Nach Vergewaltigungsvorwürfen Nick Carter reicht Gegenklage ein
03.02.2023, 21:26 Uhr
Carters Anwalt spricht von einem "inszenierten Pressegag".
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Eine Frau wirft Nick Carter vor, sie im Jahr 2001 sexuell missbraucht zu haben. Der Backstreet-Boy-Sänger reagiert nun auf die Anschuldigungen mit einer Gegenklage. Er sieht sich als Opfer einer "jahrelangen Verschwörung".
Im Dezember 2022 ist gegen den Backstreet-Boy-Sänger Nick Carter Klage wegen eines angeblichen sexuellen Übergriffs eingereicht worden. Jetzt wehrt sich der 43-jährige Musiker mit einer Gegenklage. Das berichtet das US-Promiportal "TMZ" unter Berufung auf neue Rechtsdokumente. Demnach bestreitet Carter darin die Vorwürfe der inzwischen 39-jährigen Klägerin, die behauptet, dass der Sänger sie im Jahr 2001 als 17-Jährige im Tourbus der Boygroup mit Alkohol gefügig gemacht und anschließend auf der Bordtoilette zu sexuellen Handlungen gezwungen habe.
Die Tat soll in der Stadt Tacoma im US-Bundesstaat Washington stattgefunden haben. Die Frau, die an Autismus und zerebraler Lähmung leiden soll, hat die Klage 22 Jahre nach der vermeintlichen Tat Anfang Dezember 2022 eingereicht. Sie verlangt von dem Sänger zudem Schadensersatz, da sie sich durch ihn mit dem HP-Virus infiziert habe. Laut Bericht beschreibt Carter die Anklage nun als "Höhepunkt einer jahrelangen Verschwörung" gegen ihn. Er glaube zudem, dass die Klägerin von Angehörigen überredet worden sei.
Carters Anwalt Michael Hotz reagierte auf die massiven Anschuldigungen bereits mit einem Statement. Die Behauptung sei nicht nur rechtlich unbegründet, sondern auch unwahr. Die Klägerin werde seit Jahren manipuliert, falsche Anschuldigungen gegen Carter zu erheben. Niemand solle sich davon täuschen lassen, es handle sich nur um einen "inszenierten Pressegag": "An dieser Äußerung ist überhaupt nichts dran, und wir haben keine Zweifel, dass die Gerichte das schnell erkennen werden."
Nach Bekanntwerden der Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfe gegen Carter gab es bereits erste Konsequenzen. So hatte der US-Sender ABC etwa die geplante Ausstrahlung von "A Very Backstreet Holiday" für den vergangenen 14. Dezember zurückgezogen.
Quelle: ntv.de, mdi/spot