Politik

RTL/ntv-Trendbarometer SPD fällt weiter hinter Union und Grüne zurück

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Allmählich nähert sich die SPD wieder Umfragewerten aus düstersten Tagen. Derweil bauen CDU und CSU ihre Führung aus, haben aber weiter die Grünen im Nacken. Aus deren Reihen kommt der Wunschkanzler vieler Befragter.

Während die Zukunftssorgen vieler Menschen im Land wachsen, sinkt der Zuspruch für die regierende SPD weiter. Im RTL/ntv-Trendbarometer fällt die Partei mit 18 Prozent auf den tiefsten Wert seit einem Jahr. Die Sozialdemokraten nähern sich bedenklich jenen Werten zwischen 13 und 16 Prozent, auf denen die Partei lange Zeit dahindümpelte und sich mit einem historischen Bedeutungsverlust konfrontiert sah. Andererseits: Als sie zuletzt so wenig Zuspruch erhielt, gewann sie sechs Wochen später die Bundestagswahl.

Sorgen muss der SPD vor allem der Abstand zu Union und Grünen machen. CDU und CSU liegen mit nunmehr 27 Prozent 9 Prozentpunkte vor der SPD, dicht gefolgt von den Grünen mit 24 Prozent. Während die Grünen die fünfte Woche auf diesem vergleichsweise hohen Niveau stagnieren, hat die Union sogar noch einen Prozentpunkt zugelegt. Auch die FDP freut sich mit 7 Prozent über einen Prozentpunkt mehr im Vergleich zur Vorwoche. Die AfD verharrt bei 10 Prozent, die Linke bei 5 Prozent. 9 Prozent der Befragten bevorzugen eine der sonstigen Parteien.

Die Grundstimmung ist weiter düster: 78 Prozent der Befragten erwarten, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verschlechtern werden.

Habeck bei Kanzler-Präferenz vorn

Im direkten Vergleich zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz, CDU-Chef Friedrich Merz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bevorzugen 31 Prozent den Grünen-Politiker Habeck als Regierungschef. 23 Prozent würden sich für Scholz entscheiden und 18 für Merz. Der Rückhalt von Habeck bei den Anhängern der Grünen ist mit 74 Prozent auch weiterhin deutlich größer als der von Olaf Scholz bei den SPD-Anhängern (61 Prozent) und der von Friedrich Merz bei den Anhängern der Union (45 Prozent). Immerhin 19 Prozent der Unionsanhänger und 22 Prozent der SPD-Anhänger hätten lieber Habeck zum Kanzler.

Für die Daten zu Parteipräferenz, Kanzlerfrage und wirtschaftlichem Ausblick wurden von Forsa zwischen dem 26. Juli bis 1. August 2022 2504 Menschen befragt. Die Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten.

Weitere Informationen zu Forsa hier.

Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, shu

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