundlegende journalistische Schutzmaßnahmen. "Wir werden weiterhin über das US-Militär berichten, wie es jede unserer Organisationen seit vielen Jahrzehnten tut, und dabei die Grundsätze einer freien und unabhängigen Presse hochhalten", heißt es in einem gemeinsamen Statement der Sender.
Damit könnte ab morgen nur noch ein einziges Medium in den Gängen des Verteidigungsministeriums zu finden sein, alle anderen Medienvertreter sollen bereits dabei sein, ihre Schreibtische aufzuräumen und ihr Equipment aus den Medienräumen des Ministeriums mitzunehmen. Laut "Washington Post" erklärte bislang nur der MAGA*-freundliche Sender One America News, dass er die Richtlinie unterzeichnen werde. Letztere verbiete es Journalisten, auf Informationen zuzugreifen oder diese anzufordern, die das Verteidigungsministerium ihnen nicht zur Verfügung stellt, und entziehe denjenigen, die sich nicht daran halten, die Presseakkreditierung für das Pentagon.
*(Make America Great Again)
ICE-Agenten setzen umstrittene Ganzkörperfessel ein
Die US-Grenzschutzbehörde sorgt mit ihren Methoden erneut für Diskussionen: Immer häufiger kommt eine spezielle Ganzkörper-Fesseltasche zum Einsatz, oft auch bei friedlichen Migranten. Ein Betroffener berichtet von seiner Erfahrung mit der umstrittenen Zwangsmaßnahme.
Soul-Musiker D'Angelo mit nur 51 Jahren gestorben
"Der leuchtende Stern unserer Familie hat sein Licht für uns in diesem Leben gedimmt": Der US-Sänger D'Angelo ist tot. Der Soul-Musiker, der vor allem mit dem Song "Untitled (How Does It Feel)" weltberühmt wurde, sei im Alter von nur 51 Jahren an Krebs gestorben, berichteten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf seine Familie. D'Angelo habe zuvor "lange und mutig" gegen den Krebs gekämpft. "Wir bleiben ewig dankbar für das Vermächtnis von außergewöhnlich bewegender Musik, das er hinterlässt."
Der 1974 im US-Bundesstaat Virginia als Michael Archer geborene D'Angelo hatte schon als Kind Musik gemacht. 1995 erschien sein Debüt-Album "Brown Sugar", das gleich für mehrere Grammys nominiert wurde. Im Jahr 2000 schaffte er mit seinem Album "Voodoo", auf dem auch der Superhit "Untitled (How Does It Feel)" war, den weltweiten Durchbruch. 2014 folgte "Black Messiah". D'Angelo hatte sich zwischendurch immer wieder aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und mit Drogen- und Alkoholsucht gekämpft.
"Arbeit IST NOCH NICHT BEENDET": Trump macht Druck auf die Hamas
Bislang sind erst vier tote israelische Geiseln von der Hamas herausgegeben worden. Die Überreste von 24 weiteren Getöteten befinden sich nach wie vor im Gazastreifen. Das entspricht nicht den getroffenen Waffenruhe-Vereinbarungen. Der Druck auf die islamistische Terrororganisation ist dementsprechend hoch. US-Präsident Donald Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social, dass zwar die 20 lebenden Geiseln zurück in Israel seien und es ihnen den Umständen entsprechend gut gehe. "Eine große Last ist von uns genommen worden, aber die Arbeit IST NOCH NICHT BEENDET. DIE TOTEN SIND NICHT, WIE VERSPROCHEN, ZURÜCKGEBRACHT WORDEN!"
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bezeichnete die Bergung der sterblichen Überreste der im Gaza-Krieg getöteten Geiseln als "massive Herausforderung". Dies sei eine noch größere Aufgabe als die Freilassung der Lebenden, sagt IKRK-Sprecher Christian Cardon. Die Suche in den Trümmern könne Tage oder Wochen dauern, einige Leichen würden möglicherweise nie gefunden. Die Hamas gab unterdessen an, am Abend die Leichen von vier weiteren Geiseln an Israel übergeben zu wollen.
