Formel1

Kurioses Rennende für F2-Star Feuerlöscher stoppt Schumacher-Podestjagd

Mick Schumacher musste wegen eines im Cockpit explodierten Feuerlöschers sein Rennen beenden.

Mick Schumacher musste wegen eines im Cockpit explodierten Feuerlöschers sein Rennen beenden.

(Foto: REUTERS)

Was war denn da los? Löschschaum spritzt auf das Lenkrad und den Rennanzug von Mick Schumacher: Ein aus unbekannten Gründen im Cockpit ausgelöster Feuerlöscher bremst den Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher mitten im vierten Saisonrennen der Formel 2 aus.

Ein hochgehender Feuerlöscher in seinem Auto hat die Hoffnungen von Mick Schumacher auf den ersten Podestplatz in der Formel-2-Saison frühzeitig zerstört. Bei Halbzeit des zweiten Rennens in Spielberg war das Cockpit von Schumachers Fahrzeug auf einmal über und über mit Löschschaum bedeckt, dem 21-Jährigen blieb keine andere Wahl: Kurz nachdem sich der Ferrari-Junior am Sonntag sogar auf Platz drei vorgearbeitet hatte, musste er in die Boxengasse fahren und seinen Wagen vorzeitig abstellen.

Enttäuscht stieg Schumacher aus seinem Auto. "Das war echt unglücklich, aber unsere Renngeschwindigkeit war wieder stark", befand er. Schumachers Erklärung nach hatte sich ein Stück vom Reifengummi gelöst und einen kleinen Notschalter auf der rechten Seite des Autos getroffen, der den Feuerlöscher auslöst. "Statistisch gesehen kann das einmal in zehn Jahren in einem Rennen passieren", erläuterte Schumacher weiter.

Damit nimmt der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher den vierten Platz im dritten Saisonrennen am Samstag als einziges zählbares Ergebnis vom zweiten Spielberg-Wochenende mit. Am Ende fehlten Schumacher dabei nur 0,1 Sekunden zu einem Podestplatz - es wäre nach seinem Sieg 2019 in Ungarn sein zweiter überhaupt in der Formel 2 gewesen.

Und dann kam der Feuerlöscher...

Das Rennen am Sonntag gewann der Däne Christian Lundgaard (ART) vor Dan Ticktum (Großbritannien/DAMS) und Marcus Armstrong (Neuseeland/ART). Samstagssieger Robert Schwarzman (Russland), Prema-Teamkollege von Schumacher, schied nach einem Dreher bereits in der ersten Runde aus.

Eine Runde vor dem unglücklichen Zwischenfall mit dem Feuerlöscher hatte sich Schumacher am Sonntag nach vorne gekämpft. Von Platz fünf gestartet, hatte er sich sofort um eine Position verbessert und dann rundenlang den vor ihm fahrenden Armstrong belauert. In der 13. Runde schob sich Schumacher mit einem gekonnten Manöver vorbei und wollte zur Jagd auf das Führungsduo ansetzen - dann stoppte ihn der Feuerlöscher.

Auf der ersten Saisonstation am vergangenen Wochenende ebenfalls in Spielberg hatte Schumacher nur im Sprintrennen am Sonntag als Siebter zwei Meisterschaftspunkte geholt. In der Gesamtwertung liegt er mit insgesamt 14 Punkten im Mittelfeld. Schumacher fährt seine zweite Saison in der Formel 2 und will sich in diesem Jahr für den nächsten Karriereschritt empfehlen.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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