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"Tolkien dreht sich im Grab um" Elon Musk lästert über "Der Herr der Ringe"

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Haut mal wieder einen raus: Elon Musk.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Tesla-Chef Elon Musk ist dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Auch nicht, wenn es nun um die neue "Der Herr der Ringe"-Serie "Die Ringe der Macht" geht. Passt ihm womöglich die Diversität in der Serie nicht? Oder geht es darum, Amazon-Chef Jeff Bezos eins auszuwischen?

Tesla-Chef Elon Musk hat sich kritisch über die erst vor wenigen Tagen erschienene "Der Herr der Ringe"-Serie geäußert. Wo? Bei Twitter natürlich.

Zu Amazons Großprojekt "Die Ringe der Macht" schreibt der derzeit reichste Mensch der Welt wörtlich: "Tolkien dreht sich im Grab um". Musk nimmt damit Bezug auf den britischen Autor J. R. R. Tolkien, auf dessen Werken die "Der Herr der Ringe"-Serie der beiden Serienschöpfer J. D. Payne und Patrick McKay basiert.

"Ein Feigling, ein Arsch oder beides"

In einem zweiten Tweet äußert sich Musk zudem zu den männlichen und weiblichen Figuren in der Amazon-Serie. "Fast jeder männliche Charakter ist bisher ein Feigling, ein Arsch oder beides. Nur Galadriel ist mutig, schlau und nett", schreibt der 51-Jährige.

Musk, der häufig mit kontroversen Tweets und Meinungen zu verschiedensten Themen auffällt, liegt im Fall der "Der Herr der Ringe"-Serie auf einer Linie mit zahlreichen Netz-Trollen und kritischen Stimmen. Diese beklagten bereits unter anderem, dass auch nicht-weiße Darstellerinnen und Darsteller in der Fantasy-Serie zu sehen sind.

Neben diesen rassistischen Anfeindungen wird häufig kritisiert, dass die Serienverantwortlichen mit der auch von Musk erwähnten Elbin Galadriel eine weibliche Figur ins Zentrum der Handlung rückten. Das stellt einen wesentlichen Unterschied zu Peter Jacksons "Der Herr der Ringe"-Filmen dar. Dass die Serie Tolkiens Werken nicht gerecht werde, ist ein weiterer Vorbehalt, der gegen Amazons Großprojekt vorgebracht wurde. Auch diesen greift Musk in seinem ersten Tweet auf.

Rivalität mit Jeff Bezos

Musk hat sich bereits in der Vergangenheit kritisch in Genderdebatten eingeschaltet und etwa einen vermeintlichen "Woke-Virus" beim Streamingdienst Netflix öffentlich angeprangert. Für das Branchenmagazin "Hollywood Reporter" könnte es jedoch noch andere Gründe geben, weshalb er sich nun die "Der Herr der Ringe"-Serie vorknöpft.

So konstatiert das Magazin, zwischen Musk und Amazon-Gründer Jeff Bezos bestehe "eine langanhaltende Feindschaft und Rivalität". Diese habe sich durch den direkten Konkurrenzkampf zwischen dem von Musk initiierten Raumfahrt-Unternehmen SpaceX und der von Bezos gegründeten Weltraum-Firma Blue Origin nochmals verstärkt. Musk habe sich schon in der Vergangenheit regelmäßig negativ über Bezos oder eine seiner Firmen ausgelassen. Die Serie "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" ist ein Prestigeprojekt von Amazons Streamingservice Prime Video.

(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 06. September 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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