Serben schafft Historisches Belgiens Sturmriese Lukaku erzielt vier Tore in 20 Minuten
19.11.2023, 20:36 Uhr
Romelu Lukaku schreibt sein Torkonto in der Nationalmannschaft auf 83 Treffer.
(Foto: dpa)
Topstürmer Romelu Lukaku schraubt seine bemerkenswerte Torausbeute in der belgischen Nationalmannschaft beim klaren Sie gegen Aserbaidschan auf über 80 Treffer. Das Team reist als Gruppensieger zur EM im kommenden Jahr. Dort geht auch erstmals Serbien an den Start.
Sturmriese Romelu Lukaku hat Belgien mit einem Viererpack gegen Aserbaidschan als Gruppensieger zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland geführt. Der 30 Jahre alte Angreifer traf beim 5:0 (4:0) in Brüssel in der ersten Hälfte vier Mal und schraubte sein Torkonto im Nationaltrikot damit auf 83 Treffer. Mehr Länderspieltreffer sind offiziell nur sechs Spielern gelungen.
Für Lukaku war es derweil das erste Mal, dass er vier Treffer in einem Länderspiel erzielte. Mit 14 Treffern in acht Spielen führt Lukaku zudem die Torjägerliste der EM-Qualifikation an. Belgien wird nach dem Sieg bei der Auslosung zur Endrunde im kommenden Jahr sicher in Topf 1 sein und damit nicht auf Deutschland treffen. Die stark verjüngte Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco hat die Qualifikations-Gruppe F ungeschlagen mit sechs Siegen und zwei Unentschieden vor Österreich beendet.
Gegen Aserbaidschan starteten unter anderem die beiden Wolfsburger Koen Casteels sowie Aster Vranckx, zur zweiten Halbzeit kam Loïs Openda von RB Leipzig für Lukaku ins Spiel. Im zweiten Spiel der Gruppe F gewann Schweden, das sich nicht mehr für die Europameisterschaft qualifizieren kann, mit 2:0 (1:0) gegen Estland. Die Tore erzielten Viktor Claesson (22.) und der Leipziger Emil Forsberg (55.). Estland wird als Sieger der Nations-League-Gruppe D an den Playoffs teilnehmen.
Derweil hat sich Serbien im Fernduell mit dem Nachbarn Montenegro zum ersten Mal das EM-Ticket geschnappt. Dem Team von Trainer Dragan Stojkovic reichte am letzten Spieltag der Qualifikation ein 2:2 (1:0) gegen Bulgarien, um sich hinter Ungarn den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe G und die Teilnahme an der EM zu sichern. Der Verfolger Montenegro unterlag in Ungarn 1:3 (1:0) und musste sich mit dem dritten Rang zufriedengeben.
Der Bremer Milos Veljkovic (16.) brachte die Serben in Führung, Georgi Rusew (59.) und Kiril Despodow (69.) drehten aber das Spiel zugunsten der Bulgaren. Srdan Babic (82.) gelang noch der Ausgleich. Auch Montenegro führte durch ein Tor von Slobodan Rubezic (36.), ehe der Ex-Leipziger Dominik Szoboszlai mit einem Doppelpack (66./68.) und Adam Nagy (90.+3) die bereits qualifizierten Ungarn zum Sieg führten. Serbien und Montenegro nahmen zuletzt 2000 an einer EM teil, damals noch gemeinsam als Jugoslawien.
Quelle: ntv.de, tno/sid