Unterhaltung

"Du rockst das" Sinéad O'Connor spricht Prinz Harry Mut zu

O'Connor gibt Prinz Harry Tipps für seine Memoiren.

O'Connor gibt Prinz Harry Tipps für seine Memoiren.

(Foto: picture alliance / PIXSELL)

Statt mit neuer Musik sorgt Sinéad O'Connor in den vergangenen Jahren eher aufgrund psychischer Probleme für Schlagzeilen. Dass sich Prinz Harry nun so vehement für mentale Gesundheit einsetzt, freut die irische Sängerin deswegen sehr.

Dass Prinz Harry seit seinem Rückzug aus dem britischen Königshaus immer wieder öffentlich sein Herz ausschüttet, private Details ausplaudert und über psychische Gesundheit spricht, kommt nicht bei allen Menschen gut an. Viele halten das Verhalten des 36-Jährigen - unter anderem auch wegen seines berüchtigten Interviews mit seiner Ehefrau Meghan und TV-Legende Oprah Winfrey - für eine Respektlosigkeit gegenüber seiner Familie.

Sinéad O'Connor dagegen feiert den Prinzen für seine Bemühungen und seiner neuen Einstellung zum Leben. In einem Gastbeitrag im irischen "Independent" dankt die Sängerin ihm für seine Aufklärungsarbeit zum Thema mentale Gesundheit. "Hallo Harry", leitet O'Connor ihren Artikel ein. "Als jemand, der aufgrund eines Traumas mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, möchte ich dich wissen lassen, wie begeistert ich von deiner Apple-TV-Serie "The Me You Can't See" bin. Du rockst das, um im Musikjargon zu bleiben."

Sie beide vereine der Verlust ihrer Mütter, führt die 54-Jährige weiter aus: "Auch ich habe meine Mutter bei einem Autounfall verloren. Ich kenne die Trauer, die du mutig genug warst, mit der Öffentlichkeit zu teilen." Wenn jemand "so gewaltsam und plötzlich" sterbe, brauche man ein Leben lang, um sich davon zu erholen, so die "Nothing Compares 2 U"-Sängerin. Prinzessin Diana kam 1997 ums Leben, Prinz Harry war damals zwölf Jahre alt. O'Connor verlor ihre Mutter im Alter von 19 Jahren.

"Also mach dich bereit"

Diana wäre ungemein stolz auf ihren Sohn, wenn sie miterleben könnte, wie er sich für das Wohl von Menschen mit psychischen Problemen einsetzt, ist sich O'Connor sicher. Die Sängerin war während ihrer Ehe mit Prinz Charles depressiv geworden und litt unter Essstörungen. Auch einen Rat hat die Sängerin für Prinz Harry parat, der kürzlich angekündigt hat, seine Memoiren veröffentlichen zu wollen. "Ich habe vor Kurzem meine eigenen herausgebracht. Es ist keine einfache Aufgabe, seine Autobiografie zu promoten. Man verweilt noch lange danach in der Vergangenheit - und bekommt häufig verletzende Fragen gestellt. Also mach dich bereit."

In dem Buch "Rememberings" macht O'Connor unter anderem ihrem einstigen Mentor Prince schwere Vorwürfe. Der 2016 verstorbene Künstler soll sie 1991 physisch angegriffen haben. Er habe Frauen terrorisiert - und vor allem sie gescholten, weil sie in Interviews geflucht habe.

Im November kündigte die Irin, die mittlerweile zum Islam konvertiert ist und sich Shuhada Davitt nennt, an, sich in eine "Trauma- und Suchtbehandlung" zu begeben. Als Begründung gab sie an: "Ich habe dieses Jahr eine geliebte Person verloren und das hat mich so schwer mitgenommen, dass ich kurzzeitig abhängig von einer Droge wurde, die nicht Gras war."

Quelle: ntv.de, lpe

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen