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Vip, Vip, Hurra! Wenn "ältere" Frauen sich hüllenlos zeigen

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Hat 13 Schlafzimmer und einen Garten: Liz Hurley.

(Foto: imago images / PA Images)

Hilfe: Da hat sich eine halb nackt gezeigt! Und dann ist sie auch noch Ü50! "Vip, Vip, Hurra!" - hier kommt der Promi-Wochenrückblick! Dieses Mal im Gepäck: Frauen ohne Partner, aber mit vielen Schlafzimmern, und ein Mann, der bei Sophia Thomalla definitiv nicht "kneifen" will.

Während die Sommer- und Touristiksaison in der deutschen Hauptstadt geradezu züchtig von Deutschlands schrillstem Entertainment-Duo Julian F. M. Stoeckel und seiner Frau Dr. Conti eröffnet wurde, haben die Stars anderweitig schon längst abgelegt - und damit herzlich willkommen zu unserem illustren Rückblick auf die Welt der Schönen und Reichen.

Haben Sie die Welle mitbekommen, die Liz Hurley in dieser Woche losgetreten hat? Nicht? Dann erfahren Sie es jetzt und hier: "Vip, Vip, Hurra!" Liz war ob der Sommertemperaturen nämlich so heiß, dass sie einfach ihren BH weggelassen und es gewagt hat, sich lediglich im netten Schlüppi und einem leichten Überwurf vor eine Wand zu stellen, das Schnütchen nur so weit zu öffnen, dass selbst eine Eintagsfliege nicht durchpassen würde, den verruchten Liz-Hurley-Blick aufzusetzen und sich in dieser Pose fotografieren zu lassen. Oder einfach ausgedrückt: Liz lümmelt in Buxe im heimischen Garten rum, macht einen Schnappschuss davon und lädt die Chose bei Instagram hoch.

Die Follower stehen kopf. Auch in so manchen Redaktionen herrscht Schnappatmung. Die Liz ist doch schon 56 Jahre! Und zeigt sich immer noch und schon wieder fast hüllenlos. Dazu erwähnt sie gern, wie wohl sie sich in ihrem Körper fühle. Super! Könnte man ja auch einfach so stehenlassen. Aber nein, es muss unbedingt mehrfach darauf hingewiesen werden, wie alt Liz Hurleys schöner Körper ist. Jaha! Wir wissen es jetzt! 56 Jahre. Nicht die Schauspielerin, die sich gern halb nackt präsentiert, ist hierbei das Problem, sondern unsere oft heuchlerische Gesellschaft, die die Jugend preist und das Alter immer wieder als lästig abwatscht.

"Die Ex-Frau von ...", "Die Ex-Geliebte von ..."

Auch herrlich herablassend: Frauen ständig als "die Frau von", "die Ex-Geliebte von", "die ehemalige Freundin von" zu betiteln. Als wären Frauen ohne diese Ergänzungen keine eigenständigen Personen. Hurley war mit Grant vor mehr als zwanzig Jahren zusammen, er ist der Pate ihres Sohnes, Damian. Außerdem lebe "die Ex-Freundin von Hugh Grant" - ach du Schreck! - ganz alleine in einer riesigen Villa mit sage und schreibe 13 Schlafzimmern. Ob da wohl noch Platz für einen Partner ist, orakeln - wen wundert's - vor allem Wölbungs-Redakteurinnen. Als sei eine Frau ohne Partner nur ein halber Mensch. Liz Hurley ist nie Beiwerk gewesen, sie blickt auf eine eigenständige Karriere zurück. Und wenn sie Lust hat, selbst mit 85 Jahren noch Schnappschüsse ihres nackten Körpers zu machen, ist das ihr gutes Recht.

Auch sie wird nicht selten als "Ex-Frau von ..." und erst im Nebensatz als Modedesignerin vorgestellt: Georgina Chapman. Harvey Weinstein war lange der Mann an ihrer Seite, bevor seine ekelhaften Machenschaften und sein sexistisches Verhalten gegenüber Frauen ans Licht kam. Und obschon Chapman inzwischen geschieden ist und nun mit ihrer neuen Liebe, dem Schauspieler Adrien Brody gesehen wurde, ist es scheinbar äußerst wichtig, zu erwähnen, wessen Ex-Frau die Designerin ist. Sollten die beiden heiraten, könnte es also heißen: "Adrien Brody ehelicht die 45 Jahre alte Ex-Frau von Harvey Weinstein".

Silbereisen setzt neue Akzente, Laschet kneift nicht

Widmen wir uns ein paar erfreulicheren Neuigkeiten: Florian Silbereisen (sorry, das muss jetzt einfach sein), der Ex-Freund von Helene Fischer, heuert nun nicht mehr nur als Kapitän auf dem "Traumschiff" sondern auch an Bord von RTL an. Nachdem Dieter Bohlen (Ex-"Modern Talking"-Part 1) seinen Jury-Posten bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) nach gefühlt dreihundert Jahren räumte, nimmt nun der neue Gesangskollege von Thomas Anders (Ex-"Modern Talking"-Part 2) auf Bohlens Stühlchen Platz. Silbereisens positive Ausstrahlung wird sicher neue Akzente setzen.

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Akzente setzt auch Sophia Thomalla. Am liebsten provokante. Das Gute: Es juckt die Schauspielerin nicht, wenn man sich über sie das Maul zerreißt. Thomalla spielt gern mit ihrem Image als Enfant terrible. Das scheint auch Armin Laschet anzuziehen. Der Kanzlerkandidat lädt Sophia zum Gespräch ein. Die sagt nur kurz und knackig, wie wir es von ihr gewohnt sind: "Ich hab ja gesagt, dass ich bis dato kein großer Armin Laschet Fan bin, ich sagte aber auch, dass ich mich gern eines Besseren belehren lasse. (…)"

Zuvor hatte der Bundesvorsitzende der CDU ein Duell mit dem Journalisten Tilo Jung und dem Youtuber Rezo abgesagt. Alsbald trendete bei Twitter daraufhin #Laschetkneift. Bis nächste Woche! Kleiner Tipp, wenn's kneift: einfach ein Beispiel an Liz Hurley nehmen.

Quelle: ntv.de

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