Unterhaltung

"Wie ein Anschlag" Grönemeyer sagt gegen Journalisten aus

Herbert Grönemeyer erinnert sich auch mehr als vier Jahre später noch genau an die unliebsame Begegnung mit den beiden Journalisten.

Herbert Grönemeyer erinnert sich auch mehr als vier Jahre später noch genau an die unliebsame Begegnung mit den beiden Journalisten.

(Foto: imago/Sven Simon)

Zwei Paparazzi stehen in Köln vor Gericht, weil sie Herbert Grönemeyer fälschlicherweise beschuldigt haben sollen, sie getreten und geschlagen zu haben. Der Musiker muss selbst als Zeuge aussagen und findet deutliche Worte.

Herbert Grönemeyer hat vor dem Landgericht Köln als Zeuge ausgesagt. Dort wird zwei Paparazzi der Prozess gemacht, weil sie nach einem Zusammentreffen mit dem Musiker 2014 auf dem Flughafen-Köln Bonn falsche Angaben gemacht haben sollen. 

Wie Grönemeyer jetzt erklärte, habe er die Begegnung mit dem Fotografen und dem Kameramann damals als eine extreme Situation empfunden. "Ich war schwerstens geschockt, es war wie ein Anschlag", sagte er aus. "Das hat mich bestimmt Monate begleitet." Der 62-Jährige bestritt aber, die beiden Journalisten in der anschließenden Auseinandersetzung geschlagen, gewürgt oder gar verletzt zu haben. "Ich werd' ja nicht übergriffig", so Grönemeyer weiter.

Die beiden Männer sind angeklagt, Grönemeyer damals falsch beschuldigt zu haben. Sie hatten ihm vorgeworfen, sie bei der Auseinandersetzung auf dem Flughafen attackiert und verletzt zu haben. Diese Vorwürfe wiederholten sie im Prozess erneut.

Verfahren gegen Grönemeyer eingestellt

Zu dem handgreiflichen Streit zwischen Grönemeyer, dem Fotografen und dem Kameramann war es kurz vor Weihnachten gekommen. Ein Video von dem Vorfall, das im Internet kursierte, erweckte seinerzeit den Eindruck, Grönemeyer sei grundlos ausgerastet. Es sah außerdem so aus, als sei er allein unterwegs gewesen. Tatsächlich aber war er in Begleitung seiner Lebensgefährtin und seines Sohnes. "Der Teil ist nicht im Film, der ist rausgeschnitten. Das haben sie extra rausgelassen", sagte Grönemeyer 2017 in einem früheren Prozess aus, der gegen ihn geführt und inzwischen eingestellt wurde. 

"Wenn die von mir ein Foto hätten haben wollen, hätten sie mich ja fragen können, ich mache mit jedem ein Foto", beteuerte er außerdem. "Ich habe noch nie ein Problem mit der Presse gehabt." Hier sei aber die Privatsphäre seiner Familie verletzt worden. "Wenn es um meine Familie geht, dann verstehe ich natürlich keinen Spaß."

Quelle: ntv.de, nan/dpa

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