Unterhaltung

Kein Wasser während Hitzewelle Junge Frau stirbt bei Taylor-Swift-Konzert

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Fans von Taylor Swift warten in Rio bei brütender Hitze auf den Einlass.

Fans von Taylor Swift warten in Rio bei brütender Hitze auf den Einlass.

(Foto: AP)

Eine 23-Jährige besucht ein Konzert von Popstar Taylor Swift in Rio. Im Stadion erleidet sie einen Herzstillstand. Nun stehen die Organisatoren in der Kritik: Trotz tropischer Temperaturen durften die Fans kein Wasser ins Stadion mitnehmen. Die Musikerin zeigt sich erschüttert.

US-Popstar Taylor Swift hat sich nach dem Tod eines 23-jährigen Fans bei einem ihrer Konzerte während einer Hitzewelle in Brasilien "erschüttert" gezeigt. "Ana Benevides, die gestern Abend das Konzert der The-Eras-Tour in Rio besucht hat, ist verstorben", schrieb Swift in einem Beitrag in den Online-Netzwerken. "Ich kann euch gar nicht sagen, wie erschüttert ich darüber bin", erklärte sie im Internetdienst Instagram.

In einem handgeschriebenen Brief, den Swift in einer ihrer Instagram-Storys veröffentlichte, heißt es: "Ich kann nicht glauben, dass ich diese Worte schreibe, aber mit gebrochenem Herzen muss ich mitteilen, dass wir heute Abend vor meiner Show einen Fan verloren haben." Sie habe noch nicht viele Informationen über den Fall erhalten, sie wisse nur, dass die Tote "unfassbar jung" gewesen sei.

Die Gesundheitsbehörde in Rio de Janeiro erklärte, dass Benevides am Freitag während Swifts Konzerts im Nilton-Santos-Stadion gestorben sei. Die 23-Jährige habe angegeben, sich schlecht zu fühlen und dann einen Herzstillstand erlitten. Wiederbelebungsversuche seien fehlgeschlagen, hieß es. Es sei zu früh, um die genaue Todesursache zu bestimmen, "die untersucht werden wird", erklärte die Behörde.

Hitzeindex in Rio lag bei 59 Grad

Der Veranstaltungsort in Rio de Janeiro war überhitzt gewesen. Wie im Internet verbreitete Aufnahmen zeigen, schickte Swift Helfer los, um Wasserflaschen an durstige Fans zu verteilen. Heftige Kritik trifft nun die Organisatoren, da die Konzertbesucher trotz hoher Temperaturen keine Wasserflaschen in die Konzerthalle mitnehmen durften. Weite Teile von Zentral- und Südostbrasilien leiden derzeit unter einer ungewöhnlich drückenden Hitzewelle. Am Tag des Konzerts war der Hitzeindex in Rio, der Lufttemperatur mit -feuchtigkeit kombiniert, auf 59 Grad Celsius gestiegen.

Der brasilianische Justizminister Flavio Dion kündigte an, dass sein Ministerium "notwendige Maßnahmen für den Zugang zu Wasser" bei öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerten ergreifen sowie die Verantwortung für "bereits verursachte" Schäden untersuchen wolle. "Es ist inakzeptabel, dass Menschen leiden, ohnmächtig werden und sogar sterben, weil sie keinen Zugang zu Wasser haben", sagte Dion - wies aber darauf hin, dass die Ursache für Benevides' Tod noch nicht offiziell geklärt sei.

Quelle: ntv.de, mau/AFP/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen