Unterhaltung

Neues Album wird das letzte sein Sinéad O'Connor kündigt Karriere-Aus an

Sinéad O'Connor alias Shuhada Sadaqat kündigt das Ende ihrer Karriere an.

Sinéad O'Connor alias Shuhada Sadaqat kündigt das Ende ihrer Karriere an.

(Foto: imago images/Pacific Press Agency)

In den vergangenen Jahren macht Sinéad O'Connor oft aufgrund psychischer Probleme Schlagzeilen. Im kommenden Jahr soll es dann aber doch mal wieder ein neues Album der Sängerin geben. Zeitgleich kündigt sie an, dass es ihr letztes sein wird.

Schlagzeilen macht Sinéad O'Connor in den vergangenen Jahren immer wieder, doch geht es dabei eher selten um ihre Musik. Die 54-jährige Sängerin hat immer wieder mit psychischen Problemen zu kämpfen und fällt in den sozialen Medien durch undurchsichtige Posts und Tweets auf. Ihre neuesten Ankündigungen hingegen machen klar: Ihr für 2022 geplantes elftes Album wird ihr letztes sein.

Am Wochenende informierte O'Connor ihre Fans via Twitter darüber, dass sie nicht wie geplant auf Tour gehen werde. Und sie teilte ihnen auch mit, dass der für den Januar angekündigte Longplayer "No Veteran Dies Alone" das Ende ihrer Karriere markieren werde.

"Ich bin älter geworden und müde", schrieb sie. "Also ist es Zeit für mich, meine Nippelquasten aufzuhängen, nachdem ich wirklich alles gegeben habe." Es folgten weitere Tweets, in denen es unter anderem hieß: "Das sind keine traurigen Neuigkeiten. Es sind atemberaubend schöne Neuigkeiten. Ein weiser Krieger weiß, wann er oder sie sich zurückziehen sollte (...) Es war eine 40-jährige Reise. Zeit, die Füße hochzulegen und andere Träume wahr werden zu lassen." Erst einmal aber freut sie sich auf die Arbeit im Studio, die nun ansteht, wie sie ebenfalls mitteilte.

Buch war Initialzündung für die Entscheidung

Diese Entscheidung sei teilweise während einer Phase der Reflexion entstanden, als sie an ihrer Autobiografie arbeitete, die gerade veröffentlicht wurde. "Ich glaube, das Buch hat mir klargemacht, dass ich mein eigener Chef bin. (...) Ich wollte nicht auf die Erlaubnis der Männer warten, wann ich es verkünden kann."

In dem Buch "Rememberings" macht die gebürtige Irin unter anderem ihrem einstigen Mentor Prince schwere Vorwürfe. Der 2016 verstorbene Künstler soll sie 1991 physisch angegriffen haben. Er habe Frauen terrorisiert - und vor allem sie gescholten, weil sie in Interviews geflucht habe. Unter anderem soll er ihr bei einem Besuch eine Kissenschlacht vorgeschlagen haben, bei der er sie dann mit etwas Schwerem geschlagen habe, das in einem Kissenbezug versteckt gewesen sei.

Es ist nicht das erste Mal, das Sinéad O'Connor ihren Rücktritt ankündigt. Unter anderem tat sie das 2003, indem sie auf ihrer Webseite schrieb: "Ich strebe nicht mehr danach, eine 'berühmte' Person zu sein, sondern möchte stattdessen ein 'normales' Leben führen. Bitte gebt mir meine Privatsphäre." 2018 konvertierte sie zum Islam und trägt seither ganz offiziell den Namen Shuhada Sadaqat.

Quelle: ntv.de, nan

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen