Coronavirus-Liveticker +++ 23:49 Patientenschützer besorgt wegen vorgezogener Hausarztimpfungen +++
19.03.2021, 12:20 UhrPatientenschützer kritisieren die von Bund und Ländern beschlossene Lockerung der Impfreihenfolge in den Hausarztpraxen. Die "lebensrettende Impfpriorisierung für die Schwächsten" werde durch mehr Flexibilität und vorgezogene Impfungen in Hotspots zu Grabe getragen, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Er fordert, dass die Hausärzte in den nächsten Monaten allein den über 70-Jährigen ein Impfangebot machen dürften.
+++ 23:00 Impfrekord und sinkende Neuinfektionen in Großbritannien +++
Großbritannien hat innerhalb eines Tages 660.276 Menschen gegen das Coronavirus geimpft und damit so viele wie an keinem einzigen Tag zuvor. Wie aus offiziellen Daten hervorgeht, haben insgesamt 26,3 Millionen Briten bereits mindestens eine Impfdosis erhalten, etwa die Hälfte aller Erwachsenen. Für Freitag wurden 101 weitere Corona-Tote und 4802 Infektionen gemeldet. Dabei sinkt der Verbreitungsgrad von Corona-Infektionen weiter. In der Woche zum 13. März sei einer von 340 Menschen infiziert gewesen, teilt die Nationale Statistikbehörde mit. In der Woche davor sei noch eine Person von 270 betroffen gewesen.
+++ 22:20 Thüringen mit höchster Ansteckungsdynamik +++
Unverändert meldet Thüringen (39,8) mit Abstand die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner, aber auch Sachsen liegt wieder über der Marke 30 mit 32,7 Neuinfektionen. Inzwischen weisen aktuell 8 von 16 Bundesländern mehr als 20 neue Fälle je 100.000 Einwohnern auf. Die meisten aktiven Fälle je 100.000 Einwohner gibt es ebenfalls in Thüringen, wo die 300er Schwelle überschritten wurde - dahinter folgen Sachsen, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Hessen.
In absoluten Zahlen liegt NRW an der Spitze der Bundesländer mit 3474 neuen Fällen, gefolgt von Bayern (2723) und Baden-Württemberg (1932). Die kleinsten Zuwächse verzeichnen das Saarland (95) und Bremen (107).
+++ 21:55 Acht Bundesländer über dem Notbremsen-Wert +++
15 von 16 Bundesländern weisen steigende Inzidenzwerte aus - einzige Ausnahme: das Saarland, das ein Minus von 0,2 meldet. Mit Bayern, Berlin und Brandenburg überschreiten inzwischen insgesamt acht Bundesländer die Schwelle von 100 bei der 7-Tage-Inzidenz. Schon zuvor drüber: Hessen (seit gestern), Hamburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, das sich bereits der 200er Marke nähert. Kurz vor dem Grenzwert 100: Bremen mit 98,7 und NRW mit 96,4.
+++ 21:35 Deutschland meldet mehr als 17.000 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.636.748 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 17.110 neue Fälle hinzu. Vor allem im Wochenvergleich zeigt sich, wie stark die Fallzahlen derzeit ansteigen. Der aktuelle Tageszuwachs liegt rund 4000 Fälle über dem gemeldeten Niveau der vergangenen Woche und markiert den höchsten Freitagswert seit dem 15. Januar. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 195 auf 74.462. Damit sinken die Todeszahlen im Wochenvergleich. Am Freitag vor einer Woche waren es noch 229 Tote. Als aktuell infiziert gelten rund 160.800 Personen.
Auch im Sieben-Tage-Trend kommt Deutschland inzwischen wieder auf einen Mittelwert von 12.000 neugemeldeten Fällen pro Tag.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,11 angegeben (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 111 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,18 (Vortag: 1,12). Die Zahl der Corona-Patienten in den deutschen Intensivstationen steigt wieder deutlich an. Bundesweit benötigen derzeit 2951 Menschen mit Covid-19 eine intensivmedizinische Behandlung, wie aus den Daten des Divi-Intensivregisters hervorgeht. Das sind 56 mehr als am Vortag. Davon sind 1589 Patienten so schwer erkrankt, dass sie invasiv beatmet werden müssen. Das Meldesystem der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) erfasst die Angaben aus mehr als 1200 deutschen Krankenhausstandorten und wird täglich aktualisiert. 4375 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 21:05 Polen ab sofort Hochrisikogebiet: Einreise nur mit Test +++
Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Polen als Hochinzidenzgebiet ein. Ab Sonntag ist die Einreise aus dem an Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen grenzenden Nachbarland nur noch mit einem negativen Corona-Test erlaubt.
Das gab das Robert Koch-Institut im Internet bekannt. Auch Bulgarien, Zypern, Kuwait, Paraguay und Uruguay stehen ab Sonntag auf der Liste der Hochinzidenzgebiete.
Für die bisherigen Virusvariantengebiete Großbritannien und Irland werden dagegen die Reisebeschränkungen deutlich gelockert. Ganz aufgehoben wird die Quarantäne und die Testpflicht für ein weiteres beliebtes Urlaubsgebiet der Deutschen: Die portugiesische Algarve wird wie zuvor schon Mallorca und die anderen Balearen-Inseln von der Liste der Risikogebiete gestrichen. Allerdings dürfen die Hotels an der Algarve derzeit noch keine Touristen aufnehmen.
+++ 20:35 "Kann es sehr empfehlen": Boris Johnson ist geimpft +++
Der britische Premierminister Boris Johnson hat eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. "Ich habe buchstäblich nichts gefühlt, und deshalb war es sehr gut, sehr schnell, und ich kann es sehr empfehlen", sagte Johnson. Er rief alle Menschen dazu auf, sich impfen zu lassen, wenn sie dazu aufgefordert werden. "Eine Spritze zu bekommen, ist das Beste, das wir tun können, um das Leben zurückzubekommen, das wir so sehr vermissen", twitterte der Premier. Johnson ließ sich die Dosis des Astrazeneca-Impfstoffs im St. Thomas' Hospital in Zentrallondon verabreichen - dort war er vor knapp einem Jahr mehrere Tage wegen einer Corona-Infektion auf der Intensivstation behandelt worden. Der 56-Jährige ist zur Impfung berechtigt: Derzeit sind im Vereinigten Königreich alle über 50-Jährigen aufgerufen, sich impfen zu lassen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel würde sich mit Astrazeneca impfen lassen. "Ich würde das auf jeden Fall tun", sagte die CDU-Politikerin und fügte hinzu: "Ich möchte aber warten, bis ich dran bin."

