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"Ich bin in Tränen aufgelöst" Küblböcks Verschwinden befeuert Theorien

Sein Verschwinden gibt viele Rätsel auf: Daniel Küblböck.

Sein Verschwinden gibt viele Rätsel auf: Daniel Küblböck.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Hoffnungen, dass Daniel Küblböck noch lebt, schwinden. Mittlerweile wurde die Suche nach ihm eingestellt. Dafür werden immer neue Details aus seinem Leben in den vergangenen Monaten bekannt. Und es kursieren viele Gerüchte.

Was ging in Daniel Küblböck vor, ehe er sich vermutlich von Bord eines AIDA-Kreuzfahrtschiffs in die Tiefen des Ozeans stürzte? Das beschäftigt nun schon seit Tagen die Fans des Sängers, die Medien und Experten. Dabei kommen nach und nach Details aus dem Leben des 33-Jährigen in jüngster Zeit ans Licht, die die Ereignisse teils jedoch noch rätselhafter zu machen scheinen. Zugleich kursieren aber auch so manche unbewiesenen Gerüchte und Theorien.

Fest steht: Küblböck besuchte zuletzt die "ETI Schauspielschule" in Berlin. Dort soll er über Mobbing geklagt haben, was die Verantwortlichen der Einrichtung jedoch entschieden dementieren. "Die Behauptung über Mobbing an unserer Schule weisen wir strikt zurück", hieß es in einer Mitteilung der Schule vom Montag.

Fest steht auch, dass es bei Instagram einen Account gibt, der erst vor Kurzem angelegt wurde und auf dem diverse Fotos von Küblböck in Frauenkleidern und mit Schminke zu sehen sind. Die Seite wurde unter dem Nutzernamen "rosa_luxem" freigeschaltet. Es wird gemutmaßt, dass sie von Küblböck selbst ins Netz gestellt wurde, als er bereits an Bord des Kreuzfahrtschiffes war.

Parallelen zu Bühnenstück?

Angeblich, so heißt es nun, habe der einstige Teilnehmer der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) an seiner Schauspielschule eine Rolle gespielt, die frappierende Ähnlichkeiten zu seinem möglichen Schicksal aufweist. So soll die von Küblböck verkörperte Figur eine Frau namens "Rosa" gewesen sein, die zum Schluss des Stücks ins Meer springt und nicht gerettet werden kann.

Rat und Nothilfe
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222 oder 116-123, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111; Mo-Sa von 14 bis 20 Uhr)
  • Auf den Seiten der Deutschen Depressionshilfe sind Listen mit regionalen Krisendiensten und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige, um die Situation und die Versorgung Depressiver zu verbessern. Sie bieten Depressiven ein E-Mail-Beratung als Orientierungshilfe an.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Auch Parallelen zum Untergang der Titanic vor über 100 Jahren wollen einige ausgemacht haben. So verschwand Küblböck auf dem Kreuzfahrtschiff, das sich auf dem Weg nach New York befand, unweit von Neufundland. Auch die legendäre Titanic befand sich seinerzeit auf dem Weg nach New York. Und auch sie kollidierte 1912 in der Nähe von Neufundland mit einem Eisberg, ehe sie sank und mehr als 1500 Menschen mit sich in die Tiefe und den Tod riss.

Bei RTL berichtete unterdessen Reise-Experte Ralf Benkö über seine Recherchen zu Küblböcks Verschwinden. "Es gibt einige Gerüchte und unbestätigte Informationen, wonach es Augenzeugen gegeben haben soll für das, was passiert ist. Dass es nicht still und leise irgendwo geschehen ist, sondern dass es Aufsehen erregt hat", so Benkö. Möglicherweise sei der Sänger auch bereits verletzt gewesen, als er, wie angenommen wird, gesprungen ist. "Da gibt es Informationen, dass er möglicherweise aus der Kabine gekommen sein soll. Vielleicht war er auch verletzt. Es gibt Informationen, die das sagen. Er sei dann relativ schnell zur Reling gestürmt", erklärte Benkö.

Küblböcks Ex-Freund, Robin Gasser, ist sich sicher, dass der Ex-DSDS-Star keinen Selbstmord begangen hat. "Er wollte sich nicht umbringen. Gehen wir doch mal davon aus, er hat sich entschieden, eine Frau zu werden - gerade dann bringt man sich doch nicht um, weil man sich psychisch darauf einstellt und sich darauf freut, endlich so sein zu können, wie man will", sagte er "t-online".

Alkohol- und Drogenprobleme?

Ebenso meldeten sich inzwischen Kommilitonen Küblböcks an dessen Schauspielschule zu Wort. Laut "Bild"-Zeitung beschreiben einige von ihnen den Vermissten rückblickend als "unzuverlässig". Auch Alkohol- und Drogengerüchte werden demnach laut. Küblböck soll häufiger bei Proben gefehlt oder alkoholisiert zum Unterricht erschienen sein.

Schlagersängerin Kristina Bach, die für Helene Fischer den Hit "Atemlos" komponierte und eine Freundin Küblböcks ist, wiederholte dagegen ebenfalls in der "Bild"-Zeitung die Vorwürfe gegen die Schauspielschule. "Dieses Mobbing hat Daniel zermürbt. Dass die Schule das offenbar geduldet hat, war höchst fahrlässig", erklärte sie.

Betroffen reagierte dagegen Otlile Mabuse, Schwester der nicht zuletzt als Jurorin bei der RTL-Show "Let's Dance" bekannten Motsi Mabuse. Sie war 2015 an der Seite von Küblböck in dem Tanzformat über das Parkett gewirbelt. "Ich bin in Tränen aufgelöst und mein Herz ist wegen der traurigen Neuigkeiten gebrochen", schreibt sie bei Instagram zu einem Bild mit Küblböck.

Quelle: ntv.de, vpr

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