Fußball

VAR pfeift Foulelfmeter zurück Larsson erlöst die Eintracht, dann gibt es auch noch Alu-Glück

frankfurt.JPG

Eintracht Frankfurt geht als klarer Favorit ins Europa-League-Duell mit Riga. Doch die Letten machen es dem Fußball-Bundesligisten schwer. In der zweiten Halbzeit gibt es erst Foulelfmeter-Pech, auf den erlösenden späten Treffer folgt fast direkt ein Schreckmoment.

Eintracht Frankfurt hat in der Europa League einen glanzlosen Arbeitssieg eingefahren. Der Fußball-Bundesligist bezwang den lettischen Meister FK Rigas Futbola Skola mit 1:0 (0:0). In einem über weite Strecken biederen Auftritt der Eintracht erzielte der eingewechselte Hugo Larsson vor 56.600 Zuschauern den Siegtreffer (79. Minute).

Torhüter Kevin Trapp haderte nach der Partie. "Es ist ein Spiel, das du gewinnen musst, gar keine Frage. Wir haben kein Gegentor bekommen, das ist das Positive", sagte der Kapitän bei RTL+: "Aber all das, was wir heute machen wollten, den Gegner unter Druck zu setzen - das haben wir viel zu wenig gemacht. Das, was wir uns vorgenommen haben, so ehrlich müssen wir sein, haben wir nicht umgesetzt."

Eintracht Frankfurt - Rigas FS 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Larsson (79.)

Frankfurt: Trapp - Kristensen, Tuta (82. Skhiri), Koch, Nkounkou - Dina Ebimbe (73. Knauff), Amenda , Dahoud (46. Larsson), Uzun (57. Ekitike) - Matanovic (73. Bahoya), Marmoush. - Trainer: Toppmöller

Riga: Ondoa - Njie, Lipuscek, Prenga - Savalnieks, Markhiev, Panic, Zelenkovs (83. Kigurs), Odisharia - Kouadio (83. Stuglis), J. Ikaunieks. - Trainer: Morozs

Schiedsrichter: Allard Lindhout (Niederlande)

Gelbe Karten: Larsson -

Die Frankfurter haben sich dennoch eine gute Ausgangsposition für die weitere Ligaphase in der Europa League verschafft. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden aus den ersten drei Partien befindet sich die SGE in der Spitzengruppe.

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller hatte seine Mannschaft vor der Begegnung gewarnt. Riga habe "sehr robuste Abwehrspieler, sehr große Abwehrspieler", sagte der Coach. Und zunächst gab es gegen die gut gestaffelte Defensive Rigas auch kein Durchkommen. Die SGE tat sich in der ersten Hälfte schwer, zu Möglichkeiten zu kommen. Es fehlte an Tempo, Ideen und Durchschlagskraft.

Pfiffe der Fans zur Pause

Die erste Chance hatten die Gäste durch Adam Markhiyev, dessen Schuss aus spitzem Winkel knapp das Tor verfehlte (15.). Im Gegenzug scheiterte Omar Marmoush im Eins-gegen-Eins an Rigas Keeper Fabrice Ondoa.

Daran änderte auch ein Abschluss des kroatischen Stürmers Igor Matanovic nichts, der ebenfalls neu in die Startelf kam. Der Versuch des Nationalspielers aus der Distanz rauschte knapp am rechten Tor vorbei (33.). Als Reaktion auf die dürftige Vorstellung ihres Teams gab es von den Eintracht-Anhängern zur Pause einige Pfiffe.

Auch Toppmöller konnte mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Er brachte zur zweiten Hälfte den späteren Torschützen Larsson für Mo Dahoud und fand offensichtlich auch die richtige Ansprache in der Kabine.

Elfmeter - aber Foul außerhalb des Strafraums

Die SGE spielte nun deutlich druckvoller. Tuta erzielte das vermeintliche 1:0, doch sein Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht (48.). Marmoush und Niels Nkounkou zielten zudem knapp am Gäste-Tor vorbei (52./53.). Auf der linken Seite leistete sich Nkounkou einen Riesenbock bei einem Klärungsversuch, so dass Roberts Savalnieks allein vor Eintracht-Torwart Kevin Trapp auftauchte. Der 34-Jährige parierte den Schuss des Letten jedoch stark (58.).

Nach einem Foulspiel an Marmoush entschied der niederländische Schiedsrichter Allard Lindhout zunächst auf Strafstoß für die Gastgeber. Nach Überprüfung der Videobilder nahm der Unparteiische den Elfmeter zurück, da sich das Foulspiel außerhalb des Strafraums ereignete.

In der Schlussphase erlöste Larsson die Eintracht mit dem 1:0. Im direkten Gegenzug hatte die SGE Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren, als Markhiyev mit einem wuchtigen Abschluss nur die Latte traf.

Quelle: ntv.de, Christian Johner, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen