Fußball

Pavard muss mal, Musiala bleibt Das Klo-Geheimnis hinter Lewandowskis Rekord

Nach seiner Rückkehr vom Klo sorgte Pavard für ein paar Lacher.

Nach seiner Rückkehr vom Klo sorgte Pavard für ein paar Lacher.

(Foto: imago images/Passion2Press)

Robert Lewandowski muss bis kurz vor Schluss zittern. Er braucht noch einen Treffer für den nächsten Rekord. Als die Zeit langsam knapp wird, hilft ihm sein Mitspieler Benjamin Pavard. Der muss aufs Klo und verändert damit sogar den Lauf der Bundesliga-Geschichte.

Bayern-Profi Benjamin Pavard hat beim Münchner Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg für eine kuriose Szene gesorgt. In der Allianz Arena lief am Freitagabend die 83. Spielminute, als der französische Fußball-Weltmeister nach einem Zuspiel an der Seitenlinie plötzlich in Richtung Katakomben rannte und kurzzeitig verschwand.

Der recht perplexe Trainer Julian Nagelsmann musste kurzfristig umplanen. Eigentlich wollte er Jamal Musiala auswechseln. Da aber Pavard einfach vom Platz stürmte, tauschte der Trainer kurzerhand den Abwehrspieler aus - und Musiala konnte schließlich noch das Tor zum 4:0-Endstand von Robert Lewandowski (88. Minute) vorbereiten. Nagelsmann klärte später in der Pressekonferenz die Verwirrung um Pavard auf: "Wir wollten wechseln. Dann kam Benji raus und hat auf Französisch gesagt, dass er aufs Klo muss. Das habe ich mit meinem bescheidenen Schul-Französisch verstanden. Dann hat er sich doch noch mal 15 Sekunden entschieden, mitzuspielen. Er hat noch drei, vier Pässe gespielt. Und als der Ball dann auf der anderen Seite war, ist er in den Katakomben verschwunden."

"Einfach eine Stufe höher"

Der Vierte Offizielle habe dann nicht gleich erkannt, dass die Bayern nun nicht Musiala auswechseln wollten, sondern Pavard. "Ich hab dann nochmal kurz geschaut, ob er kommt", bemerkte Nagelsmann zu Klogänger Pavard: "Aber er kam nicht. Deswegen haben wir den Wechsel dann anders gemacht. Aber das hat auch ganz gut funktioniert." Lewandowski konnte dank Vorlagengeber Musiala noch sein 43. Tor im Jahr 2021 erzielen - Bundesliga-Bestmarke.

"Das freut mich sehr. Ich bin sehr stolz", sagte der polnische Ausnahmestürmer zu seinem nächsten Rekord. Mit 41 Toren hatte Lewandowski erst im vergangenen Mai Müllers Rekord von 40 Treffern in einer Bundesligasaison überboten. "Das war für mich persönlich kein einfaches Spiel", sagte Lewandowski nach der letzten Ligapartie 2021: "Es gab keine freien Räume, Wolfsburg hat sehr defensiv gespielt." Der Pole kam gegen Wolfsburg nur selten zum Abschluss, aber er traf doppelt, brach den Rekord und sagte: "Dieses Jahr war einfach eine Stufe höher für mich." Dann verschwand er in die kurze Winterpause.

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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