"Habe buchstäblich nichts gespürt": Der britische Premier ließ sich in demselben Krankenhaus impfen, in dem er wegen seiner Corona-Erkrankung behandelt wurde.
(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)
+++ 20:06 "Impfstart in Praxen zu spät": Hausärzte wollen keine "Resterampe" sein +++
Der Hausärzteverband kritisiert den geplanten Starttermin für Impfungen in den Praxen als zu spät. Es sei unerklärlich, warum Hausärzte "erst irgendwann im April einsteigen und dann auch nur übrig gebliebenen Impfstoff verimpfen sollen", sagt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. "Wir stehen zum Impfen bereit - und wollen keine Resterampe werden."
+++ 19:36 Masken vom Bund: 600 Paletten durch Qualitätskontrolle gefallen +++
In Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 600 Paletten Masken durch die Qualitätskontrolle gefallen und an den Bund zurückgeschickt worden. Das Landesamt für soziale Dienste prüfe alle Masken, die der Bund in das Zentrallager des Landes für die strategische Reserve anliefert, teilte das Ministerium mit. Erst am Donnerstag hatte die Hamburger Schulbehörde die Nutzung der vom Bund zur Verfügung gestellten KN95-Masken für das Schulpersonal untersagt. Grund sei der unzureichende Qualitätsstandard der rund 300.000 Corona-Schutzmasken.
+++ 19:06 Merkel verspricht ein höheres Impf-Tempo +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel verspricht beim Impfen mehr Tempo. "Wir können schneller und flexibler werden", sagte sie nach dem Impfgipfel mit den Ländern. "Wir wollen, dass die bewährte deutsche Gründlichkeit um mehr Flexibilität ergänzt wird", sagte sie und fügte hinzu: "Die Devise lautet: Impfen, Impfen, Impfen". Dafür würden ab April auch die Hausärzte eingebunden. Hausarztpraxen in Deutschland sollen nach Ostern bundesweit mit Impfungen gegen das Coronavirus starten. Ab der 14. Kalenderwoche sollen Dosen entsprechend des Bevölkerungsanteils der Länder an die niedergelassenen Ärzte verteilt werden. Allerdings stehen zunächst nur etwa eine Million Dosen zur Verfügung, das seien bei 50.000 Arztpraxen etwa 20 Impfdosen pro Praxis und Woche, sagte die Kanzlerin.
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+++ 18:25 Finnland bleibt bei Astrazeneca-Stopp +++
Trotz des grünen Lichts der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) setzt das EU-Mitglied Finnland die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca weiterhin aus. Die Verwendung des Vakzins werde in Finnland ab sofort gestoppt, "bis es mehr Informationen zu dem Fall gibt und ein möglicher Zusammenhang bewertet werden kann", teilte die finnische Gesundheitsbehörde THL nach zwei Fällen von Blutgerinnseln im Gehirn nach Impfungen in Finnland mit. Die Anwendung des Mittels werde für mindestens eine Woche ausgesetzt, hieß es weiter. Die EMA hatte am Donnerstag nach einer Sondersitzung erklärt, der Nutzen des Impfstoffs beim Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung überwiege mögliche Risiken.
+++ 17:55 Regierung arbeitet an Flugkonzept ohne Quarantäne +++
Verschiedene Bundesministerien arbeiten an einer Belebung des Flugverkehrs in der Pandemie und wollen vor allem die Quarantänepflicht weitgehend aufheben. Reisende aus Risikogebieten sollten sich durch umfassende Tests von der Quarantäne befreien lassen können, heißt es im Entwurf eines Konzeptpapiers "Wiederbelebung des Luftverkehrs", das der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Das negative Ergebnis solle bereits in einer digitalen Einreiseanmeldung hinterlegt sein. Aus Hochinzidenzgebieten solle man sich nach fünf Tagen Quarantäne mit negativen Tests befreien lassen können, wobei ein Antigen-Schnelltest und ein PCR-Test nötig sind. Voraussetzung sei zudem, dass die Region nur aus besonderen wirtschaftlichen oder politischen Gründen in einem Sonder-Flugkorridor in Abstimmung mit dem Zielland angeflogen werde. Das Papier ist ein Entwurf auf Arbeitsebene verschiedener Bundesministerien wie Verkehr, Gesundheit und Wirtschaft.
+++ 17:25 Tschechien setzt Antikörper-Cocktail ein +++
Die Ärzte im stark von der Pandemie betroffenen Tschechien erhalten ein neues Medikament gegen das Coronavirus. Die erste Lieferung des Antikörper-Cocktails Regeneron werde in den nächsten Tagen erwartet, sagte Ministerpräsident Andrej Babis nach Angaben der Agentur CTK. Das Gesundheitsministerium in Prag hat bereits eine Notfallzulassung für das Medikament erteilt, mit dem auch der frühere US-Präsident Donald Trump behandelt worden war. Bereits seit Februar wird in Tschechien ein anderes Antikörper-Präparat, Bamlanivimab, eingesetzt. Tschechien kämpft mit einer dramatischen dritten Welle. Die Menschen dürfen ihren Bezirk nur in Ausnahmefällen verlassen.
+++ 16:55 Bolsonaro will alle Corona-Maßnahmen kippen +++
Auf dem bisherigen Höhepunkt der Corona-Pandemie in Brasilien will der rechte Präsident Jair Bolsonaro die Maßnahmen einiger Bundesstaaten zur Eindämmung des Virus kippen. Die Regierung beantragte beim Obersten Gerichtshof, Dekrete des Bundesbezirks rund um die Hauptstadt Brasília, Bahia und Rio Grande do Sul beispielsweise zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit und nicht systemrelevanter Geschäftsaktivitäten zu kassieren, wie das Nachrichtenportal G1 am Freitag berichtete. Nach Einschätzung der Regierung Bolsonaro sind die Gouverneure für diese Entscheidungen nicht befugt. Brasilien ist nach den USA das von der Pandemie am stärksten betroffene Land der Welt. Im größten Staat Lateinamerikas wurden zuletzt über 90.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden vermeldet, pro Tag sterben rund 3000 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Datafolha gaben 79 Prozent der Brasilianer an, dass die Pandemie außer Kontrolle geraten ist. Präsident Bolsonaro hatte das Coronavirus immer wieder verharmlost und sich gegen weitreichende Schutzmaßnahmen gesperrt.