WHO warnt vor todbringenden Hustensäften in Indien
Mehr als 20 Kinder sind bereits tot. Die Weltgesundheitsorganisation warnt aktuell vor drei Erkältungs- und Hustensäften. Die drei verunreinigten Arzneimittel indischer Hersteller seien unsicher, heißt es in einer WHO-Mitteilung. Ihr Gebrauch, insbesondere bei Kindern, könne "zu ernsthaften Verletzungen und zum Tod führen". Die Arzneimittel-Kontrollbehörde in Indien habe die WHO darüber informiert, dass keines der betroffenen Mittel exportiert worden sei. Trotzdem rief die UN-Organisation die indischen Aufsichtsbehörden auf, den Markt gezielt auf etwaige unregulierte Lieferketten hin zu beobachten.
Die WHO identifizierte die Mittel als Coldrif, Respifresh TR und ReLife. Ihre Produktion sei inzwischen gestoppt, die Zulassung ausgesetzt worden. In den Arzneien wurde demnach die gesundheitsgefährdende Chemikalie Diethylenglykol nachgewiesen. Der Stoff fand sich in der Vergangenheit immer wieder in gepanschten Hustensäften und führte zu Vergiftungs- und Todesfällen weltweit.
Trump zeichnet getöteten Charlie Kirk mit höchster Auszeichnung aus
US-Präsident Donald Trump will den getöteten konservativen Podcaster und rechten Aktivisten Charlie Kirk mit der Presidential Medal of Freedom auszeichnen - der höchsten Zivilauszeichnung der USA. Die Zeremonie soll Regierungsangaben zufolge am Nachmittag (Ortszeit US-Ostküste) im Weißen Haus stattfinden.
Der Gründer der studentischen Jugendorganisation Turning Point USA wurde am 10. September bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University im Bundesstaat Utah erschossen. Trump nannte Kirk einen "Märtyrer für die amerikanische Freiheit". Der Präsident nahm dessen Tod zum Anlass, um gegen das zu mobilisieren, was er als "radikalen Linksextremismus" bezeichnet. So stufte er Ende September die linke Antifa-Bewegung offiziell als "terroristische Organisation" ein.
Streit in Berlin: Union und SPD sagen kurzfristig Pressekonferenz zu Wehrdienst ab
Gibt es etwa doch keine Einigung? Eigentlich wollten die Bundestagsfraktionen von Union und SPD um 17.30 Uhr vor die Presse treten und den gemeinsamen Kompromiss zum Wehrdienst verkünden. Doch daraus wird nichts. Die Pressekonferenz wurde spontan abgesagt. Noch am Nachmittag hatten sich die Parteien zufrieden gezeigt. Von beiden Seiten vereinbarte Eckpunkte seien eine "gute Diskussionsgrundlage für das parlamentarische Verfahren", sagte SPD-Fraktionschef Matthias Miersch. Unionsfraktionschef Jens Spahn sagte, beide Seiten hätten "hart gerungen". Es sei aber "eine gute Lösung gefunden" worden. Dabei sei es auch um die Frage gegangen, wie ein möglichst gerechtes Verfahren bei der Auswahl der Wehrdienstleistenden gefunden werde. Ein nun diskutiertes Losverfahren sei dabei aus seiner Sicht die fairste Variante. Ähnlich äußerte sich Miersch. Doch genau dieses Pflichtelement stieß offenbar in Teilen der SPD-Fraktion auf erheblichen Widerstand.
Ein Gesetzentwurf von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sieht vor, dass ab kommendem Jahr junge Männer einen Fragebogen ausfüllen müssen. Geeignete Kandidaten werden dann zur Musterung geladen. Die Entscheidung für den Wehrdienst sollte aber freiwillig bleiben. Die Union hatte das jedoch nicht für ausreichend gehalten und Änderungen in Richtung einer Wehrpflicht verlangt, wenn Zielgrößen bei der Rekrutierung nicht erreicht werden. Demnach soll aus allen jungen Männern, die einen verpflichtenden Fragebogen ausgefüllt haben, ein Teil ausgelost werden, der anschließend gemustert und zu einem Gespräch gebeten werden soll. Für den Fall, dass es nicht genügend Freiwillige gibt, sollten die Ausgelosten anschließend auch zu einem mindestens sechsmonatigen Wehrdienst verpflichtet werden, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf beide Fraktionen.
Polizei fahndet nach 14-Jährigem, der mit dem Auto seines Vaters vermutlich nach Spanien fährt
Das ist kein Scherz, sondern bitterer Ernst: Ein 14-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen hat sich mit dem Auto seines Vaters offenbar in Richtung Spanien auf den Weg gemacht. Der Jugendliche habe sein Elternhaus in Mönchengladbach am heutigen Dienstag verlassen, teilte die dortige Polizei mit. Es lägen Hinweise vor, dass der 14-Jährige mit dem Auto seines Vaters nach Spanien fahren wolle, hieß es weiter. Die Polizei bat die Bevölkerung um Hilfe bei der Suche und veröffentlichte ein Fahndungsfoto. Alle Informationen dazu entnehmen Sie der Webseite der Polizei.
91-jähriger Brandenburger wegen Axtmord verurteilt
Wegen der Tötung seiner bettlägerigen Ehefrau mit einer Axt ist ein 91-jähriger Brandenburger zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Potsdam sprach den ehemaligen Staatsanwalt des heimtückischen Mordes schuldig, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte seine 87-jährige Frau am 19. Mai dieses Jahres in einem Pflegeheim in Rathenow mit einer Axt getötet hatte.
Allerdings ging das Gericht aufgrund kognitiver Einschränkungen des Mannes davon aus, dass seine Steuerungsfähigkeit bei der Tatbegehung erheblich vermindert war, wie die Sprecherin erklärte. Daher wurde die eigentlich lebenslange Freiheitsstrafe abgemildert.
Die Verteidigung beantragte eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren, laut Sprecherin weil dies dem Strafrahmen für den Tatbestand der Tötung auf Verlangen nahe komme. Der 91-Jährige gab an, seine Frau habe sterben wollen.
Mysteriöses unsichtbares Objekt tief im All entdeckt
Von Dunkler Materie haben Sie sicher schon mal gehört. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Universums. Doch eigentlich weiß niemand so recht, was sie ist. Direkt sehen kann man sie nicht - sie ist ja dunkel, sendet also keinerlei Strahlung aus. Aber man kann ihr indirekt auf die Schliche kommen.
Das ist nun womöglich einem internationalen Team um Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Astrophysik in Garching gelungen. Sie haben in einer Entfernung von etwa zehn Milliarden Lichtjahren ein mysteriöses dunkles Objekt mit einer enormen Masse entdeckt: etwa eine Million Mal so viel wie die Sonne.
Laut den Forschern könnte es sich um einen Klumpen Dunkler Materie handeln. "Wir gehen davon aus, dass jede Galaxie, einschließlich unserer eigenen Milchstraße, mit Klumpen Dunkler Materie gefüllt ist", so die an der Studie beteiligte Forscherin Simona Vegetti. Sollte sich das bestätigen, könnten damit bestimmte Theorien über die noch rätselhafte Dunkle Materie zumindest schon mal ausgeschlossen werden. Damit käme die Forschung der Lösung ihres Rätsels ein Stückchen näher.
Merz gerät ins Schwärmen
Auch zusehends schlechte Umfragewerte können sein Gemüt offenbar nicht trüben: Bundeskanzler Friedrich Merz schwärmt von der Vielfalt seiner Aufgaben im Amt. "Es gibt keinen zweiten Beruf auf der Welt, der einen mit so viel Sachverhalten und so vielen Menschen in Verbindung bringt, wie die Aufgaben, die wir beide heute haben", sagte Merz zum brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke in Potsdam. Der Kanzler besuchte bei seinem offiziellen Antrittsbesuch Brandenburg und wurde von Woidke empfangen. Beide besuchten dann einen Kindergarten und Wissenschaftler am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam.
Merz sagte auf eine Frage, es falle ihm nicht schwer, von der politischen Weltbühne - wie am Montag beim Gaza-Friedensgipfel in Ägypten - zu anderen Aufgaben wie der Besuchstour durch Potsdam zu wechseln. "Das macht auch einen Teil der Faszination der Aufgabe aus, dass sie eben einfach so viele Möglichkeiten haben, mit so vielen Menschen auch in Kontakt zu kommen."
