Unterhaltung

"Liebe und Verständnis" Erykah Badu nimmt R. Kelly in Schutz

Erykah Badu hat neben einem extraordniären Klamottenstil auch noch ein extragroßes Herz.

Erykah Badu hat neben einem extraordniären Klamottenstil auch noch ein extragroßes Herz.

(Foto: imago/PA Images)

R. Kelly ist im Musikbusiness gerade eine persona non grata. Nicht so für R&B-Ikone Erykah Badu. Sie glaubt, man müsse ihm trotz seiner mutmaßlichen sexuellen Missetaten mit Liebe begegnen. Ihren Fans missfällt das.

Erykah Badu ist bekannt dafür, sich für bedingungslose Liebe einzusetzen und immer an das Gute im Menschen zu glauben. Und so hat sie während eines Konzerts im Aragon Ballroom in Chicago auch nur nette Worte für den in Ungnade gefallenen R. Kelly übrig. Sehr zum Erstaunen und Missfallen ihrer Fans.

Badu unterbricht am Samstagabend ihren Auftritt, um ein Gebet an "R" zu senden, womit sie sich auf R. Kelly bezieht. Sie hoffe, dass er eines Tages das Licht der Welt sehen werde, sollte er all die Dinge wirklich getan haben, die in der Dokumentation "Surviving R. Kelly" behauptet werden, sagt sie.

Als die Buh-Rufe im Publikum zunehmen, fügt die 47-Jährige hinzu: "Was, wenn jemand, der von ihm missbraucht wurde, selbst zum Täter wurde? Müssen wir diese Person dann auch kreuzigen? Wie wollen wir damit umgehen?" Da verlassen einige der Konzertbesucher empört die Halle.

"Hitler war ein wundervoller Maler"

Es ist nicht das erste Mal, dass Badu durch zweifelhafte Aussagen auffällt. Vor gut einem Jahr sagte sie in einem Interview mit dem Magazin "Vulture": "Adolf Hitler war ein wundervoller Maler" und verwies auf seine "schreckliche Kindheit". Als der Interviewer nachfragte, ob er sie wirklich richtig verstanden habe, sagte sie: "Wenn ich mir vorstelle, wie meine Tochter in so einem Haushalt aufwächst, dann könnte ich sehen, was dann passiert. Das ist Teil meines Wesens. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Sternzeichen Fische ist."

Gegen R. Kelly werden seit Jahrzehnten immer wieder Vorwürfe wegen Pädophilie, sexuellem und emotionalem Missbrauch laut. Seit der kürzlich ausgestrahlten Dokumentation "Surviving R. Kelly" distanzieren sich immer mehr Geschäftspartner, Kollegen sowie selbst seine eigene Tochter von dem Musiker, der zahlreiche minderjährige Mädchen wie Sexsklavinnen behandelt haben soll.

Quelle: ntv.de, nan

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