+++ 16:25 Von der Leyen dämpft Hoffnungen auf Sputnik +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht einem Medienbericht zufolge hohe Hürden für eine Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik V in der Europäischen Union. "Bislang wurde für Sputnik noch gar kein Antrag auf Zulassung gestellt, wir sind erst in einem vorbereitenden Stadium, in dem die Firma erst mal Daten liefert", zitieren die Zeitungen der Funke Mediengruppe von der Leyen. Zudem müsse es für jedes von der EU-Arzneimittelagentur EMA zugelassene Vakzin von der Behörde autorisierte Fabriken geben. "An den aktuellen Problemen mit Astrazeneca sieht man, wie wichtig die Fragen sind: Ist der Hersteller auch in der Lage, den Impfstoff in den Mengen zu liefern? Wo sind die Fabriken, was sind die Zusagen?" Bislang habe sie "überhaupt keinen Beleg gesehen, dass es für den Sputnik-Impfstoff entsprechende Produktionskapazitäten gäbe".
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+++ 15:55 Impfgipfel: 20 Dosen pro Woche für jede Hausarztpraxis +++
Der Impfgipfel zwischen Bund und Ländern läuft seit 15 Uhr und könnte sich noch bis in den späten Nachmittag hineinziehen. Einige Details sind jedoch bereits durchgedrungen: Der Beschlussvorlage zufolge, die ntv.de vorliegt, sollen ab dem 5. April 2,25 Millionen Impfdosen an die Impfzentren gehen. Eine Million Impfdosen bleiben für die Arztpraxen. Während die Zahl der Impfdosen für die Zentren im April konstant bleibt, wächst sie für die Arztpraxen bis Ende April auf 3,17 Millionen Dosen. "Aufgrund der zunächst noch sehr geringen Liefermengen pro Woche in der Größenordnung von 20 Impfdosen pro Praxis für ca. 50.000 Hausarztpraxen (1 Mio. Dosen insgesamt) wird zunächst etwa eine Impfsprechstunde pro Woche ermöglicht", heißt es in dem Papier weiter.
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+++ 15:31 Scholz treibt Neuverschuldung auf 240 Milliarden Euro +++
Als Folge der Corona-Pandemie will Bundesfinanzminister Olaf Scholz die Neuverschuldung in diesem Jahr nochmals deutlich erhöhen. Der Nachtragshaushalt für das laufende Jahr werde sich voraussichtlich auf über 60 Milliarden Euro belaufen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Koalitionskreisen. Damit würde die ohnehin geplante Neuverschuldung in diesem Jahr auf einen Rekordwert von über 240 Milliarden Euro steigen. Der SPD-Minister will Details des Nachtragsetats wie auch die Eckwerte für den Haushalt 2022 am Mittwoch dem Kabinett vorlegen. Es wird erwartet, dass auch für 2022 die Schuldenbremse ausgesetzt wird, um eine hohe Neuverschuldung zu ermöglichen. Das Finanzministerium lehnte einen Kommentar ab.
+++ 14:57 CDU-Politiker Althaus ließ sich vorzeitig impfen +++
Der ehemalige Ministerpräsident von Thüringen, Dieter Althaus, hat sich in einem Altenheim außer der Reihe gegen Corona impfen lassen. Das berichtete der MDR und verweist auf Ungereimtheiten in der Begründung des Heimes für die Vorzugsbehandlung des CDU-Politikers. Das Pflegeheim habe die Impfung damit begründet, dass beim Besuch des früheren Ministerpräsidenten am 6. Februar in dem Pflegeheim Impftermine der Heimbewohner und des Personals ausgefallen seien. Althaus und seine Frau hätten sich impfen lassen, damit die Dosen des Herstellers Biontech nicht verfallen, hieß es in dem Bericht. Experten bezweifeln diese Darstellung laut dem Sender. Auf Anfrage des MDR wollte sich Althaus zu der Sache nicht äußern. Brisant an der Causa ist demnach außerdem, dass Althaus der Aufsichtsrat des Heimes ist.

Thüringens früherer Ministerpräsident Dieter Althaus mit Ehefrau Katharina.
(Foto: imago/Karina Hessland)
+++ 14:27 Spahn: "Vielleicht wird Lauterbach noch Gesundheitsminister" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU und der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach haben ihre Übereinstimmungen in der Einschätzung zur Corona-Pandemie betont. In sozialen Medien stehen beide seit Tagen im Fokus zahlreicher Beiträge - so wird dort immer wieder gefordert, dass der in die Kritik geratene CDU-Politiker sein Amt nicht länger ausüben und dass Lauterbach an seiner Stelle als Minister für den Kampf gegen Corona zuständig werden solle. "Wer weiß, vielleicht wird er ja nochmal Gesundheitsminister", sagte Spahn in Berlin auf eine entsprechende Frage. Beide betonten, dass angesichts der dramatischen Pandemielage der Kampf gegen Corona bei ihnen im Fokus stehe und nicht Parteipolitik und persönliche Befindlichkeiten. Spahn und er kennten sich schon "ewig", sagte Lauterbach.
+++ 13:57 Kliniken melden mehr schwere Covid-Fälle +++
Die Zahl der Corona-Patienten in den deutschen Intensivstationen steigt wieder deutlich an. Bundesweit benötigen derzeit 2951 Menschen mit Covid-19 eine intensivmedizinische Behandlung, wie aus den Daten des Divi-Intensivregisters hervorgeht. Davon sind 1589 Patienten so schwer erkrankt, dass sie invasiv beatmet werden müssen. Das Meldesystem der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) erfasst die Angaben aus mehr als 1200 deutschen Krankenhausstandorten und wird täglich aktualisiert.
