Unterhaltung

Pause oder Ende? "Rust" wird womöglich nie fertiggestellt

Ob die Arbeiten am "Film" Rust noch einmal aufgenommen werden, ist ungewiss.

Ob die Arbeiten am "Film" Rust noch einmal aufgenommen werden, ist ungewiss.

(Foto: dpa)

Der tödliche Schuss, den Alec Baldwin versehentlich am Set von "Rust" abgegeben hat, könnte für die Produktion des Films das Aus bedeuten. Offiziell ist bisher zwar nur von einer Unterbrechung der Dreharbeiten die Rede. Doch es ist zu bezweifeln, dass der Western noch vollendet wird.

Nach dem tragischen Unfall am Set des Westerns "Rust" ist nicht sicher, ob der Film jemals abgedreht wird. Der Schauspieler Alec Baldwin hatte die Kamerafrau Halyna Hutchins mit einer Requisitenwaffe erschossen und Regisseur Joel Souza verletzt. In einem Statement der Produktionsfirma, das dem Branchenblatt "Variety" vorliegt, heißt es nun, die Dreharbeiten sollten mindestens so lange ruhen, bis der Vorfall komplett untersucht wurde.

Souza, der sich bereits zu Wort gemeldet hat, soll sich auf dem Weg der Besserung befinden. "Ich bin zutiefst traurig über den Verlust meiner Freundin und Kollegin Halyna. Sie war freundlich, dynamisch, unglaublich talentiert, hat immer gekämpft und mich dazu gebracht, besser zu werden", erklärte der Regisseur in einem Statement, aus dem die Branchenseite "Deadline" kürzlich zitierte. In Gedanken sei er bei Hutchins' Familie.

Auch Baldwin hatte sich zu der Tragödie geäußert und bei Twitter unter anderem erklärt, dass es keine Worte gebe, um seinen "Schock und [seine] Trauer über den tragischen Unfall auszudrücken". Er kooperiere mit der Polizei, um die Untersuchung voranzutreiben. Außerdem stehe er mit dem Ehemann der Verstorbenen in Kontakt und biete seine Unterstützung an.

Ermittlungen laufen

Medienberichten zufolge soll ein Regieassistent Baldwin die Waffe vor dem Vorfall übergeben haben. Beide sollen nicht gewusst haben, dass sich scharfe Munition darin befand. Die zuständige Polizeidienststelle will sich am Mittwoch in einer Pressekonferenz zu ihren Ermittlungen äußern.

Da die Untersuchung der Polizei noch laufe, könnten die Produzenten derzeit nicht näher auf den Vorfall eingehen, heißt es es in dem neuen Statement der Filmemacher weiter. Die Sicherheitsprotokolle sollten aber auch intern untersucht werden. Auch die Produzenten befänden sich in Kontakt mit der Familie der Verstorbenen. Nach jetzigem Stand pausierten die Dreharbeiten jedoch lediglich. Obwohl man zutiefst traurig sei, "ist dies im Moment vielmehr eine Pause als ein Ende", heißt es.

Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, der Film werde womöglich niemals fertig abgedreht. Der britischen Boulevardzeitung "The Sun" zufolge sagte ein namentlich nicht genanntes Mitglied der Crew, keiner der Mitarbeiter gehe davon aus, dass der Western fertiggestellt werde. Man könne sich höchstens vorstellen, in entfernter Zukunft weiterzumachen.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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