Exekutionskommandos sollen in Gaza ihr Unwesen treiben
Die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen kommt auch nach dem am gestrigen Montag unterzeichneten Friedensdeal nicht zur Ruhe. Im Gegenteil: Berichte über Exekutionen durch die Hamas und Schießereien mit rivalisierenden Kräften beunruhigen die Menschen vor Ort und auch international. Auf der Plattform X wurde ein Video veröffentlicht, das eine Gruppen-Erschießung von rund acht Personen auf einem Platz südlich von der Stadt Gaza zeigen soll. Umringt ist der Platz von einer großen Menge Schaulustiger. Augenzeugen sagten der Deutschen Presse-Agentur telefonisch, die Hamas habe den Getöteten vorgeworfen, Kollaborateure der israelischen Armee zu sein. Die Echtheit des Videos und die Berichte ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Es ist unbekannt, wie die Hamas Hinrichtungskandidaten auswählt. Faire Gerichtsverfahren gibt es nicht. In nicht unmittelbar überprüfbaren Videos ist zu sehen, dass einige der Opfer vor ihrer Erschießung offenbar gefoltert wurden. Unbestätigten Berichten zufolge soll es Schnellprozesse geben, bei denen Mitglieder des Hamas-Sicherheitsapparats die Todesurteile fällen. Nach dem Teilrückzug der israelischen Armee vergangene Woche und dem Beginn der Waffenruhe am Freitagmittag gab es zudem Berichte über Schießereien zwischen Einheiten der Hamas und rivalisierenden Banden. Dabei soll es Dutzende Tote gegeben haben. Auch diese Berichte ließen sich bislang nicht unabhängig überprüfen.
Polizisten schießen mit Messern bewaffneten Mann nieder
Polizisten haben bei einem Einsatz in Düsseldorf einen mit zwei Messern bewaffneten Mann niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt. Wie die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und die Polizei in Duisburg mitteilten, ereignete sich der Zwischenfall bereits am Sonntag. Der angeschossene 33-Jährige schwebt demnach inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft beantragte den Angaben zufolge, den Verdächtigen in einer psychiatrischen Einrichtung unterzubringen.
Nach Ermittlerangaben wurden Polizeikräfte am Sonntagmorgen wegen eines Randalierers im Düsseldorfer Stadtteil Unterrath gerufen. Am Einsatzort soll der 33-Jährige dann mit jeweils einem Messer in jeder Hand auf die Beamten zugegangen und dabei nicht auf Ansprachen reagiert haben. Dem Ermittlungsstand zufolge soll der Mann bereits wiederholt eine in dem Bereich lebende Familie bedroht haben. Auch der Einsatz am Sonntag wurde demnach offenbar ausgelöst, weil er sich erneut vor deren Haus aufhielt. Bereits dabei soll er mit den beiden Messern hantiert haben.
Bei Friedensgipfel: Mikrofon fängt brisanten Trump-Gesprächsfetzen ein
Auf dem Gaza-Friedensgipfel in Scharm el Scheich geht Indonesiens Präsident Prabowo Subianto auf Donald Trump zu. Ein Mikrofon fängt zufällig eine Frage Subiantos ein, die einen länger gehegten Verdacht im Zusammenhang mit Trumps Amtsführung zu bestätigen scheint.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser, mein Kollege Lukas Märkle hat jetzt Feierabend und mir den "Tag" übergeben. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum späten Abend versorge ich Sie mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich wie gewohnt per Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.
Trumps Aufruf wirkt: Nächster Bundesstaat legt im Wahlkreis-Wettrüsten nach
Die Kongresswahlen im kommenden Jahr werfen bereits ihre Schatten voraus: In einigen Bundesstaaten werden die Wahlkreise neu gezogen - mit klar parteipolitischem Hintergedanken. US-Präsident Donald Trump hatte seine Parteikollegen dazu aufgefordert, für mehr republikanische Sitze im Repräsentantenhaus zu sorgen. Und die Konservativen leisten vielfach Folge und greifen zum "Gerrymandering".