+++ 13:42 Kretschmann lässt sich als erster Ministerpräsident impfen +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich als erster deutscher Regierungschef gegen das Coronavirus impfen lassen. Der 72-Jährige ließ sich in einem Impfzentrum in Stuttgart den gerade wieder zugelassenen Impfstoff von Astrazeneca spritzen. Allerdings ließ er seiner Frau Gerlinde den Vortritt. Mit seinen 72 Jahren ist Kretschmann impfberechtigt. Man habe den Termin bereits vergangene Woche vereinbart, sagte sein Sprecher.
+++ 13:31 Linke wirft Bundesregierung Versagen bei der Impfkampagne vor +++
Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow hat der Bundesregierung Totalversagen bei den Schutzimpfungen gegen das Coronavirus vorgeworfen. "Die Bundesregierung wartet ab und klagt, das grenzt an fahrlässige Körperverletzung", sagte Hennig-Wellsow. "Statt über die Freigabe der Lizenzen die Impfproduktion anzukurbeln, schaut die Bundesregierung zu, wie der Markt das regelt." Der Markt regele es aber nicht. Auch der russische Impfstoff Sputnik V solle unvoreingenommen geprüft und dann in Lizenz in Deutschland hergestellt werden, forderte Hennig-Wellsow. Dass die dritte Welle mit Impfen nicht zu stoppen sei, habe einen Grund, fügte Hennig-Wellsow hinzu. Sie nannte dabei Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die Bundesregierung.
+++ 13:22 Dänemark hält an Astrazeneca-Stopp fest +++
Ungeachtet des grünen Lichts der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) will Dänemark den Corona-Impfstoff von Astrazeneca vorerst noch nicht wieder einsetzen. Es sollten zunächst die Entscheidung der EMA "und deren Auswirkung auf das dänische Impfprogramm" geprüft werden, erklärte der Chef der Gesundheitsbehörde, Soren Brostrom. Zwar habe die EMA das Vakzin als "sicher und effektiv" eingeschätzt, zugleich aber habe sie auch einen Zusammenhang mit gefährlichen Blutgerinnseln nicht ausgeschlossen.
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+++ 13:14 Infektionskurve deutet nahenden Todesfall-Anstieg an +++
Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnet das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Katrin Neumann mit dem Epidemiologen Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein.
+++ 12:57 Nur Über-55-Jährige sollen Astrazeneca in Frankreich erhalten +++
In Frankreich sollen nur noch Menschen im Alter über 55 Jahre den Impfstoff von Astrazeneca erhalten. Das empfiehlt die Gesundheitsbehörde (HAS) des Landes. Grund für die Empfehlung sind Berichte über lebensgefährliche Blutgerinnsel nach Impfungen jüngerer Menschen. Der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zufolge waren vor allem bei Frauen unter 55 Jahren nach Impfungen lebensgefährliche Blutgerinnsel im Gehirn aufgetreten. Die französische Gesundheitsbehörde empfahl der Regierung zugleich, das Astrazeneca-Vakzin "unverzüglich" wieder zu verabreichen. Um Vertrauen zu wecken, wollte sich auch Premierminister Jean Castex mit dem Vakzin impfen lassen. Castex ist 55 Jahre alt.
+++ 12:37 Kehrtwende: Ärztepräsident lobt nun Impfstopp +++
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat das Handeln von Gesundheitsminister Jens Spahn beim Corona-Impfstoff von Astrazeneca gelobt. "Wenn Sie einfach mit Gewalt durchimpfen, dann zerstören Sie noch mehr an dem Image", sagte Montgomery dem Bayerischen Rundfunk. Anfang der Woche hatte er den vorläufigen Impfstopp mit Astrazeneca infrage gestellt. Zum erneuten Start der Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca müsse nun besser aufgeklärt werden, forderte Montgomery. "Wir müssen den Leuten auch sagen, dass es sich um eine Risikoabschätzung handelt. Und das ist für viele Menschen, die nicht wissenschaftlich ausgebildet sind, extrem schwer einzuschätzen".
+++ 12:22 Von der Leyen sieht Impf-Zielmarke bis Ende des Sommers nicht gefährdet +++
Trotz der Verzögerungen im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Impfstoff ist EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach eigenen Worten "äußerst zuversichtlich", dass das Ziel eingehalten werden könne, bis Ende des Sommers 70 Prozent der Erwachsenen in der Europäischen Union zu impfen. Zum russischen Impfstoff Sputnik V sagt sie der italienischen Zeitung "La Repubblica", dieser werde noch geprüft. Was den anhaltenden Streit mit den USA und Großbritannien über Vakzin-Exporte angeht, so sagte von der Leyen, die EU und die Regierung in London stünden in Kontakt. Details zu ihren Gesprächen mit Premierminister Boris Johnson will sie nicht nennen. Sie plädiert aber für "mehr Offenheit" und gegenseitiges Vertrauen.
+++ 12:07 Kultusminister: Schulen so lange wie möglich offen halten +++
Deutschland steuert auf erneute Schließungen zu, die Schulen sollen aber nach dem Willen der Kultusminister der Länder so lange wie möglich offen gehalten werden. Dabei sollten Lehrkräfte im Präsenzunterricht zugleich Vorrang beim Impfen bekommen. Auf diese gemeinsame Position haben sich die Ministerinnen und Minister bei Beratungen in der Kultusministerkonferenz (KMK) verständigt, wie aus einem Beschluss hervorgeht. "Für die Kinder und Jugendlichen ist der Schulbesuch für ihre weitere Bildungsbiografie von entscheidender Bedeutung", sagte die brandenburgische Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Britta Ernst. Viele litten unter der Pandemiesituation. "Damit die Folgen nicht dauerhaft ihr Leben begleiten, liegt die Priorität der Kultusministerinnen und Kultusminister darauf, die Schulen so lange wie möglich offen zu halten."
+++ 11:51 Steinmeier fordert "mehr Pragmatismus" in Debatten um beschleunigte Impfkampagne +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu "mehr Pragmatismus" in den Debatten um eine Beschleunigung der Corona-Impfkampagne aufgerufen. Das Land verbrauche "viel Kraft auf der Suche nach dem Schuldigen des Tages", sagte Steinmeier. Diese Kraft brauche die Gesellschaft derzeit dringender "an anderer Stelle". "Denn jetzt hilft doch nur eines: mehr und schneller impfen - mit allen Mitteln, die wir haben", betonte der Präsident. Dies müsse "mit Mut, mit Klugheit, mit einem guten Stück mehr Pragmatismus" geschehen. Natürlich müssten Fehler benannt und beseitigt werden. Zugleich müsse das Land aber Zuversicht behalten. "Gerade jetzt im Angesicht der dritten Welle ist nicht die Zeit für Resignation und Selbstmitleid."
