Unterhaltung

Peinliche Panne bei den Emmys Lebender Dirigent für tot erklärt

Erfreut sich offenbar bester Gesundheit: Leonard Slatkin.

Erfreut sich offenbar bester Gesundheit: Leonard Slatkin.

(Foto: imago images / VCG)

Bei der diesjährigen Emmy-Verleihung wird in einem Einspieler auch der im vergangenen Jahr verstorbenen Künstler gedacht. Auch ein Bild des Dirigenten Leonard Slatkin ist dabei zu sehen. Doch der ist quicklebendig - und nimmt den Fauxpas mit Humor.

Sie ist ein trauriger Bestandteil einer jeden Preisverleihung in Hollywood: die "In Memoriam"-Montage. Untermalt von einer emotionalen Gesangsperformance gedenkt die Bilderschau allen Künstlern, die im vergangenen Jahr verstorben sind.

Als der Dirigent Leonard Slatkin sein Foto in der diesjährigen Montage bei den Emmys entdeckte, staunte er jedoch nicht schlecht, denn eigentlich fühlt sich der 75-Jährige quicklebendig.

Die Produzenten der Emmy-Verleihung hatten offenbar versehentlich Slatkins Foto mit dem des Komponisten André Previn verwechselt. Dieser war im Februar 2019 im Alter von 89 Jahren verstorben.

"Große Überraschung"

Das Team von US-Talkmaster Jimmy Kimmel bemerkte den Fehler und machte Slatkin, der als Musikdirektor beim Detroit Symphony Orchestra tätig ist, ausfindig. In einem Videointerview erkundigt sich Kimmel, wie der Dirigent die Nachricht von seinem Ableben aufgenommen habe.

Es sei eine "große Überraschung" für ihn gewesen, gibt dieser zu. "Die Produzenten wollten André Previn mit dieser Montage nur das Beste wünschen, stattdessen haben sie mir nur das Schlechteste gewünscht."

Beileidschreiben für Slatkin

Doch der Dirigent nimmt es mit Humor. "Das eigentlich Traurige daran ist, dass André Previn, nicht so gedacht wurde, wie er es verdient gehabt hätte", erklärt er. Dennoch ist sich Slatkin, der Previn nach eigener Aussage persönlich kannte und stets bewunderte, sicher, dass sich dieser "gerade im Grab schieflacht".

Verstörend fände er dagegen, wie sein Umfeld auf die Nachricht von seinem Tod reagiert habe: Er habe Dutzende Nachrichten von Bekannten bekommen, die kondoliert hätten. "Warum schicken sie mir Nachrichten, wenn sie denken, dass ich tot bin?", fragt sich der Musiker und scherzt: "Die Trauerfeier wird in etwa 15 Jahren stattfinden."

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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