So stellten jetzt die Republikaner in North Carolina Pläne vor, die die Wahlkreise zu ihren Gunsten beeinflussen würden. Bereits jetzt haben die Republikaner 10 von 14 Sitzen in dem Bundesstaat in ihrer Hand. Aber ein weiterer Wahlkreis wird als umkämpft betrachtet. Bei diesem erhofft sich die Trump-Partei ihre Chancen durch einen Neuzuschnitt zu erhöhen. Die Pläne sollen jetzt ihren Weg durch das parlamentarische Verfahren nehmen.
Vermisster Fabian - Kinderleiche gefunden
Bei der Suche nach dem vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow haben Einsatzkräfte in einem Waldstück eine Kinderleiche gefunden. Laut Polizei handelt es sich nach jetzigem Stand um den Gesuchten. Allerdings müsse für letzte Gewissheit eine rechtsmedizinische Untersuchung erfolgen. Gefunden wurde die Leiche nach den Worten eines Sprechers schließlich nach dem Hinweis eines Bürgers, der sich am späteren Vormittag an die Beamten gewandt habe.
"Anhaltende Probleme": Busfahrer berichten von schockierendem Fund in London
Die berühmten roten Busse gehören zu Londons Stadtbild wie der Big Ben oder der Buckingham Palace. Nun gibt es allerdings einen ekligen Verdacht: Busfahrer berichteten der BBC zufolge über Kakerlaken in einigen Bussen der britischen Hauptstadt. Fotos und Videos, die der BBC zugeschickt wurden, zeigen demnach, wie die Tierchen auf Sitzen oder in Pausenbereichen für die Fahrer rumkrabbeln. In einem Video ist laut der Rundfunkanstalt sogar zu sehen, wie es sich die Kakerlaken in einem Essensbehälter eines Busfahrers gemütlich machen.
Aktivisten für Bussicherheit hätten sich mit einem Schreiben an die Verantwortlichen gewandt und auf das Problem hingewiesen, heißt es. Londoner Busfahrer erzählten "von anhaltenden Problemen mit Kakerlaken und unhygienischen Zuständen in ihren Fahrzeugen", sagte der Aktivist Kevin Mustafa laut dem Bericht. Dabei gehe es nicht um gelegentliche Vorkommnisse, viele Busfahrer würden von einem Befall sprechen, der eine Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit darstelle.
53-Jähriger bei Gleisarbeiten von Schienenbagger erfasst - tot
Bei Arbeiten an Straßenbahngleisen ist in Leipzig ein 53-Jähriger von einem Schienenbagger erfasst und getötet worden. Der Arbeiter befand sich im Gleisbereich auf der Baustelle im Stadtteil Probstheida, als er von dem Fahrzeug überfahren wurde, wie die Polizei in der sächsischen Stadt mitteilte.
Bei dem Unfall wurde der 53-Jährige schwer verletzt und starb noch an der Unfallstelle. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zum Hergang des Arbeitsunfalls auf und ordnete die Untersuchung der Arbeitsmaschine durch einen Gutachter an. Ein Kriseninterventionsteam betreute die übrigen anwesenden Bauarbeiter.
Große US-Medien wehren sich gegen Hegseth-Hammer
Nachrichtenorganisationen wie die "New York Times", die Associated Press, aber auch der konservative Fernsehsender Newsmax haben erklärt, dass sie die neuen Presseregeln des Pentagons nicht unterzeichnen werden. Die Medien begründeten die Entscheidung damit, dass die Richtlinie sie für die routinemäßige Nachrichtenbeschaffung bestrafen könnte, die durch den ersten Zusatzartikel zur Verfassung geschützt sei.
Damit wird es wahrscheinlicher, dass die Trump-Regierung die Zugänge der Journalisten der betroffenen Medien zum Pentagon nicht mehr genehmigen wird. Eine entsprechende Drohung hatte es im Vorfeld gegeben.
Die neuen Regeln verbieten Journalisten den Zugang zu weiten Teilen des Pentagon ohne Begleitung und besagen, dass Hegseth Reportern, die Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums um Informationen bitten – ob geheim oder nicht –, deren Veröffentlichung er nicht genehmigt hat, den Zugang entziehen kann.
