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"Näher an der Gerechtigkeit" Ein guter Tag für Rose McGowan?

Hält zu ihren Mit-Überlebenden: Rose McGowan.

Hält zu ihren Mit-Überlebenden: Rose McGowan.

(Foto: imago/Future Image)

Über die Verhaftung Harvey Weinsteins sagt Rose McGowan: "Wir sind einen Schritt näher an der Gerechtigkeit." Denn wer sich gefragt hat: "Was macht eigentlich Harvey Weinstein?", der hat heute ja eine Überraschung erlebt.

Der ehemalige US-Filmproduzent Harvey Weinstein hat sich am heutigen Freitag den Behörden in New York gestellt. Weinstein schien dem Druck der Öffentlichkeit nicht mehr gewachsen zu sein. Nach Berichten in amerikanischen Medien hat er sich wegen der gegen ihn gerichteten Beschuldigungen der Polizei und allen damit verbundenen Konsequenzen gestellt. Schauspielerin Rose McGowan, eine der Frauen, die den Stein der Aufklärung über Weinsteins Machenschaften ins Rollen brachte, ließ bereits vorher über ihren Londoner Sprecher Richard Hillgrove ein Statement dazu veröffentlichen, aus dem der "Hollywood Reporter" zitiert.

"Hatte die Hoffnung aufgegeben"

"Ich und so viele von Harvey Weinsteins Überlebenden hatten die Hoffnung aufgegeben, dass unser Vergewaltiger gesetzlich zur Rechenschaft gezogen wird. Vor zwanzig Jahren habe ich geschworen, dass ich dieses Unrecht wiedergutmachen werde. Heute sind wir einen Schritt näher an der Gerechtigkeit", erklärt McGowan. Und weiter: "Wir waren junge Frauen, die von Weinstein angegriffen und später durch sein riesiges Netzwerk von Komplizen terrorisiert wurden. Ich halte zu meinen Mit-Überlebenden. Möge dies allen Opfern und Überlebenden Hoffnung geben, die ihre Wahrheiten erzählen."

Seit dem vergangenen Herbst werden Weinstein unterschiedlichste Vergehen sexueller Gewalt vorgeworfen. Neben Rose McGowan hatte unter anderem auch die Schauspielerinnen Ashley Judd über ihre Erfahrungen mit Weinstein ausgepackt und damit zusammen mit anderen Frauen die #MeToo-Bewegung ins Rollen gebracht.

Seit Oktober 2017 steht der Medienmogul unter dem Verdacht der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung zahlreicher Schauspielerinnen und weiterer weiblicher Angehöriger des Show-Business.

Quelle: ntv.de, soe/spot

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