+++ 11:35 RKI warnt: Pandemie nicht laufen lassen - Jüngere gefährdet +++
Angesichts der fortschreitenden Impfungen bei den besonders gefährdeten Senioren hat das Robert-Koch-Institut (RKI) vor einer möglichen Fehleinschätzung bei der Corona-Lage gewarnt. Wenn man nun denke, dass man das Infektionsgeschehen wegen dieser bisherigen Impfungen laufen lassen könne, komme es zu einem Schwenk hin zu den jüngeren Jahrgängen bei den Todesfällen und Intensivpatienten, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade. Er appelliere dringend, dies zu berücksichtigen. "Wir sehen das jetzt schon auf den Intensivstationen, dass sich die Patienten dort ändern: Die werden jünger", betonte Schaade. Noch sei der Anstieg der Fallzahlen auf den Intensivstationen zwar nicht so stark wie manche vielleicht erwarteten, aber das werde sich mit zunehmender Zahl an Infizierten ändern. "Dann werden wir nämlich immer mehr auch junge Patienten auf den Intensivstationen haben. [...] Die sind jetzt noch am allerwenigsten geschützt." Auch Virologen haben wiederholt vor einem solchen Szenario gewarnt.
+++ 11:30 Biontech-Gründer erhalten Bundesverdienstkreuz +++
+++ 11:14 Inzidenz über 100: Hamburg zieht die Notbremse +++
Nach drei Tagen mit Inzidenz-Werten über 100 hat Hamburg die Corona-Notbremse gezogen. Damit werden von Samstag an die erst Anfang vergangener Woche vollzogenen Öffnungsschritte wieder rückgängig gemacht, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher.
+++ 11:04 Ramelow: Bund sollte jetzt Vorverträge für Sputnik V machen +++
Angesichts der Impfstoffknappheit hat sich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow für eine baldige Vorbestellung des russischen Corona-Impfstoffs, Sputnik V, ausgesprochen. "Es ist (...) notwendig, dass wir auch dieses Vakzin einfach in Anspruch nehmen", sagte er am Freitagmorgen in der ARD. "Ich persönlich plädiere auch dafür, dass die Bundesregierung jetzt die Vorverträge für Sputnik V fertig macht". Nach Einschätzung des Ministerpräsidenten dürfe Deutschland mit der Bestellung nicht erst auf die Zulassung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) warten. Mit den Verantwortlichen in Russland stehe er bereits in Kontakt, betonte Ramelow.
+++ 10:39 RKI: Fallzahlen steigen exponentiell - schwere Wochen stehen bevor +++
Der Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Deutschland verläuft nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) wieder "ganz deutlich exponentiell". "Das Infektionsgeschehen gewinnt an Dynamik", sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade. Angesichts der raschen Ausbreitung der ansteckenderen Virusvariante B.1.1.7 stünden "leider wieder schwere Wochen bevor". Eine Verschlimmerung der Lage um Ostern, vergleichbar mit der Zeit vor Weihnachten, sei gut möglich. Es gelte, die Entwicklung durch Einhalten der Schutzmaßnahmen zumindest noch abzufedern. Schaade bat darum, Ostern im engsten Kreis zu verbringen und auf Reisen im In- und Ausland zu verzichten. "Mobilität und Kontakte sind die Treiber der Pandemie." Wenn an Ostern Menschen aus verschiedenen Regionen Deutschlands zusammenkämen, könnte demnach die Pandemie zusätzlich angeheizt werden. "Das müssen wir verhindern."
+++ 10:27 Spahn: Müssen Öffnungsschritte vielleicht zurücknehmen +++
Bundesgesundheitsminister Spahn dämpft die Hoffnungen auf weitere Öffnungsschritte. "Die steigenden Fallzahlen können bedeuten, dass wir in den kommenden Wochen keine weiteren Öffnungsschritte vornehmen können. Im Gegenteil vielleicht sogar Schritte rückwärts gehen müssen", sagt Spahn.
+++ 10:22 Corona-Spezial - Notbremse +++
+++ 10:20 Spahn für früheren Impfbeginn in Hausarztpraxen +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn tritt für einen früheren Beginn der Impfungen in den Hausarztpraxen ein. Die Gesundheitsminister der Länder hatten vorgeschlagen, spätestens ab dem 19. April damit zu beginnen. "Ich hätte nichts dagegen, wenn wir früher in den Hausarztpraxen beginnen können", sagt Spahn.
+++ 10:14 Ethikrat-Vorsitzende plädiert für mehr Flexibilität beim Impfen +++
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, plädiert für mehr Flexibilität bei der Impf-Reihenfolge. Die Priorisierung dürfe "kein Knebel" sein, sagt sie in der ARD. Das Impfen müsse mit einem gewissen Pragmatismus und mit Flexibilität laufen. "Wir alle wissen, dass wir jetzt schnell voranschreiten müssen, damit wir dann die Priorisierung gar nicht mehr brauchen und öffnen können." Noch, und gerade jetzt in der dritten Welle sei es "richtig und wichtig", zunächst die zu schützen, die am meisten gefährdet seien. "Gleichzeitig müssen wir Meter machen." Sobald genug Impfstoff vorhanden sei, sollte man daher in die niedergelassenen Praxen gehen und dort den Ärzten "ein bisschen Ermessensspielraum" geben. Es hapere nicht an den ethischen Maßstäben als solche, sondern an der Umsetzung. Eine Herausforderung sei etwa der Datenschutz. Dieser dürfe nicht ignoriert werden. Man müsse ihn aber funktionaler machen und anpassen "an das, was jetzt passiert und nicht das, wovor wir uns vor 20 Jahren Sorgen gemacht haben".
