Und, wie hat er's empfunden? Jens Lehmann war an Corona erkrankt
28.04.2020, 09:41 Uhr
"Nach zwei Wochen Quarantäne wurde ich von den Behörden wieder für gesund erklärt."
(Foto: imago/Jan Huebner)
Husten, ein bisschen Fieber, 14 Tage Quarantäne - und dann war es vorbei: Deutschlands ehemalige Nummer eins im Tor, Jens Lehmann, berichtet über seine Corona-Infektion - und erneuert auch eine zuletzt heftig diskutierte Forderung.
Der frühere Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann hat sich Mitte März mit dem Coronavirus infiziert. "Ich litt anderthalb Tage an Husten und leichtem Fieber", sagte der 50-Jährige der "Bild"-Zeitung: "Nach zwei Wochen Quarantäne wurde ich von den Behörden wieder für gesund erklärt." Der Krankheitsverlauf sei "leichter als bei einer Grippe" gewesen, "aber gefährdete Menschen müssen natürlich aufpassen. Es hilft wahrscheinlich auch, einigermaßen gesund zu leben."
Lehmann wiederholte derweil nun auch seine zuletzt bereits in der Talksendung "Doppelpass" geäußerte und viel diskutierte Forderung, bei einer Fortsetzung der Bundesliga-Saison die Stadien teilweise für Fans zu öffnen. "Ich habe bisher noch kein vernünftiges Gegenargument gehört", sagte er: "Wenn nur jeder vierte Platz besetzt wird, ist genug Distanz untereinander. Wer gegen die Abstandsregel verstößt, fliegt raus und bekommt Stadionverbot." In den sozialen Medien hatte Lehmann nach seinem Auftritt in der Talksendung zunächst viel Häme und Spott ertragen müssen.
Generell unterstütze Lehmann auch die Aussagen von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble. "Wir müssen Deutschland wieder hochfahren, damit die Wirtschaft überlebt. Das gilt für alle Wirtschaftszweige, auch für die Bundesliga", sagte Lehmann. Die Deutsche Fußball Liga hofft derzeit auf eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid