Unterhaltung

25 Jahre nach dem Mauerfall Berlins East Side Gallery kommt ins Kino

Die East Side Gallery ist eine Attraktion für Touristen aus aller Welt.

Die East Side Gallery ist eine Attraktion für Touristen aus aller Welt.

(Foto: dpa)

1,3 Kilometer lang erzählt die East Side Gallery in Berlin ihre Geschichte. Das längste noch erhaltene Mauerstück zieht Touristen aus aller Welt an. Jetzt bringen zwei Filmemacher das bemalte Symbol der Hauptstadt in deutsche Kinos.

Sie ist Denkmal, Streitobjekt und Attraktion für Berlin-Besucher aus aller Welt: die East Side Gallery. 25 Jahre nach dem Mauerfall kommt nun eine Filmdokumentation ins Kino, die von der Geschichte der 1,3 Kilometer langen Openair-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen Stück der Berliner Mauer erzählt. Die Filmemacher Karin Kaper und Dirk Szuszies haben sechs Jahre an dem Doku-Projekt gearbeitet. An diesem Dienstag feiern sie im Berliner Kino Babylon die Premiere des Films. Am kommenden Donnerstag startet "Berlin East Side Gallery" dann deutschlandweit in ausgewählten Kinos.

Die Dokumentation solle zum Nachdenken über ein Denkmal anregen, so die Filmregisseure. "Im Kern ist der Film eine Hymne an die Freiheit in mannigfaltiger Variation und unterschiedlicher Interpretation." Bewusst haben Kaper und Szuszies auf eine kommentierende Off-Stimme verzichtet, wie sie sagen.

Zuschauer soll sich selbst ein Bild machen

"Es kann keine allmächtige Erzählerfigur oder den allwissenden Autor geben, der sich anmaßen dürfte, dem Zuschauer die vermeintliche Wahrheit über die East Side Gallery allein aus seiner subjektiven Anschauung heraus zu vermitteln", so die Filmemacher.

"Unterschiedlichste Akteure kommen kommentarlos zu Wort." Darunter sind unter anderem die Künstler der Mauerbilder, die an der Sanierung beteiligten Menschen und die Aktivisten, die gegen die Bebauung des Spreeufers und des ehemaligen Todesstreifens kämpfen. So kann sich der Zuschauer sein eigenes Bild von den Debatten um die 2009 restaurierte Gallery machen.

Die heutige East Side Gallery gehörte zur sogenannten Hinterlandmauer, die ein erstes Bollwerk für die Menschen im Osten war. Vom Westen aus sah man lediglich die eigentliche Grenzmauer. Zwischen beiden Mauern befanden sich ein Postenweg, Wachtürme und der Todesstreifen.

Quelle: ntv.de, hla/dpa

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