Prozess gegen Benko nach zwei Stunden auf Mittwoch vertagt
Nach nur zwei Stunden ist der erste Prozesstag gegen den österreichischen Investor René Benko beendet worden. Das Verfahren werde am Mittwoch wie geplant fortgesetzt, entschied die Richterin am Landesgericht Innsbruck. Grund für die Entscheidung war der Umstand, dass sich Benko nicht ausführlich zu den Vorwürfen äußern wollte. Die Befragung von Zeugen war erst für Mittwoch vorgesehen.
Zuvor hatte sich Benko zu den beiden Anklagepunkten als "nicht schuldig" bekannt. Laut Anklage hat der 48-Jährige versucht, seine Gläubiger zu schädigen. So habe er kurz vor der Insolvenz seines Immobilien- und Handelsimperiums Signa einen nicht vertretbaren Miet- und Betriebskostenvorschuss für vier Jahre in Höhe von etwa 360.000 Euro für ein Anwesen bezahlt. Außerdem habe er 300.000 Euro an seine Mutter überwiesen.
Die Verteidigung wies unter anderem darauf hin, dass das Mietrecht einen Wert habe, zumal der Vorschuss rückzahlungsfähig gewesen sei. Der Strafrahmen reicht bis zu zehn Jahren Haft.
Kurioser Moment: Erdogan will Meloni das Rauchen abgewöhnen
Beim Gaza-Treffen zwischen der Staats- und Regierungschefs im ägyptischen Sharm El Sheikh fangen Kameras eine skurrile Unterhaltung zwischen Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Recep Tayyip Erdoğan ein. Denn der türkische Präsident redet der Raucherin ins Gewissen.
Prominente Unterstützung für Renten-Revolte in der Union
In der Bundestagsfraktion von CDU/CSU versammelt sich der Widerstand gegen die Renten-Pläne von Schwarz-Rot. Dabei revoltiert die Junge Gruppe in der Unionsfraktion. Der Gesetzentwurf sei "in seiner jetzigen Form nicht zustimmungsfähig", heißt es in einem Beschluss der Gruppierung, der ntv.de vorliegt. Milliarden an Folgekosten nach 2031 seien nicht vom Koalitionsvertrag gedeckt und "gegenüber der jungen Generation nicht zu rechtfertigen". Die Junge Gruppe hat 18 Mitglieder und könnte das Rentenpaket blockieren.
Der Unionsfraktionsgeschäftsführer Steffen Bilger zeigt sich verständnisvoll. "Ich kann die Kritik nachvollziehen", sagt er. Man werde bei der Rente im parlamentarischen Verfahren nacharbeiten müssen, weil der derzeitige Vorschlag über den Koalitionsvertrag hinausgeht.
Bei Schuldenpaket: Ökonomen erwarten vergleichsweise wenig neue Investitionen
Die Mittel aus dem 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität werden nach Einschätzung von Fachleuten nur knapp zur Hälfte ihrem eigentlichen Zweck zufließen: in neue Investitionen. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Forschungsinstituts Ifo unter Volkswirtschafts-Professorinnen und -Professoren schätzten die Befragten, dass nur rund 47 Prozent des schuldenfinanzierten Vermögens für neue Investitionsprojekte verwendet wird. Ein Viertel der Befragten ging sogar von weniger als 20 Prozent aus.
"Kritisiert wird vor allem, dass bereits geplante Ausgaben aus dem Bundeshaushalt in das Sondervermögen ausgelagert werden", erklärte Ifo-Experte Niklas Potrafke. Klar positionierten sich die Befragten in der Erhebung bei den Investitionsprioritäten: Besonders dringend seien Ausgaben für Verkehrs- und Energieinfrastruktur. Auch Digitalisierung sowie Bildungs- und Wissenschaftsinfrastruktur wurden als bedeutend angesehen. Mehrheitlich erwarteten die Ökonominnen und Ökonomen, dass die öffentlichen Investitionen private Investitionen eher anregen als verdrängen.
US-Sender würgt JD Vance mitten im Interview ab
Als der ABC-Moderator George Stephanopoulos den US-Vizepräsidenten JD Vance nach Korruptionsvorwürfen gegen einen Regierungsmitarbeiter fragt, weicht Vance aus. Stephanopoulos hakt nach, Vance laviert erneut. Schließlich wird es Moderator und Sender zu bunt: Sie brechen das Interview kurzerhand ab.
Frau wird von fliegendem Solarpanel getötet
New York City wird von einem Sturm heimgesucht und hat dabei ein Todesopfer zu verzeichnen. Eine 76-Jährige wird in Brooklyn von einem Solarpanel erschlagen, berichtet CBS unter Berufung auf Videomaterial von dem Vorfall. Dieses zeigt, wie sich das Panel durch den starken Wind von einem Parkplatz ablöste. Anschließend landet es auf dem Kopf des Opfers, das unterhalb auf dem Gehweg lief.
Rettungskräfte gaben an, dass das Panel etwa sechs Meter durch die Luft flog, bevor es die Frau traf. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie später starb.
Handshake-Marathon: Trump ringt und gibt Nachhilfe
Beim Friedensgipfel in Ägypten sonnt sich US-Präsident Trump im Rampenlicht und absolviert einen regelrechten Handshake-Marathon. Fast zwei Dutzend Staats- und Regierungschefs treten an. Für Kanzler Merz gibt es etwas mehr Zeit, mit Macron ein kleines Kräftemessen und für Erdogan ein bisschen Nachhilfe.
Trump empört sich über das "Verschwinden" seiner Haare
US-Präsident Donald Trump kommentiert alltäglich auch die Presseberichte über seine Person und geht mit den Publikationen dann teils hart ins Gericht. Jetzt hat er an einem besonderen Detail etwas auszusetzen. "Das 'Time Magazine' hat einen relativ guten Artikel über mich geschrieben, aber das Foto ist vielleicht das schlechteste aller Zeiten", so Trump auf Truth Social.
"Sie haben meine Haare 'verschwinden' lassen und dann etwas auf meinem Kopf schweben lassen, das wie eine schwebende Krone aussah, aber eine extrem kleine. Wirklich seltsam! Ich habe es nie gemocht, Fotos aus einem Winkel von unten zu machen, aber dieses Foto ist wirklich schlecht und verdient es, kritisiert zu werden. Was machen die da und warum?"
Fahrzeug ist "Schrott": Alec Baldwin kracht bei Autounfall in einen Baum
US-Schauspieler Alec Baldwin ist am Montag in East Hampton mit seinem Auto gegen einen Baum gefahren. Das berichtet unter anderem "ABC News" unter Berufung auf die Polizei. Bilder von dem Unfall, die die "New York Post" veröffentlichte, zeigen die verbeulte Vorderseite des Wagens. Baldwin selbst sei nichts passiert, heißt es. Auch sein Bruder Stephen Baldwin ist offenbar in dem Auto gesessen. Die beiden waren Berichten zufolge wegen des Hamptons International Film Festival in der Gegend, das am 5. Oktober begann und am 13. Oktober endete.
Dass es Alec Baldwin nach seinem Unfall gut geht, zeigt der 67-Jährige auch auf Instagram, wo er sich inzwischen zu Wort meldete. Er berichtet dort selbst über den Vorfall. "Ich möchte nur eine kurze Nachricht teilen", begann er sein Video. "Ich habe heute Morgen so viele Anfragen zu meinem Auto bekommen - ich hatte einen Autounfall. Mir geht es gut."
Drei Polizisten bei Explosion getötet
Bei einer Explosion während eines Polizeieinsatzes in Norditalien sind laut Medienberichten drei Polizisten ums Leben gekommen. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, wurden weitere Einsatzkräfte bei dem Vorfall in Castel D'Azzano südlich der Stadt Verona verletzt. Demnach war die Polizei gerade dabei ein Landhaus zu räumen, in dem sich drei Menschen befunden hatten.
Die zuständigen Carabinieri in Verona äußerten sich auf Nachfrage zunächst nicht. Durch die Explosion stürzte das zweistöckige Gebäude laut Ansa ein und begrub die Polizisten unter sich. Einsatzkräfte der Feuerwehr, die ebenfalls vor Ort waren, eilten umgehend zu Hilfe. Für die drei Carabinieri sei jedoch jede Hilfe zu spät gekommen. Zudem wurde eine Frau, die sich in dem Haus befunden hatte, verletzt. Nach Informationen von Ansa soll sie die Explosion ausgelöst haben.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
einst hatte René Benko ein riesiges Imperium rund um seine Signa-Gruppe aufgebaut - 1130 Gesellschaften waren Teil davon. Bundesweit war in großen Städten mit Projekten präsent. Doch vor rund zwei Jahren bricht das Konstrukt des Milliardärs zusammen. Jetzt muss sich Benko am heutigen Dienstag und am Mittwoch vor Gericht verantworten.
