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Z-Symbol bei Australian Open Djokovic-Vater posiert mit Putin-Unterstützern

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Novak Djokovic fehlen noch zwei Erfolge zu seinem zehnten Triumph in Melbourne.

(Foto: IMAGO/Shutterstock)

Eigentlich sind russische Flaggen bei den Australian Open verboten. Rund um das Viertelfinal-Match von Novak Djokovic und Andrej Rublew aber tauchen gleich mehrere Symbole auf, die als Unterstützung des russischen Angriffskriegs zu verstehen sind. Djokovics Vater scheint das nicht zu stören.

Ein Vorfall um den Vater von Titelfavorit Novak Djokovic sorgt bei den Australian Open für Aufregung: Srdjan Djokovic ist anscheinend nach dem Halbfinaleinzug seines Sohnes in Melbourne mit Fans gefilmt worden, die eine russische Flagge und prorussische Symbole zur Schau stellten. Dies berichten australische Medien übereinstimmend.

Ein Video zeigt Srdjan Djokovic an der Seite eines Mannes, der eine russische Flagge mit dem Gesicht von Wladimir Putin hochhält und ein T-Shirt mit einem großen Z-Symbol trägt, ein Zeichen der Unterstützung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

Der Vorfall ereignete sich demnach nach dem 6:1, 6:2, 6:4-Sieg des serbischen Titelfavoriten gegen den Russen Andrej Rublew auf einer Treppe zur Rod Laver Arena. Der Turnierveranstalter Tennis Australia schrieb in einem Statement: "Die Spieler und ihre Teams sind über die Regeln in Bezug auf Flaggen und Symbole aufgeklärt und daran erinnert worden, dass jede Situation zu vermeiden ist, die zu Störungen führen könnte. Wir arbeiten weiterhin eng mit den Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden zusammen."

Der ukrainische Botschafter für Australien und Neuseeland, Wasyl Myroschnytschenko, sprach per Twitter von einer "Schande", mit Bezug auf das Video, das auf einem pro-russischen Youtube-Account eines Australiers veröffentlicht wurde. "Es ist das komplette Paket", schrieb Myroschnytschenko: "Neben serbischen Flaggen sind da: eine russische Flagge, Putin, das Z-Symbol, die Flagge der sogenannten Donezker Volksrepublik."

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Die Veranstalter hatten zuvor bestätigt, dass vier Personen von der Polizei verhört worden waren. Tennis Australia schrieb in einer Stellungnahme zu dem Vorfall von "unangemessenen Flaggen und Symbolen". Das Wohlbefinden und die Sicherheit aller sei Priorität und man kooperiere eng mit den Sicherheitskräften und Behörden.

Zuschauer dürfen bei dem ersten Grand Slam des Jahres nach einem kleineren Vorfall zu Beginn des Turniers keine russischen oder belarussischen Flaggen mehr mit sich führen. Seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine treten russische und belarussische Spieler unter neutraler Flagge an.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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