Comeback bei RTL-Rückblick Karl-Theodor zu Guttenberg folgt Günther Jauch
23.09.2022, 15:01 Uhr
Präsentiert uns "Menschen, Bilder, Emotionen": Karl-Theodor zu Guttenberg.
(Foto: picture alliance/dpa)
25 Jahre lang führt Günther Jauch durch den RTL-Jahresrückblick "Menschen, Bilder, Emotionen". Doch 2022 gibt er die Moderation der Sendung ab. Seine Nachfolge tritt ein Duo an: sein alter Kumpel Thomas Gottschalk - und Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.
Einst ist Karl-Theodor zu Guttenberg Shooting Star der deutschen Politik. 2009 wird er mit 37 Jahren Bundeswirtschaftsminister, kurz darauf wechselt er an die Spitze des Verteidigungsministeriums. Doch eine Plagiatsaffäre um seine Dissertation beendet 2011 alle politischen Ambitionen des CSU-Politikers. Er tritt zurück und verabschiedet sich von der politischen Bühne.
Über ein Jahrzehnt später feiert zu Guttenberg nun sein Comeback. Das jedoch nicht in der Politik, sondern im TV. Bereits im Juni gab RTL bekannt, dass der Sender mit dem Ex-Minister an zwei 90-minütigen Docutainment-Sendungen für RTL+ arbeite. Doch das ist nicht die einzige Aufgabe, die der mittlerweile 50-Jährige im Rahmen dieser Kooperation übernimmt.
Gemeinsam mit Thomas Gottschalk werde zu Guttenberg auch "ein besonderes Duo für eine besondere Sendung" bilden, teilte RTL nun mit. So würden die beiden in diesem Jahr zusammen durch den RTL-Jahresrückblick "Menschen, Bilder, Emotionen" führen. Die Ausstrahlung sei am 11. Dezember um 20.15 Uhr bei RTL geplant (auch auf RTL+ abrufbar).
Doku über Wladimir Putin
"Entertainment-Legende Gottschalk und der frühere Bundesminister zu Guttenberg stehen für die große thematische Bandbreite der Sendung von Unterhaltung über Gesellschaft bis Weltpolitik", erläuterte RTL seine Entscheidung. "Menschen, Bilder, Emotionen" war erstmals 1996 auf Sendung gegangen. Seither wurde der Rückblick stets von Günther Jauch präsentiert. Er verkündete jedoch schon im vergangenen Jahr, dass er die Moderation nach 25 Jahren abgibt.
Die erste der beiden Docutainment-Produktionen, an denen zu Guttenberg für RTL+ arbeitet, beschäftigt sich im Übrigen mit der Machtpolitik des russischen Präsidenten Wladimir Putin und deren Hintergründen und Folgen. Zu Guttenberg habe dafür zahlreiche Interviews mit hochkarätigen Gesprächspartnerinnen und -partnern in Ländern wie den USA, der Ukraine, England oder Deutschland geführt, heißt es.
Quelle: ntv.de, vpr