"Dieser Idiot ..." Taylor Swift erhielt Absage für "Twilight"
18.08.2022, 17:27 Uhr
Ein "Twihard": Taylor Swift.
(Foto: Evan Agostini/Invision/AP/dpa)
"Twilight" gehört zu den erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten und hat bis heute eine obsessive Fangemeinschaft. Zu diesen "Twihards" gehört auch Taylor Swift. Die Popsängerin soll darum gekämpft haben, im zweiten Teil eine Rolle zu bekommen - doch vergeblich.
Regisseur Chris Weitz hat in dem Podcast "The Twilight Effect" von "Twilight"-Darstellerin Ashley Greene verraten, wie er einst einen der größten Träume von Taylor Swift zerstörte. Demnach wollte die Sängerin unbedingt eine Rolle in dem zweiten Teil der Filmreihe, "New Moon - Biss zum Morgengrauen" (2009). Von Weitz erhielt sie jedoch eine Abfuhr.
Im Gespräch mit Greene berichtete Weitz von dem Casting-Prozess zu "New Moon" und überraschte sogar die 35-jährige Schauspielerin, als er enthüllte, dass Swifts Agent sich dafür eingesetzt hatte, sie für den Film zu gewinnen. "Taylor Swift und ich hatten damals denselben Agenten und er sagte: 'Taylor würde gerne in diesem Film mitspielen - nicht deinetwegen, aber sie ist ein 'Twihard' (Bezeichnung für obsessive "Twilight"-Fans, Anm. der Red.). Sie wird jemand in der Cafeteria oder im Diner sein oder was auch immer, aber sie will einfach nur in diesem Film mitspielen.'"
Doch Weitz ließ sich nicht umstimmen. "Sobald Taylor Swift etwa fünf Minuten lang auf dem Bildschirm zu sehen ist, wird niemand in der Lage sein, irgendetwas zu verarbeiten", habe er seinem Agenten erklärt. Mittlerweile ärgere er sich jedoch über die Entscheidung, schließlich hätte er "mit Taylor Swift abhängen oder vielleicht Freunde werden können oder so".
Studio wollte Taylor Lautner ersetzen
Sicherlich habe sich die Sängerin gewundert, wer "dieser Idiot" sei, der "nein sagen würde. Aber manchmal triffst du Entscheidungen und sagst: Das ist das Beste für den Film." Weiter scherzte Weitz darüber, wie lächerlich es heutzutage klinge, dass ausgerechnet Swift in einem Film über Vampire und Werwölfe, die um die Liebe eines sterblichen Teenager-Mädchens kämpfen, für ihn der ausschlaggebende Faktor gewesen sei, der "den Realismus brechen" würde.
In dem Podcast verriet Weitz außerdem, dass das Studio ursprünglich angenommen habe, Taylor Lautner in der Fortsetzung neu zu besetzen, da sein Charakter, der Werwolf Jacob, sich zwischen dem ersten und zweiten Buch "in ein 1,95 Meter großes Monster verwandelt". Wenngleich man nichts gegen Lautner gehabt habe, sei sich das Studio nicht sicher gewesen, ob seine Verwandlung auf der Leinwand umgesetzt werden könne, ohne einen anderen Schauspieler zu wählen.
Dass Lautner die Rolle behalten habe, habe er Weitz zu verdanken, denn dieser habe sich "stur" gestellt. "Ich sagte: 'Nein, ich mag dieses Kind wirklich und er ist großartig'", so der Regisseur. Außerdem sei der Schauspieler bereit gewesen, "unglaublich hart für den Film zu trainieren".
"New Moon - Biss zum Morgengrauen" spielte an den Kinokassen weltweit mehr als 704 Millionen Dollar ein. Insgesamt kommt die fünfteilige "Twilight"-Filmreihe auf 4,3 Milliarden Dollar.
Quelle: ntv.de, lpe