Rivale Manchester City besiegt Klopps historische Quadrupel-Jagd geht weiter
16.04.2022, 18:53 Uhr
Klopp feiert den Sieg gegen Guardiolas Manchester City.
(Foto: AP)
Erstmals steht Jürgen Klopp im Finale des FA Cups. Weil sein FC Liverpool den großen Rivalen Manchester City im Halbfinale besiegt. Damit geht die Jagd nach dem möglichen Vierfach-Triumph weiter - und auch die Terminhatz.
Paukenschlag durch den FC Liverpool im FA Cup: Die Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp hat den großen Showdown mit dem Rivalen Manchester City für sich entschieden und greift nach dem achten Triumph im ältesten Fußball-Wettbewerb der Welt. Im Halbfinale setzten sich die Reds im Londoner Wembley-Stadion mit 3:2 (3:0) gegen das von Pep Guardiola betreute Starensemble der Citizens durch.
Der Ex-Leipziger Ibrahima Konaté (9.) sorgte per Kopfball für die Führung von Liverpool. Schon gegen Benfica Lissabon in der Champions League hatte er zweimal das 1:0 für LFC erzielt. Sadio Mané (18.) erhöhte nach einem kapitalen Fehler von City-Keeper Zack Steffen (früher Fortuna Düsseldorf) auf 2:0 und sorgte kurz vor der Pause (45.) für das 3:0. Jack Grealish (47.) und Bernardo Silva (90.+1) gelangen die Anschlusstore für den Premier-League-Tabellenführer.
2006 zuletzt als Sieger
Am 14. Mai trifft Liverpool im Endspiel des FA Cup auf den Sieger des zweiten Vorschlussrundenduells zwischen dem FC Chelsea mit Trainer Thomas Tuchel und Außenseiter Crystal Palace, die am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) ebenfalls in Wembley aufeinandertreffen. Letztmals hatten die Reds 2006 den FA Cup an die Anfield Road geholt, zum 15. Mal stehen sie im Pokalendspiel im Fußball-Mutterland.
In der Premier League hatten sich beide beiden Spitzenklubs zuletzt 2:2 getrennt, in der Meisterschaft liegt ManCity einen Zähler vor den Reds von der Anfield Road. Erstmals seit seinem Amtsantritt 2015 hatte Klopp mit seinen Schützlingen das FA-Cup-Halbfinale erreicht.
Während Klopp unter der Woche beim Weiterkommen in der Champions League gegen Benfica Lissabon (3:3) gleich sieben Spieler schonte und nun aus dem Vollen schöpfen konnte, plagten Guardiola Sorgen. "Wir sind in großen Schwierigkeiten", klagte er vor dem Spiel: "Wir haben vor drei Tagen gespielt, jetzt haben wir viele Verletzungen, ich weiß nicht, was in den nächsten Wochen passieren wird."
Sowohl Topstar Kevin De Bruyne als auch Rechtsverteidiger Kyle Walker mussten am Mittwochabend ausgewechselt werden, Phil Foden ging angeschlagen aus dem äußerst hitzigen und am Ende gar eskalierten Duell mit Atlético Madrid (0:0). So nahm Guardiola insgesamt sieben Wechsel vor, setzte unter anderem De Bruyne und Nationalspieler İlkay Gündoğan zunächst auf die Bank. Der Liverpool-Coach vertraute wieder dem Angriffstrio Mané, Mo Salah und Luis Diaz.
Klopp hat sich mit der Terminhatz auf der historischen Quadruple-Jagd längst abgefunden. "Es ist unser Problem, dass wir in zwei Halbfinals sind, aber damit gehen wir gerne um. Es ist einfach so", sagte der ehemalige BVB- und Mainz-Trainer: "Es ist hart, aber es ist der beste Zeitplan, den du haben kannst. Weil das heißt, dass du noch in allen Wettbewerben Chancen hast."
Quelle: ntv.de, ara/sid