Es geht darum, dass er angesichts der drohenden Pleite erhebliches Vermögen verschleiert haben soll. Dadurch sollen seine Gläubiger geschädigt worden sein, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft in Innsbruck.
Das wird heute sonst noch wichtig:
Die Innenminister der EU treffen sich heute in Luxemburg und wollen unter anderem über eine Rückführungsverordnung sprechen - konkret geht es darum, ob Länder eine Anordnung für eine Rückführung eines anderen EU-Staates akzeptieren müssen.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke empfängt Bundeskanzler Friedrich Merz zu dessen Antrittsbesuch in Potsdam.
Frankreichs neue Regierung trifft sich am Morgen zur ersten Kabinettssitzung und kämpft dabei um einen Sparhaushalt.
Außenminister Johann Wadephul ist in Rumänien zu Gast.
Das Statistische Bundesamt gibt die Inflationsrate für September bekannt.
Der IWF legt eine neue globale Konjunkturprognose vor.
Die Frankfurter Buchmesse wird mit einem Festakt eröffnet.
Die U21-Nationalmannschaft trifft in der EM-Quali in Belfast auf Nordirland.
Über alle Entwicklungen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine informieren wir Sie im entsprechenden Liveticker.
Soweit ein kurzer Überblick. Über alles Wichtige, was heute geschieht, halten meine Kolleginnen und Kollegen Sie auf dem Laufenden bei ntv.de. Mein Name ist Lukas Märkle und ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten auf diesem Kanal.
Für Fragen, Anmerkungen und Feedback erreichen Sie mich unter lukas.maerkle(at)ntv.de
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Nach bedrohlichem Vorfall: Prinz Harry kämpft um Polizeischutz
Der Streit um Prinz Harrys Personenschutz geht in die nächste Runde. Der 41-jährige Herzog von Sussex hat sich mit einem offiziellen Schreiben an Shabana Mahmood gewandt, die neue Innenministerin in Großbritannien. In dem Brief fordert er eine gründliche Neubewertung der Sicherheitsrisiken für sich und seine Familie, wie das Magazin "People" berichtet.
Besondere Brisanz erhält der Vorgang durch einen Vorfall, der erst nach dem Versenden des Briefs öffentlich wurde: Am 6. Oktober wurde bekannt, dass sich eine Stalkerin während Harrys Aufenthalt in London im September mehrfach bis auf wenige Meter an den Prinzen herangewagt hatte. Ein Sicherheitsexperte erklärte gegenüber "People", dass solche Vorfälle für Mitglieder der königlichen Familie nicht ungewöhnlich seien. Der entscheidende Unterschied: "Es gab keine Polizeipräsenz oder engen Personenschutz - zwei Mitarbeiter seines Privatbüros mussten eingreifen."
Venezuela schlägt nach Nobelpreis gegen Oslo zurück
Drei Tage nach der Vergabe des Friedensnobelpreises an die prominente Oppositionspolitikerin María Corina Machado aus Venezuela hat die Regierung in Caracas ihre Botschaft in Oslo geschlossen. "Trotz unserer Differenzen bei mehreren Themen will Norwegen den Dialog mit Venezuela aufrechterhalten und wird weiter darauf hinarbeiten", erklärte eine Sprecherin des norwegischen Außenministeriums. Die Entscheidung sei "bedauerlich".
Zuvor hatte die venezolanische Regierung die Schließung der Botschaft verkündet und mit einer Umstrukturierung ihres diplomatischen Dienstes begründet. Caracas schloss ebenfalls seine Botschaft in Australien und öffnete neue diplomatische Vertretungen in Simbabwe und in Burkina Faso.
Das norwegische Nobelkomitee hatte Machado am Freitag mit dem renommierten Preis ausgezeichnet. Der Nobelpreis ist dem norwegischen Außenministerium zufolge von der Regierung in Oslo unabhängig.