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"Warum nicht? 2025" Geschasster Joost Klein erwägt ESC-Comeback

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Hat mit dem ESC wohl noch nicht abgeschlossen: Joost Klein (bei seinem Auftritt auf dem Pinkpop-Festival am Wochenende).

Hat mit dem ESC wohl noch nicht abgeschlossen: Joost Klein (bei seinem Auftritt auf dem Pinkpop-Festival am Wochenende).

(Foto: picture alliance / ANP)

Beim Eurovision Song Contest wird der Niederländer Joost Klein in diesem Jahr zu den Favoriten gezählt. Doch dann kommt sein unrühmliches Aus. Weil er eine Mitarbeiterin der Produktion bedroht haben soll, wird er vom Wettbewerb ausgeschlossen. Nun denkt er offenbar über eine ESC-Rückkehr 2025 nach.

Der Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö in diesem Jahr stand unter keinem guten Stern. Im Schatten des Nahost-Konflikts erlebte der Wettbewerb eine Reihe von Skandalen, in die auch der niederländische Teilnehmer Joost Klein verstrickt war. Der größte Aufreger, der letztendlich zum Ausschluss des 26-Jährigen führte, hatte aber wohl keinen politischen Hintergrund. Vielmehr soll Klein hinter den Kulissen eine Mitarbeiterin der Produktion übel bedroht haben.

Die Folge: Der Sänger wurde kurzerhand von dem Wettbewerb ausgeschlossen - ein Novum in der jahrzehntelangen ESC-Geschichte. Und das, obwohl er mit seiner Humor-Hymne "Europapa" zu den Favoriten in Malmö gezählt worden war. Bis heute ist nicht abschließend geklärt, was genau vorgefallen ist und zum ESC-Rauswurf des Niederländers führte. Die juristische Aufarbeitung der Angelegenheit dauert noch an.

Der Rummel um seine Person scheint Klein dabei nicht wirklich geschadet zu haben. Stattdessen solidarisierten sich viele mit ihm - ohne zu wissen, was genau er verbrochen haben soll. "Europapa" stürmte nach dem ESC in vielen Ländern die Charts. Und auch beim renommierten Pinkpop-Festival in seinem Heimatland war er am vergangenen Wochenende ein gern gesehener Gast. Bei seinem Auftritt spielte er dann auch prompt auf den ESC-Skandal an, wie mehrere niederländische Medien übereinstimmend berichten.

"Herz und Seele in Malmö gelassen"

Dem öffentlich-rechtlichen Sender NOS zufolge absolvierte Klein auf dem Pinkpop-Festival einen rund einstündigen Auftritt. Mitschnitte, die von Konzertbesuchern angefertigt und bei Youtube hochgeladen wurden, zeigen den Sänger in seinem knallblauen Anzug, den er vor seinem Ausschluss auch in den ESC-Proben getragen hatte.

Laut NOS machte Klein während der Show einen emotionalen Eindruck. Mit Tränen in den Augen habe er dem Publikum und den Menschen in seinem Umfeld für die Unterstützung gedankt. "Niederlande, ich bin sprachlos", wird Klein zitiert.

Mit Blick auf den ESC habe der Musiker schließlich beteuert, er habe nichts falsch gemacht. "Ich habe nichts mehr zu sagen, ich habe mein Herz und meine Seele in Malmö gelassen", so Klein laut NOS, ehe er mit einer weiteren Äußerung aufhorchen ließ: "Aber wisst ihr, warum zum Teufel nicht 2025?"

"Nicht das Ende des Abenteuers"

Mutmaßungen, dass Klein damit auf ein mögliches ESC-Comeback im nächsten Jahr anspielte, sind wohl nicht aus der Luft gegriffen. So enthüllte Klein während der Show auch ein T-Shirt mit der Aufschrift "Warum nicht? 2025". Ebenso erklärte er: "Das ist nicht das Ende des Abenteuers."

Nach seinem Pinkpop-Auftritt heizte der Sänger die Gerüchteküche dann noch weiter an. So ist in seinem Instagram-Profil inzwischen "Eurovision 2025" zu lesen. Gut möglich also, dass es im kommenden Jahr tatsächlich ein Wiedersehen mit ihm beim ESC geben wird. Vorausgesetzt natürlich, die Niederländer entscheiden sich dafür, ihn abermals zu entsenden.

Quelle: ntv.de, vpr

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