"Wollten Saison neu starten" Havertz verschafft Tuchel spät Erleichterung
04.09.2022, 11:29 Uhr
Kai Havertz sorgte für einen ganz wichtigen Sieg des FC Chelsea.
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Thomas Tuchel erlebt mit dem FC Chelsea einen enttäuschenden Saisonstart. Schon am sechsten Spieltag wird beim Champions-League-Sieger von 2021 der Neustart ausgerufen. Der gelingt mit etwas Glück und dank Kai Havertz.
Für Thomas Tuchel ist der späte Siegtreffer von Kai Havertz womöglich der Wendepunkt für den durchwachsen gestarteten FC Chelsea in der neuen Spielzeit. "Wir wollten heute die Saison neu starten und haben es getan", sagte der Coach des Premier-League-Klubs nach dem glücklichen 2:1 über West Ham United. Durch den knappen Erfolg bleiben die Blues zumindest an den Top-Teams der Liga dran und treten mit Rückenwind zum Auftakt in der Champions League am Dienstag (18.45 Uhr) bei Dinamo Zagreb an.
Mit Ben Chilwell und Nationalspieler Havertz wechselte Tuchel am Samstag den Sieg sozusagen ein. Beide Profis drehten durch ihre Treffer den 0:1-Rückstand. "Hoffentlich gibt uns die Art und Weise, wie wir es gemacht haben und die Wirkung der Bank-Spieler den Glauben und das Selbstvertrauen zurück. Dies benötigen wir, um unserem höchsten Level zu spielen", erklärte Tuchel und erwartet: "Wir wollen diesen Schwung nutzen, um die Saison neu anzukurbeln."
"... und das gefällt mir nicht"
Torschütze Havertz kam in der 72. Minute ins Spiel und wurde zum Matchwinner. "Die späten Siegtore sind meist die Besten", sagte der 23-Jährige. "Es ist gut für uns als Gruppe, dadurch mehr Energie und positive Gefühle zu bekommen."
Zuletzt hatte Tuchel, dessen Team in den ersten fünf Premier-League-Spielen nur sieben Punkte gesammelt hatte, nach der 1:2-Pleite beim FC Southampton noch geschimpft: "Ich weiß nicht, ob Besorgnis das richtige Wort ist. Ich verliere absolut ungern, es ist das zweite Mal in dieser Saison, und ich glaube, es braucht nicht viel, um uns zu schlagen, und das gefällt mir nicht", sagte Tuchel nach der Pleite und kritisierte seine Mannschaft: "Es ist zu einfach, uns aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das ist schon gegen Leeds passiert. Wir müssen die Gründe dafür verstehen und Lösungen finden." Nun ist zumindest ein Anfang gemacht.
Quelle: ntv.de, ter/dpa