+++ 09:39 Forscher finden offenbar Ursache für Thrombose nach Astrazeneca-Impfung +++
Forscher der Universitätsmedizin in Greifswald haben eigenen Angaben zufolge die Ursache für die Thrombosen gefunden, die infolge der Impfungen mit Astrazeneca aufgetreten sind. Demnach handelt es sich um einen Abwehrmechanismus des Körpers, der normalerweise bei der Wundheilung zu beobachten ist. Zuerst hatte der NDR über die Erkenntnisse berichtet. Nach dem Impfstopp hätten sich die Forscher an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gewandt und daraufhin Proben von sechs Thrombosepatienten zur genaueren Analyse erhalten.
+++ 09:18 Weitere Regionen überschreiten Obergrenze von 50er-Inzidenz +++
Der Anstieg der Fallzahlen bleibt in Deutschland längst nicht auf einzelne Hotspots beschränkt. Bundesweit liegen mittlerweile 357 der 412 Regionen mit ihrem aktuellen Fallaufkommen über der sogenannten Obergrenze von 50 Neuinfektionen aus sieben Tagen je 100.000 Einwohnern. Das sind 15 Regionen mehr als am Vortag. 150 Kreise davon haben mit ihrer Sieben-Tage-Inzidenz sogar die Schwelle von 100 überschritten, wie aus den am Morgen veröffentlichten Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Das sind neun mehr als am Vortag. Vor einer Woche waren es in dieser Kategorie lediglich 88 Regionen. Die Zahl der Regionen, in denen das Fallaufkommen unter einen Inzidenzwert von 35 gehalten werden kann, geht weiter zurück. Vor einer Woche hatten noch 45 Regionen diese Zielmarke erreicht, aktuell sind es bundesweit nur noch 19.
+++ 08:57 In Berlin können abgesagte Astrazeneca-Imptermine auch ohne neuen Termin nachgeholt werden +++
Nachdem die europäischen Behörden und das deutsche Gesundheitsministerium grünes Licht gegeben haben, wird die Impfkampagne mit Astrazeneca in Deutschland wieder aufgenommen. Die Frage nach den neuen Impfterminen, nachdem drei Tage die Impfung mit dem schwedisch-britischen Impfstoff ausgesetzt werden musste, wird sich noch stellen. In Berlin jedenfalls können Personen, deren Astrazeneca-Impftermin abgesagt wurde, diese sofort nachholen - auch ohne Termin. "Ja, die können kommen, auch ohne neuen Termin. Am Wochenende arbeiten wir auch länger", erklärte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci im rbb. “Wir haben uns vorbereitet - ich habe sehr darauf gehofft, dass der Start heute wieder kommt", sagte sie.
+++ 08:44 Laschet und Kurz fordern europäische Lösungen im Kampf gegen Corona +++
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz haben im Kampf gegen die Corona-Pandemie europäische Lösungen angemahnt. "Das Virus macht nicht an einer Grenze halt", sagte Laschet vor einem Vier-Augen-Gespräch mit Kurz in Berlin. "Wir brauchen eine Kooperation über die Grenzen hinweg. Wir können in der Pandemie nur voneinander lernen." Kurz sieht Europa bei der Corona-Pandemie "auf den letzten Metern". "So dramatisch es ist, dass wir jetzt noch immer diese Pandemie ertragen müssen, so schön wird es sein, wenn wir im Sommer endlich wieder normal leben können", sagte er. In Hinblick darauf seien europäische Lösungen gefordert. Dabei gehe es darum, "dass es notwendig ist, auch Grenzkontrollen wieder abzubauen, quer durch Europa Quarantäneregelungen wieder abzubauen, damit die Menschen hoffentlich sobald wie möglich auch ihre Reisefreiheit zurückerhalten", sagte Kurz. Österreich als Tourismusland freue sich darauf, schon bald wieder "viele deutsche Gäste und auch viele Gäste aus NRW begrüßen zu dürfen".
+++ 08:15 Schwesig fordert grünes Licht für kontaktlosen Urlaub +++
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zeigt wenig Verständnis dafür, "dass jetzt wieder der Mallorca-Urlaub dem Urlaub im eigenen Land aus epidemiologischen Gründen vorgezogen wird". Das verstehe niemand, sagt die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Warum etwa eine Familie im Auto von Rostock nicht etwa auf den Darß an der Ostseeküste fahren könne, wohl aber eine Reise nach Mallorca möglich sei, "das hat die Bundesregierung noch nicht plausibel erklärt". Schwesig plädiert dafür, wenigstens kontaktlosen Urlaub zu ermöglichen.
+++ 08:05 Vier Landkreise über 300er-Marke bei Inzidenzwert +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der thüringische Landkreis Greiz die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (18. März, 5.20 Uhr) springt das Fallaufkommen der Region in Ostthüringen auf 533,9 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Vortag: 525,7). Dahinter folgen der sächsische Vogtlandkreis (358,9), der thüringische Landkreis Wartburgkreis (332,0), der bayerische Landkreis Kulmbach (307,4) – die drei einzigen Regionen im 300er-Bereich. Den aktuell größten Lichtblick gibt es an der Mosel: Laut RKI-Daten weist der Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz als einzige Region einen einstelligen Wert (8,1) und somit die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz auf.
+++ 07:34 Haseloff will Unterkünfte in Sachsen-Anhalt zu Ostern öffnen +++
Sachsen-Anhalt will seinen Bürgern zu Ostern Urlaub im eigenen Bundesland ermöglichen. Die Einwohner Sachsen-Anhalts sollten innerhalb des Bundeslandes sowohl reisen als auch Unterkünfte buchen können, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff der "Bild-Zeitung (Freitagsausgabe). "Ich kann doch niemandem erklären, warum der gleiche Hausstand, der ohnehin zusammen wohnt, sich nicht mit den Kindern ins Auto setzen und in eine Ferienwohnung im eigenen Bundesland fahren darf", sagte Haseloff zur Begründung. Der CDU-Politiker warnte davor, die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen in der Bevölkerung durch nicht nachvollziehbare Regeln zu verspielen. "Wenn wir Regeln machen, die keiner versteht und viele ignorieren, erreichen wir auch nichts", sagte Haseloff.
