Fußball

Eskalation beim FC Bayern Beckenbauer will Hoeneß und Breitner helfen

Franz Beckenbauer würde gerne dafür sorgen, dass Uli Hoeneß und Paul Breitner sich in Zukunft auch mal wieder einen Schirm teilen.

Franz Beckenbauer würde gerne dafür sorgen, dass Uli Hoeneß und Paul Breitner sich in Zukunft auch mal wieder einen Schirm teilen.

(Foto: imago/Lackovic)

Uli Hoeneß poltert, Paul Breitner schimpft: Die beiden alten Fußball-Freunde geraten beim FC Bayern zumindest indirekt aneinander. Franz Beckenbauer macht das fassungslos, wie er sagt. Er setzt auf den gesunden Menschenverstand - und sich selbst.

Franz Beckenbauer hofft im Streit zwischen Uli Hoeneß und Paul Breitner auf eine Versöhnung. "Ich wünsche mir, dass sich die beiden wieder zusammenraufen. Das sollte doch möglich sein zwischen zwei erwachsenen Menschen", sagte der Ehrenpräsident des Fußball-Bundesligisten FC Bayern der "Bild"-Zeitung. Der 73-Jährige würde auch schlichten: "Wenn ich dazu beitragen kann, bin ich natürlich dazu bereit." Das Verhältnis von Hoeneß und Breitner gilt als schwer belastet.

Breitner hatte den Vereinspräsidenten und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach ihrer umstrittener Pressekonferenz Mitte Oktober kritisiert. Darauf reagierte der Klub nun mit der Verbannung Breitners aus dem VIP-Bereich. Man habe "gemeinsam entschieden, dass er im Ehrengastbereich der Allianz Arena nicht mehr willkommen ist", sagte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen bei "Spiegel online". Die "mehr als geringschätzigen Äußerungen über den FC Bayern und dessen handelnde Personen" im Fernsehen seien der Grund gewesen.

Breitner hatte in der "Bild" erklärt, er habe ohnehin damit gerechnet, "und ich möchte den einen oder anderen im Moment sowieso nicht sehen". Er habe beschlossen, "meine zwei Ehrenkarten, die ich als Ehrenspielführer auf Lebenszeit besitze, zu Händen von Herrn Dreesen zurückzuschicken. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich Freikarten will".

Breitner und Hoeneß hatten jahrelang mit dem FC Bayern sehr große Erfolge gefeiert und waren mit der deutschen Nationalmannschaft 1972 Europameister und 1974 Weltmeister geworden. Sie hatten sogar zusammen in einer WG gewohnt. Breitner war zuletzt als Berater, Chefscout und Markenbotschafter beim Tabellenfünften tätig. Im März 2017 hatte er dann aber hingeworfen. Schon zu diesem Zeitpunkt galt das Verhältnis zu seinem ehemaligen Freund Hoeneß als belastet.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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