Formel-1-Qualifikation verlegt Verstappen kassiert nach Sprintrennen Strafe
02.11.2024, 20:36 Uhr
Für Max Verstappen läuft es derzeit nicht gut.
(Foto: IMAGO/AFLOSPORT)
Das Sprintrennen der Formel 1 in Brasilien beendet Max Verstappen auf Platz drei. Zum ersten Mal in der Saison kann er den Sieg in diesem Format nicht holen. Doch nach dem Rennen kommt es noch dicker: Der Niederländer bekommt eine Punkt- und Zeitstrafe. Damit fällt er noch weiter zurück.
Lando Norris darf sich nach dem geschenkten Sprintsieg in Brasilien über ein weiteres Präsent freuen - ausgerechnet von seinem Titelrivalen Max Verstappen. Weil der Niederländer in der späten Virtual-Safety-Car-Phase beim Restart zu schnell auf das Gaspedal drückte, brummten ihm die Rennkommissare nachträglich eine Fünf-Sekunden-Strafe auf. Dadurch rutschte er von Platz drei auf vier ab. Zudem erhält Verstappen einen Strafpunkt, womit er nun bei sieben liegt. Erst am vergangenen Wochenende in Mexiko hatte er zwei bekommen und vor allem zwei Zehn-Sekunden-Strafen.
Verstappen ereilte die Strafe in Interlagos vor der Qualifikation zum Großen Preis von Brasilien. Im Rennen am Sonntag (16.30 Uhr MEZ/Sky und im ntv.de-Liveticker) muss der dreimalige Weltmeister in seinem Red Bull zudem wegen eines weiteren unerlaubten Motorwechsels per se fünf Startplätze zurück.
Unwetter sorgt für Chaos im Zeitplan
Ein schweres Gewitter mit sturmflutartigen Regenfällen über São Paulo hat den Formel-1-Zeitplan durcheinandergebracht. Knapp eine Stunde vor der Qualifikation, die 19 Uhr MEZ starten sollte, begann das Unwetter. Binnen kürzester Zeit floss das Wasser in Strömen über die Strecke, der Himmel über der brasilianischen Metropole war dunkelgrau. Auf den Rängen zogen sich die Fans eiligst Regencapes über und versuchten, sich irgendwie unterzustellen.
An Rennfahren war zunächst nicht zu denken. 22 Minuten, bevor es losgehen sollte, teilte die Rennleitung mit: Der Start des Qualifyings verspätet sich. Wann es losgehen konnte, war anfangs unklar. Wenig später wurden die Niederschläge schwächer und die Rennleitung setzte den neuen Beginn der K.-o.-Ausscheidung für 20 Uhr MEZ an. Der Start wurde anschließend mehrmals verschoben, bis er gänzlich abgesagt wurde. Der Plan sei nun, Sonntagmorgen zu fahren, bestätigte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali.
Vor 14 Jahren hatte es schon mal ein Regen-Qualifying gegeben, damals hatte sich sensationell Nico Hülkenberg im Williams zum ersten und einzigen Mal eine Pole geholt - er ist auch dieses Mal noch dabei, allerdings im Haas.
Quelle: ntv.de, mpa/dpa/sid