+++ 07:13 Umfrage: Fast zwei Drittel gegen Mallorca-Reisen ohne Quarantäne +++
Fast zwei Drittel der Deutschen halten die Aufhebung der Reisebeschränkungen für Mallorca für falsch. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur lehnten 65 Prozent die von der Bundesregierung beschlossene Aufhebung der Quarantäne und Testpflicht für Rückkehrer von der spanischen Ferieninsel ab. Nur 22 Prozent halten diesen Schritt für richtig. 12 Prozent machten keine Angaben. Die Bundesregierung hatte vor einer Woche entschieden, Mallorca und andere Regionen in Spanien, Portugal, Dänemark und die Bahamas in der Karibik von der Liste der Corona-Risikogebiete zu streichen und damit auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amts aufzuheben.
+++ 06:56 Astrazeneca-Impfungen starten wieder +++
In den Bundesländern starten die Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin wieder, sodass in der Folge allmählich überall auch wieder neue Impftermine vergeben werden können. Zum Beispiel Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen nehmen die Impfungen mit Astrazeneca an diesem Freitag wieder auf, wie ihre Landesregierungen mitteilten. Im Südwesten sollen verfügbare Termine zunächst weiter Menschen über 80 sowie den über 65-Jährigen aus besonders gefährdeten Berufsgruppen angeboten werden. In Nordrhein-Westfalen soll Astrazeneca Berufsgruppen wie etwa Lehrerinnen und Lehrern an Grund- und Förderschulen zur Verfügung gestellt werden. Im Saarland sollen Impfungen in einem Modellprojekt der Hausarztpraxen sowie in Krankenhäusern fortgesetzt werden. In Hamburg soll das Astrazeneca-Mittel etwa in Schwerpunktpraxen Menschen mit besonderen Erkrankungen verabreicht werden.
+++ 06:38 Virologe Dittmer zu Osterurlaub: "Ich würde es jetzt nicht tun" +++
Der Essener Virologe Ulf Dittmer rät dazu, auf Urlaubsreisen rund um Ostern zu verzichten. "Über Ostern haben wir in den allermeisten Ländern außer Israel keine stabile Lage", sagte der Leiter des Instituts für Virologie an der Uniklinik Essen. "Auch die Lage auf den Balearen halte ich nicht für stabil." Es könne auch dort schnell wieder in die andere Richtung gehen. "Ich würde es jetzt nicht tun über Ostern." Er sehe mehrere Risiken: "Dass man sich infiziert und dort ins Krankenhaus muss oder dass man von Gegenmaßnahmen wie Quarantäne betroffen ist oder wieder Flüge ausfallen". Jeder solle sich genau überlegen, was er an Urlaub verantworten könne.
+++ 06:25 Kanadische Gesundheitsbehörde gibt ebenfalls grünes Licht für Astrazeneca-Impfstoff +++
Die kanadische Gesundheitsbehörde hat sich ihren europäischen Kollegen angeschlossen und das Vakzin von Astrazeneca ebenfalls unterstützt. "Health Canada bestätigt, dass die Vorteile des Astrazeneca-Impfstoffs beim Schutz der Kanadier vor COVID-19 weiterhin die Risiken überwiegen", sagt die Behörde in einer Erklärung. Man habe die verfügbaren Daten zu den Vorfällen ausgewertet und festgestellt, dass die Impfung nicht mit einer Erhöhung des Gesamtrisikos von Blutgerinnseln verbunden sei. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erklärt, der Impfstoff sei "sicher und wirksam". Die EMA hatte eine Überprüfung eingeleitet, nachdem Fälle von seltenen Thrombosen nach der Impfung zu einem Impfstopp mit dem Mittel in mehr als einem Dutzend Ländern, darunter auch Deutschland, geführt hatten. Italien, Zypern, Lettland und Litauen kündigten an, noch am Freitag die Impfungen mit AstraZeneca wieder aufnehmen zu wollen.
+++ 05:57 RKI meldet rund 4600 Infektionen mehr als vor einer Woche +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet binnen eines Tages fast 17.482 Corona-Neuinfektionen und 226 weitere Todesfälle. Das sind etwas weniger Neuinfektionen als am Vortag, aber rund 4600 mehr als vor einer Woche. Auch die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt wieder deutlich an: sie liegt laut RKI bei 95,6 und damit höher als am Vortag (90,4). Vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 72.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 05:01 Argentinier fordern wegen Krise mehr Lebensmittelhilfen +++
Tausende Menschen sind in Argentinien für Lebensmittelhilfen in der Corona-Krise auf die Straße gegangen. Vor dem Regierungssitz in Buenos Aires hielten sie Plakate mit der Aufschrift "Schluss mit dem Hunger" hoch. Die Demonstration, zu der soziale Organisationen aufgerufen hatten, stand unter dem Motto "el polentazo". Polenta aus Maisgrieß gehört in Argentinien zu den Grundnahrungsmittel, die sich immer mehr Menschen kaum noch leisten können. In Argentinien haben sich nachweislich rund zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, rund 54.000 Infizierte starben. Gesundheitsexperten warnen vor einer zweiten Infektionswelle. Derweil leben inzwischen mehr als 40 Prozent der Einwohner in Armut.
+++ 04:10 US-Impfkampagne läuft viel besser als geplant +++
Seit dem Amtsantritt der neuen US-Regierung vor knapp zwei Monaten sind in den Vereinigten Staaten fast 100 Millionen Impfungen verabreicht worden. Bereits am Freitag werde diese Marke überschritten sein, erklärte US-Präsident Joe Biden. "Damit liegen wir Wochen vor dem Zeitplan". Die Leben von Millionen Menschen seien dank der Impfung, "einer Dosis Hoffnung", zum Besseren gewandelt worden. Biden hatte bei seiner Vereidigung am 20. Januar versprochen, dass es in seinen ersten 100 Tagen im Amt mindestens 100 Millionen Impfungen geben sollte. Das Ziel wird nun bereits nach 58 Tagen erreicht.
+++ 03:16 Immunologe: Astrazeneca-Risiko "verschwindend gering" +++
Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, begrüßt die Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zur Fortsetzung der Impfungen mit Astrazeneca. "Es muss nun gut darüber informiert werden, dass es das Risiko der seltenen Hirnvenenthrombosen gibt", sagt Watzl. Hilfreich wäre es ihm zufolge, wenn bereits genug Daten vorlägen, um möglicherweise besonders gefährdete Gruppen je nach Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen zu benennen und sie von der Impfung mit Astrazeneca auszuschließen. Noch könne man dies aber nicht. Ausgehend von den bisher bekannten 25 Fällen bei 20 Millionen Impfungen sei das Risiko seltener Thrombosen "verschwindend gering", so Watzl.
+++ 02:11 Über 40 Prozent der Abiturienten sorgen sich um berufliche Zukunft +++
Der aktuelle Abiturjahrgang macht sich einer Studie zufolge zunehmend Sorgen um seine berufliche Zukunft. Wie Umfragedaten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit zeigen, gaben im vergangenen Frühjahr zu Beginn der Corona-Pandemie noch 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler an, sich "große Sorgen" zu machen. Bei einer erneuten Befragung im November und Dezember waren es schon 41 Prozent. Befragt wurden rund 3000 Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs 2021 an Gymnasien und Gesamtschulen. Verschlechtert hat sich das Wohlbefinden der Jugendlichen im Zuge der Pandemie: Im Frühjahr 2020 klagte ein Drittel der Abiturienten über eine hohe psychische Belastung, im Herbst war es schon die Hälfte. 41 Prozent machen sich außerdem Sorgen um die eigenen schulischen Leistungen - fünf Prozent weniger als im Frühjahr 2020.
+++ 01:30 Kommunen für früheres Impfen in Praxen +++
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund drängt darauf, früher als geplant mit den Impfungen in den Praxen zu beginnen. "Auch wenn derzeit noch nicht genug Impfdosen vorhanden sind, sollten bestimmte Kontingente alsbald über die Apotheken an die Hausärzte gehen", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Landsberg plädiert außerdem für eine flexiblere Priorisierung von Impfgruppen. Nötig sei ein klares Konzept, mit dem so schnell wie möglich die Hausärzte in das Impfgeschehen eingebunden werden könnten.
+++ 00:36 Biden nennt Europa als abschreckendes Beispiel +++
US-Präsident Joe Biden hat die Zuspitzung der Corona-Pandemie in Europa als abschreckendes Beispiel für nachlassende Vorsicht angeführt. Trotz der Fortschritte bei der Impfkampagne in den USA ermahnte Biden seine Landsleute, sich weiter an die bekannten Regeln zum Infektionsschutz zu halten. "Bitte, bitte, lassen Sie nicht geschehen, was in Europa passiert, wie Sie es im Fernsehen sehen", sagte der Präsident am Donnerstag im Weißen Haus. Biden forderte die Amerikaner auf, weiterhin Masken zu tragen, sich regelmäßig die Hände zu waschen und den empfohlenen Mindestabstand einzuhalten. Biden sagte nicht, auf welchen Teil der Entwicklung in Europa er sich konkret bezog.
+++ 23:28 Sachsen-Anhalt: Was jetzt offen ist, soll auf bleiben +++
Trotz wieder deutlich steigender Infektionswerte sieht Sachsen-Anhalt derzeit keinen Anlass, die jüngsten Lockerungen der Corona-Regeln zurückzunehmen. Abgesehen von den Öffnungen der Schulen und Kitas habe keiner der Schritte seit dem 1. März einen signifikanten Einfluss auf die Infektionen gehabt, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff. "Das, was wir bisher geöffnet haben, wollen wir im Sinne der Planbarkeit und Verlässlichkeit auch aufhalten." Das sei allerdings der Stand vom Donnerstag, betonte der Regierungschef. Die aktuellen Infektionswerte müssten weiterhin täglich beobachtet und bewertet werden. Derzeit könne die Landesregierung die Infektionen aber nachvollziehen. Das Risiko der Schul- und Kitaöffnungen sei Bund und Ländern bewusst gewesen. Der Schritt sei aber unumgänglich gewesen, ansonsten hätte man das Schuljahr "im Prinzip abschreiben müssen".
+++ 22:40 AKK: Bundeswehr könnte 24 Stunden durchimpfen +++
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bietet die Einrichtung von Impfzentren im Rund-um-die-Uhr-Betrieb durch die Bundeswehr an. Damit könnte die Truppe mit dazu beitragen, "dass dieser Impfschutz möglichst schnell bei allen in der Bevölkerung ankommt", sagte Kramp-Karrenbauer bei einem Besuch der Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr in Hannover. Die Bundeswehr wäre "in der Lage, mit unseren Impfzentren 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche" zu helfen. Die Ministerin betonte, dass es sich dabei um ein Angebot handle - die zuständigen Stellen müssten die Bundeswehr für die Corona-Impfungen aktiv anfordern. "Wir schicken uns nicht selbst in den Einsatz", sagte Kramp-Karrenbauer.
+++ 22:10 Fünf Bundesländer über dem 100er-Grenzwert +++
Alle 16 Bundesländer weisen steigende Inzidenzwerte auf. Mit Hessen überschreitet inzwischen ein fünftes Bundesland die Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Bereits länger darüber liegen Hamburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Thüringen nähert sich bereits der 200er Marke.
Auch gemessen an der Einwohnerzahl meldet unverändert Thüringen (42,9) mit Abstand die meisten neuen Fälle. Doch inzwischen weisen 9 von 16 Bundesländern mehr als 20 neue Fälle je 100.000 Einwohnern auf. Die meisten aktiven Fälle je 100.000 Einwohner gibt es ebenfalls in Thüringen - vor Hamburg. Auch Sachsen und Sachsen-Anhalt kommen auf mindestens 200 aktive Fälle je 100.000 Einwohner, Tendenz ist klar steigend.
+++ 21:40 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 18.000 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.619.638 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 18.002 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich zeigt sich, wie stark die Fallzahlen derzeit ansteigen. Der aktuelle Tageszuwachs liegt rund 4000 Fälle über dem gemeldeten Niveau der vergangenen Woche und markiert den höchsten Donnerstagswert seit dem 21. Januar. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 234 auf 74.267. Damit sinken die Todeszahlen im Wochenvergleich. Am Donnerstag vor einer Woche waren es noch 310 Tote. Als aktuell infiziert gelten rund 153.200 Personen.
Auch im Sieben-Tage-Trend kommt Deutschland inzwischen wieder auf einen Mittelwert von 11.000 neugemeldeten Fällen pro Tag.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,01 angegeben (Vortag: 0,95). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 101 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,12 (Vortag: 1,06). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2895 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1589 davon werden beatmet. Rund 4400 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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Quelle: ntv.de, mau/ino/rts/dpa/AFP